BuFaTa SS 2014, Berlin
Beginn: 14:14 Uhr
Ende: 16:05 Uhr
Anwesend:
Jan (RWTH Aachen) - AK Leitung
Frederic (HS Karlsruhe)
Richard (Uni Freiburg)
Andreas (TU Darmstadt)
Matthias (HS Emden/Leer)
Andreas (TH Nürnberg)
Bernd (TH Nürnberg)
Uwe (TH Nürnberg)
Anna (TU Darmstadt)
Roland (HTW Berlin)
Sandra (TU Dresden) - Protokoll
Einführung
Ziele des AKs:
Bestandserhebung zur Situation an den Hochschulen
Probleme identifizieren
Innerdeutsche Mobilität bleibt erstmal außen vor
Fokus „Outgoing“, d.h. internationale Studierende in Deutschland bleibt auch außen vor
Ist-Situation
Aachen:
AuslandsAG in der Fachschaft: Informationsaufbrereitung und -abende, Einsatz im FakRat für Einhaltung der Bolognaziele
Probleme im international Office (unsauber geführte Behörde): Neue Partnerschaften werden nicht/schwer aufgebaut
Erfahrung: Kontakte unter Studenten reichen oft nicht aus, um Partnerschaften herzustellen
Nürnberg:
International Office gut auf Zack, knüpft und hält Kontakte
gute Beratung
Erfahrungsberichte
auch Stellenbörse für Praktika
Anerkennung von Vorlesungen: keine Erfahrungen
Freiburg:
großes International Office, Erasmus, Asien, etc.
IAESTE Hochschulgruppe
Darmstadt:
International Office, mehr oder weniger kompetent, Termine dauern u.U. länger
Erfahrungsberichte online
auch Kontakte in Asien
Karlsruhe:
Akademisches Auslandsamt, aber das meiste läuft über Professoren
genug Angebote, eher schwach ist die Nachfrage
Stipendien werden oft zu spät angefragt (durch die Studenten)
Emden:
Erasmus läuft relativ gut, mehr Plätze als Studenten
Annhamen der Möglichkeiten viel zu zögerlich (Angst vor Überschreitung der Regelstudienzeit, „Zeitverlust“, Sprachbarriere, Informationspolitik)
Duale Studenten müssen oft da bleiben
Berlin:
Gasthörer, keine Erfahrungen
Dresden:
Akademisches Auslandsamt, funktioniert gut (ERASMUS, PROMOS)
Erfahrungsberichte alle Online verfügbar
Praktikum funktioniert in der Regel nur über Professoren
Allgemeine Anmerkungen:
PROMOS-Gelder werden von den Unis verteilt, Studenten haben das Recht in den Ausschüssen zu sitzen, wenn es Probleme gibt, an eigener Uni nachfragen, ob die Gelderverteilung regelgerecht stattfindet.
ERASMUS-Restplätze können auch fakultätsübergreifend vergeben werden, wenn die Gastuni keine Einwände hat
Annerkennung von Studienleistungen im Wahlbereich oft kein Problem, Pflichtfächer schwer bis unmöglich, d.h. Anerkennungsmöglichkeiten lassen sich oft auf den Anteil an Wahlfächern im Studienablauf reduzieren
eigens dafür angestellte ERASMUS-Koordinatoren pro Fakultät gibt es in Aachen, Dresden
Konkrete Probleme und Tips
Frisch ausgebarbeitete Partnerschaft: Wie kann man den Abschluss der Verträge beschleunigen?
Überprüfung der Hierarchiekette: für Fakultätsinterne Partnerschaften könnte der Dekan Druck machen, ansonsten auch persönlich vorstellig werden.
Erasmus als EU-Programm ist ausgelaufen, neue Version fordert den Neu-Abschluss aller Verträge
Wenn es noch Module oder Auflagen für das Praktikum gibt, inwieweit kann man sich individuell kümmern, wenn man in einer nicht von der Uni anerkannten Firma Praktikum machen will?
Individuelle Lösung anstreben, eventuell ein Modul ersetzen lassen oder Kompromiss/Ausgleich finden, im schlimmsten Fall im Praktikumsbericht schummeln. Zu trennen ist das klar von Modulen, die vom Studienablauf her ebenfalls in dem Semester untergebracht sind, aber nicht zum Praktikum gehören. Diese können nachgeholt werden.
