====== Protokoll Notenvergabe Klausuren ====== Anwesend: BuFaTa SoSe18 \\ Anwesend: Andi (TU Ilmenau), Franzi (HS München), Mario (HS München), Irina (RWTH Aachen), Marcel Auer (KIT), Alex Kreiner (KIT), Max (TU Dresden) \\ Leitung des AK: Andi (TU Ilmenau)\\ Protokoll: Franzi (HS München)\\ ===== Einführung ===== Erfahrungsbericht der anwesenden FS. Leitfaden zur Vergabe von Noten ausarbeiten. Vergleichbarkeit zwischen den Hochschulen schaffen. Stellungnahme aufsetzen ==== Berichte==== TU Ilmenau: * Module oft nicht vollständig beschrieben, v.A. bei neueren Studiengängen. * Im Modulplan sind die CP eines jeden Faches aufgeführt und die Art der Prüfung (S,M) * Daraus wird auch die Wichtung der Modulfächer deutlich * aktueller Modulplan der neusten Studienordnung: https://www.tu-ilmenau.de/modultafeln/ElektrotechnikundInformationstechnik/Bachelor/2013/ * nicht bestandener Erstversuch kann hinterher noch als Freiversuch angemeldet werden (begrenzte Zahl), wenn dieser in Regelzeit geschrieben wird * Notenverbesserungsversuche möglich (bessere Prüfung zählt) * Noten der Wiederholungsklausuren unterscheiden sich von normalem Termin KIT: * Studienplan mit Modulen: http://www.etit.kit.edu/rd_download/StudienplanBacheloWS15_16_Jan17.pdf * Studiendekan der Fakultät ETIT warnt regelmäßig vor der allgemeinen Noteninflation * manche Institute wollen nun mit gutem Beispiel voran gehen (Ergebnis: regelmäßig Klausuren mit einem 4,x-Schnitt und beste Note 2,x) * intransparente Modulnotenbidung im Campusmanagement System (CMS) * Aufgrund der Datenschutzverordnung sind Noten jetzt nur noch im CMS einsehbar, das KIT sieht Datenschutz noch schärfer als die DSGVO und verbietet nun auch den Aushang von Notenstatistiken zu Klausuren -> schränkt unserer Sicht nach die Transparenz der Notenvergabe stark ein * Mathe-Vorlesungen werden an Mathe-Fakultät "outgesourced", wordurch die Vorlesungen immer von abwechselnden Professoren gehalten werden, was sich auch in stark schwankenden Durchfallquoten nierderschlägt * große Differenz zwischen regulären Klausuren und Nachholterminen (Nachholtermin fällt wesentlich schlechter aus) RWTH: * Module i.d.R. vollständig beschrieben, keine Probleme * Studienverlaufsplan: http://www.elektrotechnik.rwth-aachen.de/cms/Elektrotechnik-und-Informationstechnik/Studium/Bachelor-Studiengaenge/Bachelor-Studiengaenge/Studium-Elektrotechnik/~bygr/Studium-Elektrotechnik/ * Unterschiedliche Studiengänge erhalten teilweise unterschiedliche CP für dieselbe Leistung Hochschule München: * Modulhandbücher der unterschiedlichen Studiengänge (Elektro- und Informationstechnik, Elektromobilität und Regenerative Energien): https://www.ee.hm.edu/studium_allgemein/modulhandbuecher/modulhandbuecher_1.de.html * CP-Verteilung (Bachelor EI):https://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/media/fk04/fk04_lokal/studienangebot_7/bachelorelektrotechnikundinformationstechnik/Bachelor-EI_Grafik_2016-05-24.jpg * Transparente und größtenteils gut ausformulierte Modulhandbücher * Teilweise jedoch Probleme bei der Umsetzung (Professoren gleicher Module setzen unterschiedliche Schwerpunkte) TU Dresden: * Modulbeschreibungen weisen Schlüssel zur Bildung der Modulnote aus * Regelung zur Nutzung von Hilfsmitteln sehr unterschiedlich (von nichts, bis PC und alle Unterlagen) * Bewertungen je nach Professur unterschiedlich "gut" oder "schlecht": keine einheitlichen Maßstäbe * Freiversuche teilweise (noch) möglich aber nicht erwünscht/üblich ==== Leitfaden==== * Transpenz schaffen: gutes Beispiel HTW Dresden * [[https://apps.htw-dresden.de/modulux-moduldatenbank/frontend/studiengaenge/| Modulübersicht]] * [[https://www.htw-dresden.de/fileadmin/userfiles/htw/docs/SOPO/7200/E121d_2016_PO.pdf | Prüfungsordnung]] * Unis sollten klar definieren was in Ihren Modulen gelehrt wird. Modulinhalte