===== Lehr- und Lernkonzepte ===== ^ 95. BuFaTa Kiel ^^^^^ ^ Datum ^ Beginn ^ Ende ^ Sitzungsleitung ^ Protokollierung ^ | 02.11.2024 | 11:30 | 13:30 | Jan-Philipp (HAW Hamburg) | alle | Anwesende: Maja (HAW Hamburg), Kevin (HAW Hamburg), Aman (HAW Hamburg), Paddi (HAW Hamburg), JP (HAW Hamburg), Marvin (FH Dortmund), Indira (FH Dortmund), Caleb (TU Darmstadt), Dennis F. (FH Dortmund), Tobias (HS Koblenz), David (HAW Hamburg), Laurence K. (TU Darmstadt), Kai R. (TU Darmstadt), Clara (RWTH Aachen), David (KIT) ===== Einführung ===== Bei diesem AK soll es um den Austausch der verschiedenen Hochschulen gehen, wobei eine Aufteilung zwischen Lehrkonzepten, Lernkonzepten und weiteren Punkten sinnvoll erscheint. ===== Lehrkonzpte ===== ==== TU Darmstadt ==== * Vorlesung mit begleitenden Praktika * verpflichtende Praktika mit einzelnen Leistungen normalerweise mit bestanden/nicht bestanden(neue PO) * Praktikatermine einmalig innerhalb eines Zeitraums, Termin üblicherweise wählbar * Aufbau: Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung, Klausur (Note ergibt sich i.d.R. nur durch Klausur) wenn es Note gibt * Vorlesungen von Proffessoren abhängig * 90min manchmal mit Pause (5-10 min) oder ohne * von Frontal Vortag bis Interaktion alles mögliche an didaktischen Konzepten ==== HS Koblenz ==== * Vorlesung Prof abhängig, manche interaktiv * 90 Min. Standart, manchmal zwei Blöcke hintereinander * Nicht in allen Vorlesungen Praktika, zählt unbenotet ins Modul * Praktikumstermine nicht frei wählbar, teilweise muss man Glück haben, den Platz zu bekommen * Praktika unterschiedlich, manchmal reine Onlineabgaben, manche in Laboren * Praktika unterschiedlich, Softwarepraktika eher wöchentlich, manche mit ANwesenheitspflicht mit wenigen Terminen im Semester * Etwa 2-3 Praktika im Semester, je nach Belegung ==== HAW Hamburg ==== * Vorlesung mit Praktika/Labore * Dauer 210 Minuten mit Pause, meist pro Vorlesung ein Thema * 5/6 Vorlesungsfächer pro Semester * 11 bis 12 Vorlesungstermine, ca. 4 Termine Praktika (pro Fach). * Praktika begleiten die Vorlesung und bieten "praktischen" Bezug zur Vorlesung * Bestehen der Praktika ist Vorraussetzung zur Zulassung zur Klausur, praktika werden in 2er bis 3er-Gruppen durchgeführt * nach dem Praktikum ist pro Gruppe ein Laborbericht abzugeben (ca. 10 Seiten). * Praktika sind entweder bestanden oder nicht bestanden * Laborassistenten führen die Labore durch ==== FH Dortmund ==== *In der ET: * Vorlesungen im Bachelor morgens bis maximal Nachmittags * Vorlesungen größtenteils als Frontalunterricht * verpflichtende Praktika ab dem zweiten Semester, ergänzend zu den Schwerpunkten * Praktika werden nur jährlich angeboten * Praktika immer in den Laboren und mit Anwesenheitspflicht * Praktika als Teil des Gesamtmoduls, wird mit der Note der Klausur gewichtet * Vorlesungen mit 2x 45 Min, 1x 45 min Übung, Pause ist Profabhängig * IT Projekt als Teamprojekt im dritten Senester * Master: Stundenplan auf berufsbegleitendes Studium ausgelegt, daher wenige lange Tage oder mehrere späte Tage * Viele Projektarbeiten und wenige Vorlesung *In der IT: * Lehrplan besteht aus Vorlesungen, Übungen (oft direkt hintereinander mit gleichen Inhalten) und verpflichtenden Praktika(Grundpraktika/ Fachpraktika) * Praktika werden nicht benotet. Nur bestanden / nicht bestanden. Finden aber jedes Semester statt * Bei Informatik braucht man Teilnahmenachweis um Klausur zu schreiben * Entweder 1,5h (Vorlesung oder Übung) oder 3h Blöcke (Vorlesung und Übung kombiniert) * Insgesamt eher Frontal Vortrag * Inhalte stehen in den meisten Fällen digital zur Verfügung * Stundenplan quasi fest geregelt, sodass sich Module meist nicht überschneiden ==== RWTH Aachen ==== * ein oder 2 Vorlesung (90min) pro Fach * "Großübung" mit Aufgaben Vorrechnen vom Prof (1x90min) * Vorlesung vom Prof mit Theorie und Beweisen * Tutorien in Kleingruppen (45 oder 90min) von anderen Studis * Im Bachelor insgesamt 5 Praktika, max. zwei pro Semester * Praktika mit Testaten, Wertung bestanden/nicht bestanden * keine Protokolle o.Ä. * Anweswesend sein = bestanden * Im ersten Semester im Dezember gibt es ein Lego-Mindstorms Projekt mit MATLAB(Idee in Zukunft mit Python) * Im Master können mehr Praktika/Labore besuchen ==== Innovation im Lehrkonzepte ==== * FH Dortmund: Website statt Skript, regelmäßig aktualisiert, alte Unterlagen auch vorhanden * HS Koblenz: * Wiki (im Aufbau), Studierende können Beiträge bearbeiten * Viele Versuche in der Vorlesung * TU Darmstadt: * Prof fertigt Folien so an, dass man mitschreiben kann * Versuche während der Vorlesung * Pingo, Kahoot um Fragen während der Vorlesung zu stellen * Particify (Chat-Tool) um Fragen während der Vorlesung zu stellen (macht große Vorlesungen persönlicher) * Diskussionsrunden in kleineren Veranstaltungen (Master) ==== Vorlesungsgröße ==== * TU Darmstadt: 200 bis 600 Ersties in Grundlagenvorlesung, 50 bis 100 Ende Bachelor * RWTH Aachen: * etwa 700 Erstis, Mathe zusammen mit den Physikern -> über 1000 Studis, teils ohne Sitzplätze; * 300 Ende Bachelor * starkes Gefälle während des Semesters * Manche Profs stellen keine digitalen Unterlagen zur Verfügung, um das Gefälle zu senken * Übungen besser besucht als Vorlesungen * Großteil der Teilnehmenden Übungen oder Labore, grob die Hälfte hat Tutorien (RWTH: weil Studierende Geld + Credits dazu erhalten, wenn sie leiten, macht @TU Darmstadt auch) * HS Koblenz * Keine Übungen * Lernwerkstatt (Sprechsstunden als Lernunterstüzung) * Hybride Vorlesungen existeren, ist aber nicht wirklich gewollt * Grundlagen, bis zu 200 eingetragen, tatsächlich vorhanden in Vorlesung um die 50, abseits der Grundlagen 5-20 Studies pro Vorlesung in den Vorlesungen, in Klausuren um die 50 *KIT * 200 Et, 50 Medizin, 50 Mec Ersties im Bachelor Bis zum 5. Semester Tutorien (im Master nur noch 1), hätten gerne mehr * Hybride Vorlesungen exisiteren noch * FH Dortmund: * Zentrale Helpdesk für Mathe und Physik, jedoch für alle Ingenieure und damit nicht spezialisiert * etwa 100 Erstis, davon nur 50 Erstis in der ersten Vorlesung und starkes Gefälle im Semester * Ende des Bachelors zwischen 5 und 25 Studis * HAW Hamburg * in ET etwa 60-90 Personen in Vorlesungen ===== Vorlesungsunterlagen ===== * FH Dortmund: * Skripte, Folien, Übungsunterlagen, Videos