AK Integration; Graz, 8.11.13
Moderation: Roy (TU Dresden)
Protokoll: Deborah (TU Dresden)
Anwesende: Richard (Uni Freiburg), Hjördis (Uni Rostock), Maria (RWTH Aachen), Daniel (FH Kaiserslautern), Farhan (KIT)
Zielsetzung des AK: Informationsaustausch über den Ist-Zustand; Ausarbeitung einer Ideensammlung zum Soll-Zustands zur Eingliederung ausländischer Studierender
FSR-Ziele:
Fazit:
Bei einzelnen Studenten, die ihr ganzes Studium in Deutschland absolvieren, gibt es selten Probleme; sie werden weitgehend problemlos integriert.
Vor allem in Masterstudiengängen ist es sehr schwer, die Studenten zu erreichen; bei englischen Mastern gibt es auch eine nicht unerhebliche Sprachbarriere.
Gruppenbildung und „unter sich bleiben“ sind große Probleme.
Erfahrungsberichte:
Aachen:
Es gibt zwei englische Vertiefungen (wo quasi nur Ausländer sind, da es jeweils alle Vorlesungen auch auf Deutsch gibt)
hohe Anforderungen an Deutschkenntnisse von Ausländern; sonst quasi keine Selektion, da zu wenig Studenten
Eigene Studienberatung für internationale Studenten; Programm vom International Office, z.B. Begleitung , wo Freiwillige als persönlicher Betreuer den Ausländern zur Seite stehen; kommt gut an, Menge an Betreuung ist abhängig von den Wünschen/der Zeit der Personen →
FSR verweist darauf
24% Ausländeranteil unter Gesamtstudenten
Funktionierende Ausländervertretung auf HS-Ebene (Wahl zusammen mit
AStA); in manchen Jahren eigene Partei im Studierenden-Parlament; der
FSR ist nicht beteiligt
ERASMUS wird sich gut und viel drum gekümmert, Probleme bei denen, die längerfristig kommen
Viele Vereine, die sich um Integration kümmern; ERASMUS, aber auch viele andere; wird gut angenommen, viele Veranstaltungen
Fachschaft sieht nicht den großen Bedarf, noch mehr zu machen
Für Bachelor muss man Deutsch können; da ist Integration anscheinend kaum problematisch
Bei Ausländern in deutschen Bachelor-Studiengängen keine extra Betreuung (umfangreiches Ersti-Programm)
In Tutorenschulungen wird auf die Schwierigkeiten mit und von Ausländern hingewiesen und darauf geachtet, dass die Tutoren sich kümmern
Stadtrally für Int. Master scheinbar zu viel, da „Kulturschock“; Ersti-Infos nicht nützlich, im Spaßprogramm wird viel gesoffen, was den Ausländern zu fremd und unverständlich ist und sie überfordert → normale ESE funktioniert nicht für Ausländer
Vorhaben: website auf Englisch (nicht umgesetzt, da zu wenig Zeit); Website-pflege sowieso schwierig
Bei Masterarbeiten gute Integration in den Instituten; wenn, lernt man die Leute an den Instituten kennen
Austausch: ca. 1400 Chinesen pro Jahr, die sich alle kennen und „kleben“
Scheinbar Studentenvertretung nicht allen bekannt; daher kein größeres Wissen über
FSR und Dienste
Dresden:
Viele Chinesen im Diplomstudiengang
Lernen schlecht Deutsch und bleiben viel unter sich
Es hat sich wohl mal einer umgebracht, woraufhin hektische Aktivität ausgebrochen ist; ohne längerfristigen Nutzen
FSR-Website auf Chinesisch
Spieleabend: es kommen meistens nur die, die ohnehin schon besser eingegliedert sind
Kulturbüro auf Hochschulebene; verlinkt viele Angebote; Tutorenprogramm
Akademisches Auslandsamt als Anlaufpunkt
Im Hauptstudium gibt es von einem Lehrstuhl englische Vorlesungen, wo es auch ERASMUS-Studenten gibt
Freiburg:
Englischer Master (viele Chinesen und Inder) als eigener Studiengang (etwas anders als deutscher Master); Grundlagen und ein Praktikum, wo deutsch und englisch zusammen gelegt sind und die Gruppen gewürfelt werden; klappt gut, aber man sieht sich hinterher nicht mehr
Fachschaft macht nichts extra
Studiengangskoordinator macht viel
Die ausländischen Studenten haben sich eine eigene Repräsentation „gebastelt“, da hat der
FSR aber keinen Kontakt
Versuch einer Sitzung auf Englisch → geht nicht
Verteilermails zweisprachig
Internationale kommen, wenn sie richtig große Probleme haben (kein Geld mehr, 3x durchgefallen, …)
Uni bietet recht viel an
Ca. 100 ausländische Erstis im Master; vereinzelte im Bachelor
Wahlbeteiligung: =0, da keine Sprache, keine Ahnung
Die Uni macht vieles, was aber im
FSR nicht so stark ankommt; dabei sind die Internationalen aber meist untereinander und es sind viele ERASMUS (von denen der
FSR quasi nichts weiß)
Input: für wenige neue Ausländer: mit den Erstis mitschicken und übersetzten; war als Erfahrung super
Rostock:
Ein englischer Master (ca. 80 Studenten pro Semester), insg. 200