sollten klar definiert werden. * Modulprüfungen und deren Art (schriftlich, mündlich,....) sowie Wichtung innerhalb eines Moduls sollten vorher fest durch eine Satzung/Ordnung definiert werden und detailiert Aufgeschlüsselt einsehbar sein. * Die Berechnung, wie die Endnote entsteht, soll klar definiert und einsehbar aufgeschlüsselt sein. * Klausuren sollten auch im Nachprüfungszeitraum nicht schwerer/leichter sein als zu regulären Terminen ==== Vergleichbarkeit ==== keine neuen Inhalte zum vorherigen AK: * Unis sind schwer vergleichbar, da Lehrinhalte sehr unterschiedlich sind. * Dadurch Uniwechsel erschwert, da Anrechnung der Module nicht immer möglich. * Unis nur vergleichbar wenn es eine Zentrale Verwaltung der Lehrinhalte gäbe. * Anmerkung: Dadurch würde die Vielfalt der Unis stark begrenzt werden. * Vergleichbrkeit innerhalb der Unis bzw. Modulen schaffen. * Für Module mit wechselden Profs (über die Jahrgänge) sollten einheitliche Prüfungen und Kontrollen geschaffen werden, um eine Vergleichbarkeit über die Jahre zu ermöglichen. * Vergleichbarkeit zwischen Vertiefungen schaffen (nicht Inhallich sonderm vom Niveau). * Es gibt Fälle wo bestimmte Vertiefungen gewählt werden, um einen besseren Durschnitt zu erhalten. * Vergleichbarkeit zwischen mündlichen und schriftlichen Prüfung schwierig und tendenziell besser für mündliche Prüfungen ===== Fragestellung ===== * Möglichkeiten der Einflussnahme auf Professoren (die wiederholt negativ auffgefalllen sind z.B. durch hohe Durchfallquoten oder Evaluationen) durch Gremien. * RWTH: Lehraufträge wurden in Extremfällen aufgrund schlechter Evaluierungen entzogen * In wie fern ist die Freiheit der Lehre einschränkbar? ==== Wie wird die Notenskala effektiv ausgenutzt? ==== * Unterschiedlich. Kommt auf den Prof an. Prinzipell wird komplettes Spektrum abgedeckt. * Uni und Institutsabhängig (KIT will keine guten Noten -> wird auf Durchfallquote korrigiert) * verschiedene Systeme der Notenbildung: * Anpassung an tatsächliche Ergebnisse der Studierenden (Bestes Ergebnis wird Note 1 oder ein Drittel fällt durch oder Hälfte besteht) * festgelegte 40/50/60 % zum Bestehen notwendig * Kann vom Studenten teilweise schwierig eingeschätzt werden, wenn die Bewertung der Klausuren nicht transparent ist ==== Ist ein schlechter Klausurschnitt ein Indikator für schlechte Lehre? ==== * Es kann ein Indikator sein. Ist abhänig von den Notenverteilungen aus anden Jahren * Module mit jährlichen Prof-wechsel: wenn immer wieder Ausreißer bei bestimmten Profs: ja. * Kann aber auch ein Indikator für ein schwereres Modul sein. * Einzelfallbetrachtung * Oft auch nur eine Philosophie Frage === Welche Ansprüche hat man an die Notengebung? === * faires Wiederspiegeln der Leistung einer Person (Frage: Inwieweit können Klausuren überhaupt realistisch die Leistungsfähigkeit und das Wissen einer Person feststellen?) * Vorlieben: konstante Beobachtung, sprich viele Noten statt einer Semesterprüfung oder so wenige Prüfungsleistungen je Modul wie möglich * verschiedene Systeme haben Vor- und Nachteile * gute Vergleichbarkeit mit anderen Studierenden wünschenswert * rechtzeitige Bekanntgabe der Prüfungstermine nötig * besseres Betreuungsverhältnis (z.B. für Einzelgespräche) === Wie wird man den Ansprüchen gerecht? === * Um die Qualität zu gewährleisten müssten die Studiengruppen drastisch reduziert werden bzw. mehr Lehrpersonal * Weiterbildungen zur Gestaltung guter Lehre müssten verpflichtend sein === Ziel für die nächste BuFaTa === * Eine Stellungnahme formulieren, die Unis dazu auffordern ihre Benotungen transparent darzulegen. ===== Ende ===== Beginn: 17:00 Uhr\\ Ende: 18:30 Uhr \\ Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden mit dem Ziel die hier erwähnten Punkte zu vervollständigen und eine Stellungnahme (vorallem zum Leitfaden) zu erarbeiten.