====== Protokoll ====== BuFaTa SoSe18 \\ Anwesend: Andreas (Uni Siegen), Simon (TU München), Tobias (Uni Paderborn), David (TH Nürnberg), Florentine (HTW Dresden), Max (TU Chemnitz), Julius (KIT), Christian (KIT), Nils (Aachen), Tobias (Uni Siegen) \\ Leitung des AK: Andreas (Uni Siegen) \\ Protokoll: Maximilian (TU Chemnitz)\\ \\ ===== Austausch/Bericht ===== ==== Siegen ==== * wird immer mal wieder diskutiert, ursprünglich ging es nur um das Wählerverzeichnis und eine Aufzeichnung, wer gewählt hat und wer nicht * Wahlverzeichnis wurde bereits einmal digital geführt * Sicherheitsproblem: Der Admin konnte auf alles beliebig zugreifen * wieder im Gespräch aus der Hoffnung auf bessere Wahlbeteiligung * das Campus-Management-System HISinone soll wohl Wahlen ermöglichen * aktuell: Verhinderung von Doppelwahl durch Markierung auf dem Papier-Studiausweis * geplant: Eintragung in Excel-Tabelle und digitaler Studiausweis * FSR wird nicht selbst gewählt, sondern nur die VS-vertreter die in die Gremien gehen -> Wahlen werden direkt durch die Uni organisiert ==== Gießen (nicht anwesend, laut Recherche) ==== * 2014-15: 17,5 % Wahlbeteiligung((https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/aktuelles/wahl16)) * nach Einführung der Onlinewahl: 28% * Wahlen gemeinsam mit den Senatswahlen * Kosten lagen bei 15.000€ welche von der Verfassten Studierendschaft und der Uni geteilt wurden ==== TU München ==== * AStA beschäftigt sich damit * es widerspricht zwar allen Gesetzen zu Wahlen, aber das ist in einigen Augen kein Problem, das kann man ja ändern ;) * es gibt Dienstleister, die sowas anbieten, aber das macht 1. Kosten und 2. muss man Studidaten in fremde Hände geben * daher Idee, das als Projekt- / Abschlussarbeit und Open Source zu machen * Bei Evaluationen: Durch Online-Evaluation hat sich die Beteiligung verringert, nicht erhöht * Leute gehen in Vorlesungen, um gemeinsam Briefwahl zu beantragen: Hat Wahlbeteiligung auf 40% erhöht ==== Uni Paderborn ==== * Bisher nur analog, Wahl sowie Auszählung * Nach aktuellem Kenntnisstand auch keine Motivation für Wechsel zur Online-Wahl * Findet aus Kostengründen als Kombi-Wahl statt (Senat, StuPa und FSR gleichzeitig, mehrere Urnen) ==== HTW Dresden ==== * bisher nur mit Papier * sinnvoll, wenn StuRa und HS das gleiche System verwenden ==== KIT ==== * Die eigentlichen Wahlen passieren analog (Stimmzettel in Urne), das Wählerverzeichnis wird jedoch digital geführt, und damit die Anzahl der Stimmzettel der einzelnen Wahlen und Urne erfasst. Dies dient zur Kontrolle beim Auszählen der Urnen und um die Wahlbeteiliung live zu tracken. Das Urnenbuch wird zusätzlich zum digitalen System auch redundant analog geführt. Aktuell gibt es keine Bestrebungen die Wahl vollständig online durchzuführen. Im Jahr 2008 gab es einen Ver ==== RWTH Aachen ==== * die Uni hat Interesse daran, aber die Studis haben noch kein Interesse daran * Wahl über externen Anbieter, aber nur bei Mitarbeitern (Polyas) ==== TH Nürnberg ==== * Wählerverzeichnis und Stimmabgabe auf Papier * Onlinewahlen bis jetzt noch nicht diskutiert, allerdings gab es vor einigen Jahren eine Urabstimmung über Semesterticket online, über OTS per Mail ===== Vor- und Nachteile von Onlinewahlen ===== ==== Vorteile ==== * Onlinewahlen sollen die Wahlbeteiligung steigern * weniger organisatorischer Aufwand * nicht so viele Briefe * man braucht keine Wahlhelfer für die Stimmabgabe und Auszählung * man braucht nur das Wählerverzeichnis und die Kandidaten ==== Nachteile ==== * System muss entwickelt und gewartet werden * Sicherheitsproblem: Eine Einzelperson kann viel mehr Schaden anrichten, sei es der Admin oder ein Hacker * Onlinewahlen sind trotzdem teuer * Dienstleister, Software und Auswertung muss bezahlt werden * Mehrkosten gleichen nicht immer die Ersparnisse durch weniger Papier und manueller Auswertung aus * Nutzerspezifische Passwörter, die z.B. per Post versendet werden * man kann die Zuordnung zur Person nicht verhindern * Brute-Force könnte möglich sein, um für fremde Leute abzustimmen * Wenn das Token aus Nutzermerkmalen besteht (z.B. Matrikelnummer, Nachname), dann könnte jemand für einen anderen abstimmen * Smart Cards zur Authentifizierung: * könnte jemand sagen, er hat seine Karte verloren und kann ein zweites Mal wählen * Umgang mit dem Wählerverzeichnis muss klar sein: * was ist, wenn Menschen als Student UND Mitarbeiter wahlberechtigt sind? ===== Anforderungen ===== * Fragen: * Haben Papier-Wahlen nicht auch Sicherheitsprobleme? (Manipulation durch Wahlausschuss und Wahlhelfer, Lagerung und Handling von Stimmzetteln, ...) * Welchen Sicherheits-Maßstab sollen wir uns setzen? Sind Fachschaftswahlen so wichtig wie Parlamentswahlen? * Welche Variante wollen wir überhaupt: * Wahl von zuhause / vom eigenen Endgerät * Wahl über PC an Wahlständen: kann man besser Werbung für machen * Studischafts-Wahlen und Hochschul-Wahlen sollten ein einheitliches Verfahren haben * Authentifizierung und Transparenz * Leute sollen nicht für ein fremdes Gremium (z.B. ein E-Techniker für einen Physiker-Rat) wählen können ===== Existierende Lösungen ===== * "Bingo-Voting"((Kryptographisch sicheres Wahlverfahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Bingo_Voting)) soll bewiesen sicher sein und sowohl sicherstellen, dass niemand doppelt wählen kann und niemand eine Stimme der Person zuordnen kann * Bei einem Testlauf am KIT im Jahr 2008 kam es wegen der Komplexität zu Problemen((https://www.asta-kit.de/de/archiv/protokolle/stupa/2008-01-29-protokoll-der-16-sitzung-des-studierendenparlaments)). * keine wirklich überprüfbaren Systeme * Problem: teilweise haben die Unis keine Ahnung von der Technik die sie bestellen * was anscheinend oft gemacht wird: Authentifizierung über den Uni-Login, Ausführung der Wahl über den externen Anbieter ===== Zusammenfassung ===== * Wir müssen Erfahrungswerte sammeln, vor allem ob die vermuteten/erhofften Vorteile tatsächlich so eintreffen * Wir sollten auch untersuchen, warum die Wahlbeteiligung bei den meisten so niedrig ist und womit man Menschen wieder zum Wählen und sich beteiligen bewegt * Diverse Meinungen, die nicht alle teilen: * überschneidet sich teilweise mit dem Thema Rekrutierung * die Studis kennen die Fachschaftler und Kandidaten teilweise zu wenig * Studis interessieren sich mehr für studentische Initiativen anstatt für die studentische Selbstverwaltung * Der Durchschnittsstudi ist mehr mit seinem eigenen Studium beschäftigt und weiß gar nicht, was Gremienarbeit ausmacht ===== Ende ===== Beginn: 17:05 Uhr\\ Ende: 18:30 Uhr \\ Der AK ist sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden [1] sehenswertes Video zum Thema Onlinewahlen: https://www.youtube.com/watch?v=w3_0x6oaDmI