====== Protokoll ====== BuFaTa SoSe21 \\ Anwesend: Charlotte Muth (KIT), Karla Paz (HS-Mannheim), Suhaib Hreish (TU Dresden), Max Oehler (TU Dresden) \\ Leitung des AK: Dominik Stolte (HS-Mannheim)\\ Protokoll: Max \\ Beginn: 10:00Uhr\\ Ende: Uhr \\ \\ ===== Einführung ===== Vorstellung der aktuellen Stände von den unterschiedlichen Fachschaften * Wie hoch ist der Anteil an ausländischen Studierenden in der Fakultät? * Hat eure Fakultät englische Studiengänge? * Gibt es ausländische Studierenden in der Fachschaft? * Gibt es ein gezieltes Angebot zur Integration/Unterstützung diser Gruppe? * Hat Corona die Kommunikation geschwächt/verstärkt/gezwungen ? ==== Aktuelle Situation ==== KIT: * kombinierter Studiengang: * Studierende können einen doppelten Master mit Uni in Grenoble machen * ca. 30 % ausländische Studierende bei der ET (viele chinesische Studierende) * vergleichsweise international (?) daher einige Programme zur Unterstützung * Anlaufstelle die z.B. während Corona geholfen hat * Versuch der Fachschaft mehr Hilfestellungen zu geben (Chancengleichheitsreferat organisiert Dinge und ist Ansprechpartner) * nur wenige ausländische Studierende in der Fachschaft, eher Zusammenschluss in Hochschulgruppen (viele Ausländer:innen im Master bringen sich aufgrund der kürzeren Verweildauer nicht ehrenamtlich ein) * inoffizieller Server mit Chinesisch übersetzten Klausuren aber teilweise schlechte Übersetzung * teilweise unklar was eine Fachschaft leistet --> Erklärung für die Internationalen nötig * für Studierende einiger Herkunftsländer könnte eine Erklärung wichtig sein, dass Fachschaften keine Partei-Organisationen oder Hochschul-Kader sind und eine Mitwirkung oder Hilfestellung ohne persönliche Konsequenzen/Verpflichtungen bleibt * in der Bachelor-ESE gibt es einen Stammtisch für ausländische Studierende * im Master ist es sowieso sehr international, daher keine eigenen Angebote nötig * besonders gute Erfahrungen: Sponsoring von Events und Nutzung eines "guten Drahts" zu den internationalen Studierenden indem man diese in die Planung einbindet * es gibt ein "Chancengleichheitsreferat" in der Fachschaft, welches sich um benachteiligte Gruppen kümmert * in der Fakultät gibts ein "international students offive", ein Mentoring-Programm u.a. TU Dresden: * Suhaib kümmert sich in der Fachschaft um die Integration * Aufbau eines AK Integration im Fachschaftsrat (derzeit 10 Personen stark) * Kasachstan, Indien, Israel, ... * digitaler Escape-Room (23 Leute, lief gut) * Plan für Wander-Ausflüge, City-Tour mit Fokus auf Bedarf der ausländischen Studierenden * Neujahrsgruß per Mail an chinesische Studierende, um diese extra anzusprechen * dazu kam Kritik bzgl. der Art der Erwähnung von Taiwan, daher muss auf bestimmte Formulierungen zu Ländernamen geachtet werden * darauf achten keine Diskrimierung durch die gewählten Formulierungen auszusprechen, es sollten möglichst viele Menschen angesprochen werden * 33 ausländische Studierende (Stand 2020) - Ca. die Hälfte aus China * zunächst klein Anfangen mit Veranstaltungen und später steigern * Ansprache auf Deutsch ist nicht hilfreich, um internationale zu erreichen, daher ist Englisch wichtig * gute Integration ist nicht nur: die ausländischen Studierenden machen bei uns mit, sondern auch die deutschen Studierenden lernen andere kulturelle Feste etc. kennen * Suhaib erreichen viele Anfragen der internationalen Studierenden, da er selbst aus dem Ausland kommt * Ansprache der Studierenden in versch. Sprachen ist wichtig, damit diese sich angesprochen fühlen und wissen an wen sie sich wenden können * Suhaib plant im nächsten Jahr Vereine versch. Kulturen zusammen zu bringen * Feedback zu Aktionen ist sehr wichtig (aktiv auffordern Feedback zu geben hilft) * Zusammenarbeit mit Studienkolleg kann hilfreich sein, um studieninteressierte Anzusprechen * als erste Station für Neuankömmlinge mit Hochschulzugangsberechtigungen die nicht als Abitur gleichwertig angesehen werden, um die Zulassung zu bekommen * in der