aus Corona und ähnliches wird den Studis zum Selbststudium zur Verfügung gestellt * HS Koblenz: * Zum großteil Skripte und Folien online, zum Teil auch Wiki und ähnliches ==== Vorlesungsmodus ==== * HS Koblenz: * Zum teil Hybrid, obwohl HS-Präsidium es verbietet (positiv für Studis, da Vorlesungen in Präsenz stattfinden aber nachgeguckt werden können) * vereinzelt noch vollständig analog ohne Skript(wer mitschreibt kann nicht follgen, wer nachvollzeiht hat keine Aufzeichnung) * FH Dortmund: * Selten digital, in der Regel in Präsenz * Eine Veranstaltung analog ohne Skript *TU Darmstadt * Vorlesung meistens in präsenz, Verständnis kann in wöchentlichen Quizes abgefragt wird * ein bis zwei wöchentliche Vorrechenübung im Hörsaal * wöchentliche Gruppenübungen mit ca. 30-100 Studierenden, zum Teil auch schon Notenbonus für Anwesenheit * wöchentliche Hausübungen, die alleine bearbeitet werden müssen, geben je nach Veranstaltung Notenbonus ===== Lernkonzepte ===== * Sogut wie alle haben eine Altklausurensammlung * Nicht bei allen Offiziell von Professorenseite übergeben oder nicht veröffentlicht * Über den Antrag beim Prüfungsausschuss kann man diese einfordern * Möglichkeit mit dem Antrag oder der DSGVO viel Druck auszuüben und das Herausgeben und Verbreiten der ALtklausuren zu erzwingen *HS Koblenz: * 1. Semester: Prof unterstützt Ersties bei der Lerngruppenbildung * Lernwerkstatt für 1. und 2. Semester mit Betreuung * Lernkompetenzzentrum der Hochschule, wird jedoch nicht genutzt *Studydrive *Jeder kann Inhalte hochladen *Inhalte häufig falsch * TU Darmstadt: * Forum mit Vorlesungsunterlagen, Übungen,Formelsammlungen, Altklausuren etc., wird sehr gut genutzt und gepflegt * Altklausuren entweder von Studis gerechnet oder Musterlösungen von Profs *FH Dortmund * Digitaler Campus (wurde in der Vergangenheit kaum genutzt und jetzt auch nicht mehr beworben. Mittlerweile ähnlich wie ein FAQ) * Lerngruppen entstehen meisten in der Orientierungsphase (informell) * Manchmal Altklausur nicht sinnvoll, weil man nicht möchte, dass sich die Klausur ändert (weil sie gut gestellt ist) * Lernen größtenteils mit Folien und Skript mit digitalen Mitschriften und klassisches Üben * RWTH Aachen: * Über Sciebo (Onlinecloud) (und teilweise Studydrive) werden von den Studis Unterlagen hochgeladen * Lerngruppen bilden sich in den ersten Semestern, gerade auch durch Gruppenarbeit für Bonuspunkteaufgaben * HAW Hamburg * über Labore zu Lerngruppen gezwungen *Website: Altklausurensammlung (Original-Klausuren hochgeladen ohne Namen und Matrikelnummer) *KIT (+1 RWTH) * je nachdem, zum Teil vom Institut mit korrekter Lösung, zum Teil aber garnicht * Manche Institute geben Klausuren aus * Studierende erstellen nach der Klausur Gedächtsnisprotokolle oder stellen die Klausur nach * Ansatz gegen analoge Vorlesungen: * In eine Dikussion gehen mit dem Ansatz der Allgemeinen Gleichbehandlung, da bei Seheinschränkungen die Vorlesung nicht umsetzbar ist ====Lerngruppenvermittlung==== * Koblenz: Proffessor fragen, weil Veranstaltungen recht klein funktioniert die Vermittlung einigermaßen * Dortmund: WhatsApp Gruppe zu jedem