Inhaltsverzeichnis

Abschlussplenum

anwesende Fachschaften: TU Ilmenau, HTW Dresden, OTH Regensburg, FH Dortmund, HS München, TU Darmstadt, TU Dresden, RWTH Aachen, Universität Ulm, TU München, Leibniz Universität Hannover, Universität Freiburg, FAU Erlangen-Nürnberg, KIT, HTWK Berlin, TU Braunschweig

Sitzungsleitung: Dominik Rimpf (Generalsekretär, KIT Karlsruhe), Nils Barkawitz (stellvertr. Generalsekretär, RWTH Aachen/Alumni)
hauptsächlicher Protokollant: Maren Konrad(HS München)
weitere Protokollanten: Max Holzmann (HS München), Sven Frotscher (TU Ilmenau), Andi (TU Ilmenau, Alumni), Florian Aigner (HS München)
Beginn: 17:50
Ende: 22:20

TOP 23 Berichte der AK III und IV

AK Legale Konflikte mit der Hochschule

AK Wissenschaftskommunikation

AK Übersichtsseite Erstsemsestereinführung

AK Anpassung Semesterzeiten

AK Kooperation mit Hochschulgruppen

AK Technikfolgenabschätzungen

AK Umweltschutz in der Studierendenschaft und der Elektrotechnik

AK Wissenschaftlichen Taschenrechner Selbst Bauen

AK VDMA Studie

AK Leitfaden Vereinsfinanzen

AK Notenvergabe Klausuren

TOP 24 Stellungnahme "Anpassung BAföG-Satz an den Hochschulstandort"

Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 83. und 84. Versammlung in Aachen und Karlsruhe mit dem BAföG-Satz beschäftigt.
Aktuell ist der BAföG-Satz vom Studienort unabhängig. In der Realität variieren die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Hochschulstandorten stark. Neben Mieten sind auch Kosten für den Nahverkehr und Unterhaltungsangebote davon betroffen. Eine mögliche weitere Bezuschussung lässt sich nur im Ausnahmefall und vom BAföG unabhängig beantragen. Dieser zu beantragende Wohnkostenzuschuss ist ortsabhängig, da er individuell im ALG II für Studierende berechnet wird.
Das führt dazu, dass das Prinzip der bedarfsgerechten Förderung hier nicht erfüllt ist. Demnach können Studierende, die auf die BAföG Förderung angewiesen sind, ihren Studienort aus finanziellen Gründen nicht frei auswählen. Im Hinblick auf die Chancengleichheit darf eine solche Einschänkung nicht toleriert werden.
Die BuFaTa ET fordert eine Anpassung der BAföG-Regelung, die eine ortsabhängige und bedarfsgerechte Förderung erlaubt. Dazu sollen Lebenshaltungskosten und Kosten zur Nutzung der Infrastruktur (z.B. wie Nahverkehr, Sportangebote etc) als Parameter mit beachtet werden.
Eine Verminderung des aktuellen Höchstsatzes aufgrund der Entscheidung von Studierenden für einen Studienort mit vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten darf dabei nicht erfolgen, da dies die Attraktivität des Studienortes unnatürlich senkt und somit dem Zweck der geforderten Maßnahme entgegenwirkt. Die Attraktivität eines Studienstandortes darf nicht von den finanziellen Mitteln der Studierenden abhängen. Standorte, die aktuell vorwiegend wegen ihrer niedrigen Lebenshaltungskosten attraktiv sind, müssen als Standort gefördert werden, um durch Qualität in Forschung und Lehre sowie dem Leben in der Stadt weiter für Studierende interessant bleiben.
Des Weiteren ist es nicht hinzunehmen, dass Studierende einen weiteren Antrag für einen Wohnkostenzuschuss stellen müssen, auf den sie im Sinne einer bedarfsgerechten Förderung bereits im BAföG Anspruch haben sollten. Dies entspricht zudem nicht den Bestrebungen, mit möglichst wenig Anträgen eine Studienfinanzierung bereitzustellen, sodass sich die Studierenden auf das Studium konzentrieren können und nicht mit übermäßig vielen bürokratischen Hürden zu kämpfen haben.
Deshalb fordert die BuFaTa ET, dass die Wohnpauschale im BAföG nicht weiter einen deutschlandweit einheitlichen Betrag hat, sondern an den individuellen Studienstandort angepasst wird.

Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 83. und 84. Versammlung in Aachen und Karlsruhe mit dem BAföG-Satz beschäftigt.