Botschaft bewerben und Visum beantragen, dann in Deutschland ins Studienkolleg (schwer einen Platz zu bekommen), dann ist die Hochschulwahl möglich HS Mannheim: * kleinere Hochschule aber trotzdem relativ hoher Anteil ausländischer studierender * ein internationaler Studiengang mit dem Grundstudium auf Englisch, danach deutsches Hauptstudium mit allen Studierenden (und Deutsch-Kursen für die ausländischen Studierenden) * der Übergang von Englisch auf Deutsch fällt vielen Studierenden schwer * fachlicher Wortschatz ändert sich plötzlich teilweise * Deutsche Studierende wirken in dem Moment wenig hilfsbereit (z.B. beim Anfertigen von deutschen Laborberichten) * im Hauptstudium ist der Anschluss der ausländischen Studierenden an ihre deutschen Kommiliton:innen schwer, da sich schon feste Gruppen gebildet haben * Karla hatte zunächst auch Angst Sitzungen auf deutsch zu besuchen und ist daher jetzt erst im 5./6. Semester in die Fachschaft gekommen * sie findet einen Flyer der erklärt was die Fachschaft ist auch gut, da es in ihrer Heimat Mexico Fachschaften nicht in dieser Form gibt * öfter angesprochen zu werden hilft, um sich für eine Mitarbeit zu entscheiden * eine einzelne Fachschaftssitzung wurde mal auf Englisch gemacht (Feedback unklar) ===== Ergebnisse ====== ==== Sprachbarriere bei Fachschaftsarbeit ==== * Sitzungen meist auf deutsch und schwierige Sprache * Mails/Infomaterial sollte mehrsprachig, min. auf Englisch sein --> am Besten von Muttersprachler:innen übersetzt * eine zweisprache Sitzung oder eine Sitzung für internationale Neulinge könnte hilfreich sein? * auch nicht alle sprechen Englisch: Person übersetzt nach Bedarf, dadurch wird die Sitzung etwas langsamer * Sitzungsprotokolle übersetzen (viellecht auch schon bereits während der Sitzung) * oder live im Chat für Gäste übersetzen als Hilfestellung * Das englische Vokabular für die Sitzung fehlt oft vielen * Lieber langsam Reden, Spezialvokabeln erklären, Angst vor der Sprache nehmen * FAQ in mehreren Sprachen zu Begriffen ==== Kulturelle Barrieren zur Fachschaft ==== * Immer für Kritik offen bleiben, Feedback einfordern * Unabhängigkeit von Parteien o.ä. klarstellen, erklären was Fachschaft ist, da es in vielen Ländern kein direktes Äquivalent gibt * betonen, dass man vertraulich zu allen Studienproblemen berät * Events in Kooperation mit ausländischen Studierenden organisieren * Nicht nur Weihnachtsgrüße sondern auch zu anderen Festen aus anderen Kulturkreisen Grüße ausrichten * Integrations-Workshops für alle Studierenden schaffen und bewerben (auch innerhalb der Fakultäten) * so können alle Kontakte knüpfen, andere Kulturen kennenlernen und Fragen stellen, um sich z.B. auch selbst auf einen Auslandsaufenthalt vorzubereiten * Auch Üben von Softskills mit Präsentationen * In solchen Kursen ist es recht einfach Kontakte zu knüpfen * für Geflüchtete, die in Deutschland studieren wollen kann es auch hilfreich sein eine Gruppe/Kurs an der Uni zu besuchen ===== Fazit ===== * Sprachbarrieren abbauen: * FAQ zu Hochschulbegriffen und mehrsprachige Erklärungen was die Fachschaft macht (Webseite, Flyer ...) * Bei FS-Sitzung: einfache Sprache, Erklärung spezieller Begriffe, langsam reden * bedarfsgerechte Übersetzungen bei Sitzungen (Bei Online-Sitzungen recht einfach per Chat/eigenem Videocall) * Antworten auf Englisch zulassen * Übersetzung der Fachschaftsprotokolle auf englisch * kulturelle Barrieren abbauen: * Eigendarstellung klar machen: Sprachrohr der Studierenden, nicht von der Hochschule oder von Parteien kontrolliert, vertrauliche Beratung * Anerkennung/Grüße zu versch. Festen senden, um kulturelle Teilhabe zu ermöglichen * Integrations-Workshops für alle Studierenden schaffen und bewerben [wichtig: an der Fakultät nicht an der ganzen Uni] * Studienkollege in der Nähe anschreiben um Orientierungshilfe zu bieten Beginn: 10:00 Uhr\\ Ende: 12:00 Uhr \\ Der AK ist nicht fertig und sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden. Den Austausch zum Thema finden wir sehr wichtig.