Viele Inder und Araber
Dürfen Sachen aus deutschem Angebot wählen; da wird kaum Gebrauch von gemacht
Wenige Schnittpunkte mit deutschen Studenten
Emails zweisprachig, geringe Resonanz → man merkt, dass Mails kaum gelesen werden
Haben eigene Studienberatung und Betreuung von den Profs
FSR hat kaum was mit den ausl. Mastern zu tun
Extra Sommerfest → sind gekommen, aber kein befriedigendes Ergebnis
Wohnen überwiegend zusammen, da ein Wohnheim von den Anderen immer über bleibt
Bei „normalen“ Mitstudenten gute Integration, da kleine Semester (70-30) und guter Zusammenhalt
leiner
FSR, der nicht mehr leisten kann
Kommt kaum einer, also ist
FSR-Motivation gering
Es wird versucht zu helfen, wenn einer kommt, aber bei denen ist es dann auch oft zu spät
Veranstaltung nur für Ausländer wenig sinnvoll, da Integrationsgedanke nicht vorhanden; geben sich Mühe, alles so zu gestalten, dass jeder sich angenommen und eingeladen fühlt
Keine Einführung für englische Master, keine Zulassungsbegrenzung ⇒ viele kommen später, daher noch schlechtere Erreichbarkeit
Kaiserslautern:
Deutscher Bachelor, bilingualer Master (50/50)
Wenig mit Ausländern zu tun, da der
AStA sich kümmern sollte
Quasi keine Veranstaltungen
Scheinbar kein Interesse (extra Veranstaltung findet keinen Anklang)
Weitestgehend gut integriert und fleißig (Araber vor allem); bei Chinesen schwierig da oft keine Deutschkenntnisse
Keine Pflicht zum Nachweis von Sprachkenntnissen
Insg. Wenig Ausländer, man kennt sich einfach; trotzdem Gruppenbildung
Von denen selbst organisiert: Afrikanische Woche, findet guten Anklang
KIT:
Bachelor: 10% Ausländeranteil fix vorgeschrieben für’s Auswahlverfahren
FSR hat Ausländerreferat für Problemanalyse und Beratung
Veranstaltungsprogramm; z.B. Lerngruppenprojekt zur Förderung der Zusammenarbeit zw. Deutschen und Ausländern; gab mal Kulturabend
Gute Integration im Bachelor, da oft zufällige Gruppenzuteilung für Projekte und gute Zusammenarbeit
Im
FSR kaum Ausländer, da entw. Mit Studium beschäftigt oder weniger Interesse
Gruppenbildung auch vorhanden, vor allem bei „privatveranstaltungen“
Int Studiengang im Master, aber auch kaum Beteiligung der Studenten an
FSR etc.
Weniger Ausländer im Master als im Bachelor; keine Quote
HS-Ebene: Interntational Student’s office; organiseren z.B. Sprachabend als Austausch
Ausländerreferent im
AStA; kümmert sich um spezifische Probleme, organisiert Deutsch-und Integrationskurse
Angebot vom Sprachzentrum gibt’s dazu auch
Fazit: FSRe machen wenig, weil:
„Personalmangel“ (größerer Aufwand Ausländer zu erreichen)
Vieles Auf HS- Ebene
Versch. Angebote ausprobiert, kaum angenommen; Kommunikationsprobleme/
FSR wird ignoriert
Bei Veranstaltungen müsste man etwas finden, was alle Kulturkreise einschließen kann und wo dann auch viele mitmachen
Teilweise Sprachprobleme, da die Deutschen sich zuweilen schwer mit Englisch tun
Für Aachen: keine Pflichtfächer im Master, daher keine gesammelte Einführung → keine Erreichbarkeit (500 Master-Anfänger)
Es gibt teilw. extra Vertretung (incl. Vollversammlung) auf HS-Ebene; keine/kaum Zusammenarbeit mit den FSRen; scheint teilw. gut zu funktionieren
Dinge, die zu Tun wären:
Vorstellen in der Einführungsvorlesung für die Studiengänge (sofern vorhanden)
U.u. direktes Gespräch suchen und Gründe für „Desinteresse“ erfragen
Protokolle von mündl. Prüfungen als „Köder“ für viele; mehr auf Englisch wären gut
Möglichst Emails, Website, etc. zweisprachig machen
Wenn möglich, mit Imma-Unterlagen Infomaterial mitschicken
FSR bei Verantwortlichen für internationale Studenten bekannt machen, damit die wissen, dass es die FSRe auch als „Infopoint“ gibt
Ausländer direkt im
FSR wären super (Sprachbarriere „kreativ“ lösen, falls vorhanden)
Idee: internationale Fachschaft, mit anderen Themen und weniger Sitzungen, wo Kontakt zur richtigen Fachschaft besteht
spezifische Person als Ansprechpartner für Ausländer im
FSR
Veranstaltungen, die sowohl (vor allem) Ausländer, aber auch Deutsche anlocken
Fachschaftsservices mehr publik machen, um die Leute initial in die Fachschaft zu locken
In der Einführung z.B. Campusführung auf Englisch
Sportveranstaltungen (Fussballturnier findet guten Anklang); bei Gruppenveranstaltungen sind Hürden kleiner weil man in Gruppen kommen kann
Extra Sprechzeit für Ausländer
Extra Verteiler für die Englischen Mails
In Zeitschriften/anderen Publikationen mindestens Abätze auf Englisch als short version