====== Semesterticket ====== Der Arbeitskreis Semesterticket wurde gegründet, da an mehreren Unis Neuverhandlungen zum Semesterticket oder Landesweiten Semesterticket anstehen. Dazu sollen die jetztigen Modelle verglichen und mögliche Verhandlungsstrategien und Probleme ausgearbeitet werden. Angestoßen hat das Lukas L. der TU München, da ihr Pilotmodell 2016 neu verhandelt wird. ==== Zusammenfassung ==== === Emden 2015 === Es wurde eine erste Liste von Unis mit vorhandenem Semesterticket angelegt (s. Protokoll 2015). Hier wurden Modelle, Preise und andere Aspekte zwischen den Unis verglichen. Anschließend wurde ein Brainstorming abgehalten um mögliche Verhandlungsargumente und Probleme für zukünftige Verhandlungen zu sammeln. ====Protokolle==== * [[arbeitskreise:semesterticket:protokoll_emden2015|Protokoll 77. BuFaTa in Emden 2015]] * [[arbeitskreise:semesterticket:protokoll_regensburg|Protokoll 78. BuFaTa in Regensburg 2016]] ===== Verhandlungsargumente ===== * Für die Stadt/Uni vorteilhaft da das Studieren dort attraktiver wird * Entlastung der Parkplätze rund um die Uni * Langfristige Bindung von jungen Leuten an den ÖPNV * Stabile vorhersehbare Einnahmen durch den Solidarbeitrag für Verkehrsgesellschaft und damit gesteigerte Planungssicherheit * Fahrradservicenutzung gestaltet Semesterticket auch für nahe an der Uni wohnende Studierende attraktiver * Wenn Verkehrsbetriebe in städtischer Hand sind, ist ein günstiges Semesterticket eine Form von Studierendenförderung wofür Gelder im Haushalt dezidiert einplanbar sind ===== Verhandlungsprobleme ===== * In Bayern ist die rechtliche Obergrenze 1,65% des BAFöG-Höchstsatzes (derzeit: 65 Euro) für einen Solidarbeitrag (Quelle: https://semetsterticket.org/faq/#warumverfasstanders). Eine Überschreitung ist nur bei risikobereiten Verhandlungspartnern möglich. * In Bayern gibt es keine VS, dadurch laufen Verhandlungen über Studentenwerk * Fahrtzeiterhebungen die als Bemessungsgrundlage für Tarifverhandlungen dienen finden teilweise in nicht repräsentativen Zeiträumen (Semesterferien) statt * In Sachsen und Sachsen-Anhalt kann man aus der Solidargemeinschaft der verfassten Studierendenschaft austreten und somit können die Verkehrsbetriebe einen Risikoaufschlag verlangen * Die Verkehrsbetriebe sehen immer nur den einen Nachteil für sie: Sie verdienen weniger Geld (Beachte: Städtische Verkehrsorganisation gehört i.d.R. 100%ig den Stadtwerken, Verband nicht, Spannungsfeld Stadt <--> Umland <--> Staat) * Einigung bei vielen Verhandlungspartnern schwer ===== ToDo ===== * Juristische Fragen bezüglich Semestertickets, die mehrere Verkehrsbetriebe einschließen sollen, klären. * Informationen von weiteren Hochschulen sollen auf der nächsten Tagung gesammelt werden. * Regensburger Vortrag als Vorlage für Verhandlungsführung anhängen