IT-Dienste: Protokoll Wien 2016
BuFaTa WiSe16 in Wien
Anwesend: Lukas (TUM), Dominik (KIT), Franz (TU Dresden), Thomas K (TU Darmstadt), Julian (TUM), Marvin (Siegen), Theo (OTH Regensburg), Julian N. (FAU Erlangen-Nürnberg), Martin (OTH Regensburg)
Beginn: 17:30 Uhr
Leitung des AK: Lukas (TUM)
Protokoll: alle
Ziele
Gegenüberstellung verschiedener Dienste und Punkt zum Einstieg geben.
Übersichtsseite pflegen.
Wie werde ich mit dem Scheißhaufen fertig
Problem, man ist ein neuer Admin AG Leiter, mit wenig Ahnung und einem aktuell funktionierenden sehr umfangreichen Server.
Die alten Admins sind nicht mehr greifbar und man hat nicht die Übersicht wo Updates einzuspielen sind und was alles konfiguriert wurde.
Irgendwann wird irgendwas knallen.
Lösung: Neue Padawan anlernen…→ Maschinen mit gleicher/ähnlicher funktionalität nachbauen lassen, die dann in Ihrer Anlernphase eine Deppen Doku mit führen. Wird knirschen und ist oft nicht angehm, aber belohnt mit laufendem System und guter Doku.
Sinnvolle Dienste Vergleich
Netz
Arbeits-PCs
Administrierung der Clients von Hand ist umständlich und auch nicht sicher. Mögliche Tools zur Orchestrierung:
ansible (Linux, Win, Mac)
puppet (Linux, Win, Mac)
chef (Linux, Win, Mac)
salt (Linux, Win, Mac)
clusterSSH (Linux)
SSH Befehle auf mehreren Clients gleichzeitig ausführen
+ sehr einfache und schnelle Lösung
- Systeme müssen von Hand administriert werden
- nur für Linux
Linux System Deployment (LSD) selbstgeschriebenes System von der KIT-
FS (Linux)
Windows Server (Windows, ab 2012)
+ Sehr simple einrichtung
+ Zentrale Serververwaltungssoftware zur steuerung von Firewall, Softwareupdates und Imageverwaltung
+ volle unterstützung für Windows Software (somit zugriff auf extrem breites Softwareangebot)
+ Einfache Serverspeicheranbindung für Windows Clients
- Hauptsächlich nur für Windows-Clients sinvoll
- Leistungsineffizient
- nicht open source
- Kostenintensiv
lokaler anonym-Account
eigene Domäne
Zentrale Authentifizierung
Immer sinnvoll, wenn einzelne Benutzerzugänge existieren sollen für:
Dienst | Vorteile | Nachteile | Tutorials |
LDAP | Konfigurierbarkeit, Erweiterbarkeit, Flexibilität | Erstkonfiguration, Linux-only, ohne zusätzlichen Dienst unsicher | http://www.zytrax.com/books/ldap/ |
LDAP + Kerberos | Sicherheit, Single-Sign-On | Konfiguration sehr(!) aufwändig | ISBN 3898644448, https://web.mit.edu/kerberos/krb5-latest/doc/admin/index.html |
Samba 4 | Linux/Windows-Schnittstelle; Dateifreigabe integriert; GUI-Unterstützung in Windows-Client; einfache Serverkonfiguration | Rechtverwaltung in Dateifreigaben (Problem mit Linux-Clients); kaum gute Tutorials/Doku |
Windows Server | einfache (GUI)-Bedienung | teuer, proprietär; nur in reiner Windows-Umgebung sinnvoll |
Web
Webserver und Sicherheit direkt im Wiki: [[..:it:web:start|WEB]]
CMS (Content-Managment-Syntem)
WordPress, Joomla, TYPO3 und Drupal zählen zu den bekanntesten und sind derzeit die meistverwendeten Open-Source CMS
* Joomla sowie TYPO3 sind bei den Studenten ein begriff und beide sind ausreichend
Dennoch ist die Empefhlung an dieser Stelle allgemein:
Kleine Website ohne Rechtemanagement für Privatpersonen oder kleine bis mittlere Unternehmen: Joomla!
Webseiten mit Rechtemanagement für globale Unternehmen und Konzerne: TYPO3
Wordpress ist wohl außen vor… zu simpel für Studenten und einfach zu anfällig….
natürlich wird aber ein CMS Homepage ohne gutes wissen nicht so leicht von alleine entstehen (TU Siegen, denkt Joomla! als zu schwierig BuFaTa 2015)
DokuWiki
Forum
phpBB (kein Plugin-System, Modifikationen machen Updates problematisch)
Facebook (ist bääh, aber viele Studis sind nur darüber sinnvoll zu erreichen, z.B. Veranstaltungswerbung)
Mail
Mailserver
Häufig Mailfunktionalität Angeboten von der Uni, NICHT erreichbar dabei:
Für SMTP (das senden von Mails)
Postfix
Weit verbreitet; skalierbar; viele Schnittstellen (LDAP, SQL, PIPE, LMTP, SMTP, etc.)
Exim
Für IMAP / POP3 (Abrufen und Speichern von Mails auf einem Server)
Mailclients
Thunderbird
open Source
Plattformunabhängig
nativer S/MIME-support
PGP über Enigmai
Outlook
Windows, Mac?
Kostenpflichtig
Evolution
Mailinglisten
-
Mailman (einfach, einzelnes Login für jede Liste)
Sympa (Modern, zentrale Benutzer- und Rechteverwaltung für alle Listen)
Groupware
Crypto
Verschlüsselung schwierig bei Mailinglisten
In der Studierendenschaft nicht weit verbreitet
meist Mailclient notwendig
PGP
S/MIME
Nachteil: (kostenpflichtige) zentrale Vergabestelle
An allen? Unis kostenlos durch das DFN verfügbar
kostet, sobald man die Uni verlässt
ToDo's
Inhalt dieses Protokoll in Tabelle der Übersichtsseite portieren.
Verlinkungen zu einzelnen Diensten und HowTos verbessern.
Dienste in Unterseiten beschreiben (einheitliches Schema)
Übersichtsseite schön gestalten
Ende
Ende: 18:55:30 Uhr
Der AK ist nicht fertig sollte auf weiteren Tagungen bearbeitet werden.
Der AK ist an technischen Problemen gescheitert.