Semester, Lerngruppen über zufällige Einteilung in Praktika * KIT: WhatsApp Gruppe zu jedem Module, während Corona Discord für Lerngruppenfindung, mittlerweise O-Phase * HAW Hamburg: keine wirkliche Lerngruppenvermittlung, Lerngruppen entstehen (fast zwangsläufig) durch Praktika * KIT: * Land hatte zu viel Geld und daraus entstand ein Lerncafe zur Förderung des Präsenzlernen mit den Lehrenden, Übungsleitern und Tutoren ====Laborausstattung und technische Hilfsmittel==== * HAW Hamburg * Ausstattung ok, aber nicht offen * Makerspace für eigene Experimente/Projekte * HS Koblenz * Zugang häufig auf Anfrage möglich * Ausstattung insgesamt recht gut * FH Dortmund * Gut ausgestattete Labore * Regelmäßig zugängliches Elektronik-Labor * Andere Labore auf Anfrage eigentlich nutzbar * Zwei frei zugängliche Labore: Fab-Lab (Fabritory Lab für 3D-Drucker und andere Grundausstattung) , Frauenprojektlabor (Safer-Space und für Rekrutierung von SchülerInnen genutzt) * Labore eher mit Ziel zu betreten, also nicht zum Grundlagen-Lernen geeignet * KIT * Kein offen zugängliches Elektroniklabor * Laborpraktika im Wahlbereich (leider nur die Auswahl aus einem) * TU Darmstadt * selbstorganisiertes Lernzentrum der Fakultät, in dem es kleinen Arbeitsplatz mit Funktionsgenerator, Oszilloskop, etc. gibt * von der Uni unabhängiger gut ausgestatter Maker Space, den man für kleinen Unkostenbeitrag nutzen kann ====Eigenentwickelte Projekte==== *Gibt es im Rahmen des Studium die Möglichkeit ein eigenes Projekt zu entwickeln und auf Kosten und mit Unterstütung der Hochschule/Universität umzusetzen? ===Eigenentwickelte Projekte im Rahmen des Studiums (Angebote der FSs)=== * HAW: Bachelorprojekt (50€ Budget) * HS Koblenz: Studierendenarbeit (Kein Budget, Qualität sehr abhängig von Vorkenntnissen) * FH Dortmund: Wenn es Angeboten wird als semesterbegleitende Leistung, oft von der Hochschule gestellt ===Eigenentwickelte Projekte im Rahmen des Studiums (Angebote der UNIs)=== * TU Darmstadt: Für BSc. Elektrotechnik ist ein Projekt je nach Vertiefung verpflichtend, ansonsten Freiwillig. MSc. Elektrotechnik/Mechatronik/IST enthalten i.d.R. verpflichtende Projekte * TU Darmstadt: Workshops, wie Lötkurs, 3D-Druck, Leiterplatinen desginen etc. (ca. 5€-10€ müssen von Studis bezahlt werden) * KIT: In neuer PO Projekarbeit in Gruppenarbeit ->noch keine Umsetzung, mal gucken was wird (was wird) * RWTH Aachen: kein Projekt vorgesehen, Anrechnung Mitarbeit in gewissen studentischen Initiativen/AGs möglich ===== Ende ===== Beginn: 11:30 Uhr\\ Ende: 13:30 Uhr \\ Der AK ist nicht fertig und sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden. * Vorschlag: Zwei getrennte AK's machen (nicht parallel zueinander): * Lehrkonzepte: Fokus Aufbau/Inhalt Vorlesung, Übung, Tutorium, Klausur, ... * Lernkonzepte: Fokus Lerngruppen, für Klausuren lernen, Studiernde dazu Bewegen (praxisorientierte) Projekte zu realisieren... * Themen sind umfangreich genug. Umsetzung als Austauch- und Arbeits-AK (Punkte erarbeiten, die wünschenswert sind wie beispielsweise Ardruino-Kits für Studienanfänger) * Zusätzlich: Arbeits-AK der sich mit Prüfungskonzepten beschäftigt