Protokoll Lehr- und Lernkonzepte
BuFaTa WiSe16 in Wien
Anwesend: Andreas (OTH Regensburg), Mathias (OTH Regensburg), Selina (HTW Berlin), Thomas (HTW Berlin), Matthias (HTW Berlin), Berni (HTW Berlin), Christoph (TU Dresden), Sebastian (KIT), Stephan (RWTH), Lasse (TU Braunschweig)
Leitung des AK: Andreas (OTH Regensburg)
Protokoll: Andreas, Sebastian
Einführung
Ziel des AK's ist die Vervollständigung der Liste bereits verwendeter Lehrmethoden und Sammlung neuer, bisher nicht bekannter Lehr- und Lernmethoden. Außerdem besteht der Wunsch, eine Kategorisierung und Beurteilung der Methoden in Bezug auf die Vorlesung (Größe der Gruppe, Grundlagenfach, …)
Sammlung schon verwendeter Lehrkonzepte
HTW Berlin
Skript, Übungen, Tafelarbeit überwiegend verwendet
System zur sofortigen Rückmeldung von Antworten in der Vorlesung (GoVote)
Benutzung von Moodle
Laborpraktika / Übung als Begleitung der Vorlesung
für Erstsemester im SG Regenrative Energien vorlesungsbegleitende Projektarbeit: In Gruppen werden kleine Solarfahrzeuge gebastelt, die am Ende des Semesters ein Rennen fahren (Motoren und Solarzellen werden gestellt)
Punkte für die Prüfung sammeln mit Übungsaufgaben zum Vorrechnen/Kurzvorträgen/freiwilligen Projekten
„Neuigkeiten aus Politik und der Welt“ am Anfang der Vorlesung, im Zusammenhang mit Vorlsungsinhalten
Vorlesungsskript, das während des Unterrichts zusammen mit den Studierenden ausgefüllt und ergänzt wird → Studierende haben nur vollständiges Skript, wenn sie zur Vorlesung erscheinen und mitzeichnen (Konstruktion)
OTH Regensburg
Moodle als Lernplattform
teilweise Anwendung von „blended learning“ / „inverted classroom“
Grundlagenfächer hauptsächlich in Tafelarbeit
bisher keine Streamingportal vorhanden, vorhandenes Moodle durch Abhängigkeit an der Uni mit wenig Weiterentwicklungsmöglichkeit nach eigenen Vorstellungen
Zulassungsklausur GET1
Lückenskript
KIT
bereits im ersten Semester Laborpraktika
Hausaufgaben in Grundlagenfächern
je höher das Semester, desto weniger Vielfalt bei der Lehrmethode (dann meist nur noch Vorlesung mit Skript)
Tutorien
Abgabe als Vorleistung und Zulassungsvoraussetzung für Prüfung
GoVote
Projektpraktika in Gruppen
Skripte
Benutzung von ILIAS (Lernplattform)
TU Dresden
E-Learning-Plattform vorhanden, wird jedoch nicht in der Fakultät genutzt
Übungsseite zur Erlernung von Programmierung: dabei nach der „Abgabe“ sofortige Erkennung, ob Lösung korrekt ist
inoffizielles Forum mit vielen Lösungen zu Übungsaufgaben
keine Hörsaalübungen
Bonuspunkte, wenn Studierender an der Tafel vorgerechnet hat
Lückenskript (jedoch meist nur Rechenwege als Lücke)
TU Braunschweig
hauptsächlich Folienpräsentation über Beamer
Abstimmungen während der Vorlesung
selten Screencast
Lern-CDs mit Lernhilfen/Simulationen/erweiterte Aufgaben/… (Kostenfrei)
Lückenskript
RWTH Aachen
Videoaufzeichnungen der Vorlesungen, (Profs wollen nicht jedes Jahr das gleiche erzählen) kommen gut an, Studierende gehen trotzdem zur Vorlesung + einige Tausend Klicks der Videos u.U. besser für Master, da grundlegende Module (Mathe etc.) eventuell eher in einer richtigen Vorlesung verstanden werden
„Screen Cast“, Video mit live „Tafelanschrieb“ auf weißen Hintergrund und simultan Stimme des Dozenten im Hintergrund dazu
Kommentarfunktion beim Skript mit Rückmeldung an Dozent zur Verbesserung des Skriptes (keine Veröffentlichung der Fehler an andere Studies)
Probleme bei der Lehre / Lösungsvorschläge
Qualität von Übung stark abhängig von der Motivation der Übungsleiter (meist Doktoranden)
Erstellung von Skripten oder Praktika durch Abschlussarbeiten
keine vollständige/schlechte Lehrevaluation bzw. schlechte/keine Reaktion darauf –> Qualitätsmanagement in der Hochschule ausbaufähig
oft wissen Profs. nicht, was für Studierende die Ideale Ergänzung zur Vorlesung ist
Ergebnisse Internetrecherche über neue Lehrmethoden
Gamification
Anwendung spielerischer Methoden in spielfremden Themengebieten zur Wissensvermittlung / -vertiefung
Wie läuft Wissenvermittlung ab?
Wissen: Kenntnisse → Fakten, Einzelfälle
Verstehen: Erkenntnisse →Interpretation, Extrapolieren
Anwenden: neues Problem →passende Abstraktion
Analyse: Zerlegung Material in essentielle Brocken - Erfolgt in 3 Schritten: Analyse von Elementen, Analyse von Beziehungen, Analyse von ordnenden Prinzipien
Synthese: Einsichten → Zusammenführen der Teile als Ganzes + Neukombination
Evaluation: Schlussfolgerung über Qualtität von Material und Methoden
Quelle: http://www.stangl.eu/psychologie/praesentation/lernziele.shtml
© Werner Stangl
Virtueller Seminarraum
Synchron online im virtuellen Seminarraum lernen und diskutieren
System, welches einen Austausch über zeitgleich vermittelte Inhalte zwischen den anwesenden Studierenden mit dem Professor ermöglicht
Blended Learning
Verbindung der Vorteile von Präsenzvorlesung und E-Learning in extra ausgelegten Konzepten der Wissensvermittlung (ein Beispiel davon ist die Methoden „flipped classroom / inverted classroom“
Linksammlung mit nützlichen Infos
Ausblick
Als Anregung für eine Wiederholung des AK's wäre der Vorschlag, einzelne Lehr- und Lernmethoden zu kategorisieren, ob diese in Grundlagenfächern / SoftSkills / Mastervorlesungen mit kleinen Gruppen / Praktika / … sinnvoll sind.
Ende
Beginn: 13:45 Uhr
Ende: 16:00 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden. Evtl. Aufteilung dieses AK's in Teilbereiche (z.B. Apps in der Lehre, Blended Learning)