Protokoll AK Akkreditierung

BuFaTa SoSe 2016 in Regensburg
Anwesend: Nils Barkawitz (RWTH Aachen), Leon Geide (TU Illmenau), Clara Conraths (OTH Regensburg), Kristina Nilelas (OTH Regensburg), Maximilian Kreutmeier (Uni Ulm), Dominik Rimpf (KIT), Julian Kräuser (TU Darmstadt), Björn Ziegler (TH Mittelhessen), Albert Betz (HS Weingarten), Julian Ruß (TU München), Norbert Kornacher (Uni erlangen), Jan Fartaczek (RWTH Aachen), Hendrik Hostombe (TU Dresden), Ralf Gross (TH Nürnberg), Antonios Athanasopoulos (TH Nürnberg), Richard Rietzel (Uni Freiburg), Ferid (Uni Siegen)
Leitung des AK: Nils (RWTH Aachen)

Es soll hier erstmal nicht primär um die Akkreditierung an sich gehen, sondern um Inhalte

Jeder soll sich überlegen, was in einem Etechnik Studiengang wichtig ist

• Was sollte ein Absolvent (Bachelor) können? (Kompetenzen, konkrete Lehrinhalte etc.)
• bei der Anwendung dieser Sammlung mitdenken, dass manche Studis mit einem Minimalprinzip durchs Studoium gehen und nur das machen, was unbedingt gemacht werden muss

Die eigene Sammlung sollte bei der Begutachtung eigener Studiengänge in Betracht gezogen werden. Stets ist die Frage zu stellen, ob die eigenen Programm die kommenden Punkte integriert haben. Sie sind vom Arbeitskreis als definitive „Must have!“ zu sehen. Lediglich bei den konkreten Inhalten sind einzelne Oberthemen ausgenommen. Anders jedoch bei den Kenntnissen und Kompetenzen: Dort müssen die jeweiligen Punkte erfüllt sein, wie stark hängt vom Einzelfall ab.

• Kompetenzen in grundlegenden Ingenieurswissen (Informatik, Maschinenbau etc:) und Grundkompetenzen in den Naturwissenschaften (Mathe, Physik etc.)
• Abstraktionsfähigkeit, Methodikkompetenz
  • problemorientiertes Denken
  • „System“denken (Verknüpfung der einzelnen Disziplinen)
• Einschätungsfäihgkeit, um Qualität der Ing-Lösungen bewerten zu können
  • Relevanz für die Praxis (Industrie)
  • Unterscheidung zwischen Forschung und Anwendung
• Übersicht über die vorhandenen Fachgebiete der Elektrotechnik an der Uni
  • Durch Vorlesungen/Praktikas
  • Gibt den Überblick, um sich im Master dann zu spezialisieren
• Aktuelle Forschungsthemen bewerten könnnen
• Verantwortungsbewusstsein für gesellschaftliche Belange

• IT Kenntnisse
• Kenntnis der „Mittel“ (Tools, Werkzeuge, Methoden) der eigenen Vertiefung und idealerweise anderer Fachgebiete
  • Software
  • Geräte
• Umgang mit bestehenden Normen/Richtlinien

Anmerkungen vom Arbeitskreis: Lehrinhalte wurden überwiegend isoliert betrachtet. Häufig finden jedoch abgestimmte (wenns gut läuft ;) ) Lehrinhalte Einzug in das Curriculum.

• Mathematik (Verweis auf AK Oberstufenmathemathik), z.B.
  • DGL
  • Martizenrechnung
  • Grundlegende Mathemathik (Plus, Mal, Geteilt, Bruchrechnen)
  • komplexe Zahlen
  • Numerik/Stochastik
• Physikalische Grundkenntnisse (über Oberstufenphysik)
  • Thermodynamik
  • Mechanik
  • moderne Optik
• Feldertheorie
  • E-Feld/H-Feld / Maxwellsche Gleichungen
• Signale und Systeme
  • Fourier
  • Laplace
  • Diskrete Transformation (z-Transformation)
• Programmierkenntnisse
  • mindestens eine Programmiersprache (C/C++/Java)
• Elektrotechnische Grundkenntnisse
  • Schaltungsanalyse/-entwurf
  • Gleichstrom(-netze)
  • Wechselstrom(-netze)
• Messtechnik
• Digitaltechnik
  • Gatter
  • CMOS
• Werkstoffe
• Festkörperelektronik
• Bauelemente (Halbleiter)
  • p MOS
  • npn Transistor
  • passive Bauelemente
• Hochspannungstechnik/Energietechnik
• Regelungstechnik
• Hochfrequenztheorie
  • Verhalten von Bauelementen/Netzwerke bei hohen Frequenzen
• IT/ Nachrichtentechnik
  • Netzwerke, IP, TCP
  • Systemsicherheit

Anmerkung: Die außerfachliche Bildung könnte idealerweise in einem Wahlbereich abgedeckt werden, in dem die Studis je nach Präferenz wählen können.

• Wissenschaftliches Schreiben
  • LaTex!
• Team-/Kommunikationskompetenz
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit
• Sicherheit
  • Arbeitsschutz
  • Fehlerbeswusstsein
  • Ethik
    • Product Life Cycle
  • Technikfolgenabschätzung
• Fremdsprachenkenntnisse, vor allem Englisch
• Interkulturelle Kompetenz
• Grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse
• Einschätzung der Wirtschaftlichkeit

• ASIIN, Fachspezifisch Ergänzende Hinweise des Fachausschuss 02, Elktro- und Informationstechnik
  

http://www.asiin-ev.de/media/feh/ASIIN_FEH_02_Elektro-_Informationstechnik_2011-12-09.pdf

• Fachbereichstag Elektrotechnik und Informationstechnik
  

https://www.fbtei.de/index.php/news/45-checkliste

TU Darmstadt hat ein Praktikum im Master, das keine Credits gibt und nur Aufwand verursacht. Es ist ein Vorpraktikum, das jedoch bis zur Masterarbeit nachgewiesen werden muss.
Das ganze wurde bei der Akkreditierung nicht beanstandet, die Studis finden das schlecht

Über die Datenbank des Akkreditierungsrates ( http://www.hs-kompass.de/kompass/xml/akkr/maske.html) kann der Akkreditierungsbericht gefunden werden: http://www.zeva.org/studiengaenge/util/streamfile.php?id_datei=201&id_studiengang=1108

Offenbar handelt es sich dabei forma um ein Vorpraktikum, das aber bis Ende des Masters nachgewiesen werden muss. Im Bericht wird von den gutachtern auf das Praktikum eingegangen.