Duale Studenten, die auch ins Ausland wollen (nicht über die Firma)
Für Firmen ist es zum Teil einfacher, jemanden ein ganzes Jahr aussetzen zu lassen. Eventuell sich für ein ganzes Jahr beurlauben lassen und selbstständig im Ausland arbeiten. Das müsste dann selbst finanziert werden, kann aber auch auf dem Zeugnis erwähnt werden, wenn die Firma einverstanden ist.
IDEALEAGUE, Zusammenschluss einiger Unis (Aachen, Zürich, Delft u.a.) im Aufbau. Verlinken unter den Unis mit Erleichterung des Austauschs untereinander, z.B. für externe Abschlussarbeiten oder Doppelabschlüssen. Dieses Konzept kann auch für andere Unis sinnvoll sein, da viele Hochschulen schon enge Kontakte pflegen, die für studentischen Austausch ungenutzt brach liegen
den Studenten muss nahegelegt werden auch direkt bei Professoren nachzufragen, besonders für kleine Hochschulen praktikabel
als Fachschaften aufgreifen, den Studenten nahebringen
Freiräume für Auslandsaufenthalte: im Bachelor hinsichtlich Auslandsstudium quasi nicht vorhanden (bedeutet oft automatisch Verlängerung), Master und Diplom frei bis freier, ideal für Auslandsaufenthalte ist oft das Praxissemester
die Lage von Vorlesungs- und Prüfungszeiten ist in Deutschland ungünstig im Vergleich zum Ausland. Oft werden Prüfungszeiträume ganz oder teilweise verpasst. Erfahrungen zeigen, dass Professoren auf rechtzeitige Anfrage bereit sein können, Klausuren vorzuziehen oder aus der Ferne mitzuschreiben. Oft lösen Studenten das Problem auch, in dem sie die ihren Auslandsaufenthalt unterbrechen und die Prfüungen an der Heimuni (nochmal) schreiben.
Auslandsaufenthalte verschieben oft Semesterzugehörigkeit. Vor allem, wenn das Studium stark auf Gruppenarbeit basiert, kann das zu Problemen im Studienablauf kommen, was für viele auch gegen Auslandsaufenthalte spricht. Um Studenten trotzdem zu Auslandsaufenthalten zu motivieren, kann man auf (soziale) Medien (facebook, drop box) zugreifen, um mit der heimischen Lerngruppe in Knotakt zu bleiben
Social Media ist auch für „Incomings“ einer Hochschule wichtig und kann die Angst vor dem Beginn des Auslandsstudium nehmen
Auslandskoordinatoren können auch Kontakte zu Studenten der eigenen Hochschule herstellen, die zuvor die gleiche Gastuni gewesen sind, denn persönlich geteilte Erfahrung sind oft sehr hilfreich (und viel detaillierter als Erfahrungsberichte oder Informationsflyer)
Zusatz: "Incomings"
Bezeichnung für alle Studenten, die zeitbegrenzt nach Deutschland kommen
Studenten internationaler Studiengänge gehören zwar streng genommen nicht dazu, werden aber oft auch schwer erreicht
Frage: Wie stark ist der Kontakt zu internationalen Studenten?
Oft wenig Kontakt, auch bei Interesse der ausländischen Studenten ist die Integration schwer, da sie oft andere Hochschulstrukturen und Studiensysteme gewohnt sind. So lassen sie sich auch kaum die Teilnahme an den entsprechenden Hochschulgremien zu begeistern. Sprachbarriere.
Vermischung zwischen Austauschstudenten/internationalen Studenten und einheimischen Studenten ist oft schwer, jeweilige Grüppchen sind oft schon gebildet
Arbeitskreis als Fachschaft für internationale Studenten zu gründen, könnte helfen
mehr Feedback von internationalen Studenten zu ihren Erfahrungen im Studiengang in Deutschland wäre hilfreich
Guides für Internationale Studenten
Sammlung für Guides für internationale Studenten an den jeweiligen Unis. Kann als Anregung für das Erstellen eines eigenen Dokuments genutzt werden. Ergänzungen erwünscht.