Aktuell ist der BAföG-Satz vom Studienort unabhängig. In der Realität variieren die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Hochschulstandorten stark. Neben Mieten sind auch Kosten für den Nahverkehr und Unterhaltungsangebote davon betroffen. Eine mögliche weitere Bezuschussung lässt sich nur im Ausnahmefall und vom BAföG unabhängig beantragen. Dieser zu beantragende Wohnkostenzuschuss ist ortsabhängig, da er individuell im ALG II für Studierende berechnet wird.

Das führt dazu, dass das Prinzip der bedarfsgerechten Förderung hier nicht erfüllt ist. Demnach können Studierende, die auf die BAföG Förderung angewiesen sind, ihren Studienort aus finanziellen Gründen nicht frei auswählen. Im Hinblick auf die Chancengleichheit darf eine solche Einschränkung nicht toleriert werden.

Die BuFaTa ET fordert eine Anpassung der BAföG-Regelung, die eine ortsabhängige und bedarfsgerechte Förderung erlaubt. Dazu sollen Lebenshaltungskosten und Kosten zur Nutzung der Infrastruktur (z.B. wie Nahverkehr, Sportangebote etc) als Parameter mit beachtet werden.

Eine Verminderung des aktuellen Höchstsatzes aufgrund der Entscheidung von Studierenden für einen Studienort mit vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten darf dabei nicht erfolgen, da dies die Attraktivität des Studienortes unnatürlich senkt und somit dem Zweck der geforderten Maßnahme entgegenwirkt. Die Attraktivität eines Studienstandortes darf nicht von den finanziellen Mitteln der Studierenden abhängen. Standorte, die aktuell vorwiegend wegen ihrer niedrigen Lebenshaltungskosten attraktiv sind, müssen als Standort gefördert werden, um durch Qualität in Forschung und Lehre sowie dem Leben in der Stadt weiter für Studierende interessant zu bleiben.

Des Weiteren ist es nicht hinzunehmen, dass Studierende einen weiteren Antrag für einen Wohnkostenzuschuss stellen müssen, auf den sie im Sinne einer bedarfsgerechten Förderung bereits im BAföG Anspruch haben sollten. Dies entspricht zudem nicht den Bestrebungen, mit möglichst wenig Anträgen eine Studienfinanzierung bereitzustellen, sodass sich die Studierenden auf das Studium konzentrieren können und nicht mit übermäßig vielen bürokratischen Hürden zu kämpfen haben.

Deshalb fordert die BuFaTa ET, dass die Wohnpauschale im BAföG nicht weiter einen deutschlandweit einheitlichen Betrag hat, sondern an den individuellen Studienstandort angepasst wird.

Abstimmung:
Ja Nein Enthaltung
15 1 0

TOP 25 Stellungnahme "Ethische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung im Ingenieurwesen"

Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 84. Versammlung in Karlsruhe mit dem Thema ethische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung im Ingenieurswesen befasst.
Ingenieur*innen spielen eine große Rolle bei der Entwicklung und Implementierung neuer Technologien. Im heutigen vernetzten Zeitalter haben diese Technologien einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft.
Auf diese Verantwortung wird in der Hochschulausbildung kaum vorbereitet. Die Curricula sind sehr darauf fokussiert eine umfassende technische Ausbildung zu garantieren, dabei findet eine kritische Evaluation von Technologien, Produktionsprozessen und Materialgewinnung im Kernbereich nicht statt.
Im Blick auf Umweltschutz, Datensicherheit und weiteren Herausforderungen der vernetzten Welt, halten wir eine solche Auseinandersetzung für sehr wichtig. Dies muss für alle Studierenden eines technischen Studiengangs verpflichtend sein, um eine Sensibilisierung für ethische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu garantieren. Damit werden Ingenieur*innen befähigt die Folgen ihrer Arbeit kritisch zu reflektieren.

> Nicht nur die Hochschulen, sondern auch andere Akteure wie Unternehmen und Verbände wie z.B. VDE, VDI und VDMA sehen wir hier in der Pflicht solche Angebote bereitzustellen und damit auch ihren eigenen Zielen [1,2,…] gerecht zu werden. Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik fordert Hochschulen auf, solche Angebote unmittelbar stärker zu fördern und verpflichtend in den Lehrplan einzubinden. Dafür ist das gesamte Lehrpersonal für diese Themen pädagogisch zu sensibilisieren.

Darüber hinaus muss im Studium der nötige Raum geschaffen werden, damit Studierende die Möglichkeit haben, sich selbst mit ethischen, gesellschaftlichen und ökologischen Konzepten und den Folgen ihres Handelns auseinanderzusetzen.
Die BuFaTa ET sieht sich selbst in der Verantwortung, stärker in diesem Themenbereich aktiv zu werden. Daher unterstützen wir bereits existierende Angebote und Initiativen, wie beispielsweise die Gruppe Blue Engineering[X]. Insbesondere möchten wir einen offenen Dialogprozess initiieren, um gemeinsam aktiv mit den verschiedenen Akteuren an einer Umsetzung unserer Forderungen zu arbeiten.

Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 84. Versammlung in Karlsruhe mit dem Thema ethische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung im Ingenieurswesen befasst.

Ingenieur*innen spielen eine große Rolle bei der Entwicklung und Implementierung neuer Technologien. Im heutigen vernetzten Zeitalter haben diese Technologien einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft.

Auf diese Verantwortung wird in der Hochschulausbildung kaum vorbereitet. Die Curricula sind sehr darauf fokussiert eine umfassende technische Ausbildung zu garantieren, dabei findet eine kritische Evaluation von Technologien, Produktionsprozessen und Materialgewinnung im Kernbereich nicht statt.

Im Blick auf Umweltschutz, Datensicherheit und weiteren Herausforderungen der vernetzten Welt, halten wir eine solche Auseinandersetzung für sehr wichtig. Dies muss für alle Studierenden eines technischen Studiengangs verpflichtend sein, um eine Sensibilisierung für ethische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu garantieren. Damit werden Ingenieur*innen befähigt die Folgen ihrer Arbeit kritisch zu reflektieren.

Nicht nur die Hochschulen, sondern auch andere Akteure wie Unternehmen und Verbände wie z.B. VDE, VDI und VDMA sehen wir hier in der Pflicht solche Angebote bereitzustellen und damit auch ihren eigenen Zielen [1,2,…] gerecht zu werden. Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik fordert Hochschulen auf, solche Angebote unmittelbar stärker zu fördern und verpflichtend in den Lehrplan einzubinden. Dafür ist das gesamte Lehrpersonal für diese Themen pädagogisch zu sensibilisieren.

Darüber hinaus muss im Studium der nötige Raum geschaffen werden, damit Studierende die Möglichkeit haben, sich selbst mit ethischen, gesellschaftlichen und ökologischen Konzepten und den Folgen ihres Handelns auseinanderzusetzen.

Die BuFaTa ET sieht sich selbst in der Verantwortung, stärker in diesem Themenbereich aktiv zu werden. Daher unterstützen wir bereits existierende Angebote und Initiativen, wie beispielsweise die Gruppe Blue Engineering [X]. Insbesondere möchten wir einen offenen Dialogprozess initiieren, um gemeinsam aktiv mit den verschiedenen Akteuren an einer Umsetzung unserer Forderungen zu arbeiten.

Abstimmung:
Ja Nein Enthaltung
16 0 0

TOP 26 Stellungnahme "Fridays for Future"

Meinungsbild (Personenstimmen) zur Stellungnahme:
Ja Nein Enthaltung
43 2 7
Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 84. Versammlung in Karlsruhe mit dem Thema Umweltschutz und Umweltpolitik befasst.
Aufgrund der drohenden Klimakatastrophe und der Schüler*innen- und Studierendenproteste (Fridays for Future) hat das Thema auch für uns eine große Relevanz. Die BuFaTa ET stellt sich hinter die Meinung führender Forschung, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Deshalb unterstützen auch wir die Demonstrierenden in ihrem Engagement für eine konsequente Klimapolitik.
Alternative:
Aktuelle Schüler*innen- und Studierendenproteste (z.B. Fridays for Future) rücken die Debatte um eine drohende Klimakatastrophe wieder in den Fokus der Gesellschaft. Trotz deutlicher, fundierter Warnungen aus der Wissenschaft führte das Thema zu lange ein Schattendasein. Die BuFaTa ET unterstützt daher mit Nachdruck die langjährige Forderung der Forschung nach einer konsequenten Klimapolitik [1].
[1] Damit stellt sich die Tagung implizit hinter die Forderungen der aktuellen Proteste. An dieser Stelle wird jedoch keine Bewertung der Protestform vorgenommen.
Wir schließen uns der Aussage von Scientists for Future an: „Diese Anliegen [der demonstrierenden jungen Menschen] sind berechtigt und gut begründet. Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus.“ Des Weiteren: „Die jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr. Dieser Wandel bedeutet unter anderem: Wir führen mit neuem Mut und mit der notwendigen Geschwindigkeit erneuerbare Energiequellen ein. Wir setzen Energiesparmaßnahmen konsequent um. Und wir verändern unsere Ernährungs-, Mobilitäts- und Konsummuster grundlegend.“ (Quelle: https://www.scientists4future.org/stellungnahme/stellungnahme-de/ )
Als Studierende der Elektrotechnik setzen wir uns im Speziellen für eine nachhaltige Entwicklung im Ingenieurwesen ein. [Insbesondere in der Energieerzeugung, dem Energietransport sowie der Energienutzung (z.B emissionsfreie Mobilität), aber auch der Herstellung und Rohstoffauswahl für die Produktion von Gütern sehen wir eine große Notwendigkeit, aber auch Aufgaben und Möglichkeiten, die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft anzuleiten.] Bei Produkten muss die gesamte Lebenszeit von der Herstellung bis zur Wiederverwertung beachtet werden, wobei ein geschlossener Kreislauf anzustreben ist. Ebenso müssen Folgekosten in der Bilanzierung vollständig berücksichtigt werden. Diese Entwicklungen müssen sofort angestoßen und unterstützt werden.
Die Bundesregierung steht hier in der Pflicht, im Sinne der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu handeln und neuen Vorschlägen auf Augenhöhe zu begegnen. Der aktuelle Kurs der Bundesregierung entspricht nicht diesen Interessen. Klimaschädigendes Handeln muss vor allem für Unternehmen unattraktiver werden. Gleichzeitig muss durch positive Impulse auch in Form gesetzlicher Rahmenbedingungen die Entwicklung zu einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft gefördert werden.
Die BuFaTa ET fordert, dass den jungen Menschen und Umweltforscher*innen jetzt Gehör geschenkt wird. Nur wenn wir als Gesellschaft unser Handeln konsequent ändern, können wir die Umweltschäden eingrenzen und somit eine lebenswerte Zukunft für uns und die kommenden Generationen bewahren.

Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 84. Versammlung in Karlsruhe mit dem Thema Umweltschutz und Umweltpolitik befasst.

Aktuelle Schüler*innen- und Studierendenproteste (z.B. Fridays for Future) rücken die Debatte um eine drohende Klimakatastrophe wieder in den Fokus der Gesellschaft. Trotz deutlicher, fundierter Warnungen aus der Wissenschaft führte das Thema zu lange ein Schattendasein. Die BuFaTa ET unterstützt daher mit Nachdruck die langjährige Forderung der Forschung nach einer konsequenten Klimapolitik.

Wir schließen uns der Aussage von Scientists for Future an: „Diese Anliegen [der demonstrierenden jungen Menschen] sind berechtigt und gut begründet. Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus.“ Des Weiteren: „Die jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr. Dieser Wandel bedeutet unter anderem: Wir führen mit neuem Mut und mit der notwendigen Geschwindigkeit erneuerbare Energiequellen ein. Wir setzen Energiesparmaßnahmen konsequent um. Und wir verändern unsere Ernährungs-, Mobilitäts- und Konsummuster grundlegend.“ (Quelle: https://www.scientists4future.org/stellungnahme/stellungnahme-de/ )

Insbesondere Energieerzeugung, -transport und -nutzung sowie die Herstellung und Rohstoffauswahl für die Produktion von Gütern sind dabei von hoher Relevanz. Hier sieht die BuFaTa ET Chancen und Möglichkeiten, die ihrer Meinung nach notwendige Entwicklung der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit anzuleiten. Bei Produkten muss die gesamte Lebenszeit von der Herstellung bis zur Wiederverwertung beachtet werden, wobei ein geschlossener Kreislauf anzustreben ist. Ebenso müssen Folgekosten in der Bilanzierung vollständig berücksichtigt werden. Diese Entwicklungen müssen sofort angestoßen und unterstützt werden.

Die Bundesregierung steht hier in der Pflicht, im Sinne der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu handeln und neuen Vorschlägen auf Augenhöhe zu begegnen. Der aktuelle Kurs der Bundesregierung entspricht nicht diesen Interessen. Klimaschädigendes Handeln muss vor allem für Unternehmen unattraktiver werden. Gleichzeitig muss durch positive Impulse auch in Form gesetzlicher Rahmenbedingungen die Entwicklung zur ökologisch nachhaltigen Gesellschaft gefördert werden.

Die BuFaTa ET fordert, dass den jungen Menschen und Umweltforscher*innen jetzt Gehör geschenkt wird. Nur wenn wir als Gesellschaft unser Handeln konsequent ändern, können wir die Umweltschäden eingrenzen und somit eine lebenswerte Zukunft für uns und die kommenden Generationen bewahren.

Abstimmung:
Ja Nein Enthaltung
14 0 2

TOP 27 Stellungnahme "Ärztliches Attest"

Die 84. Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik stellt fest, dass Prüfungsrücktritte an Hochschulen in Deutschland unter verschiedenen Bedingungen ablaufen. Will man als Studierender von seiner Prüfung zurücktreten, ist es üblich, ein ärztliches Attest bei der Hochschule vorzulegen. In der jüngeren Vergangenheit fordern immer mehr Hochschulen, dass zusätzlich auch das Krankheitsbild bzw. die Symptome mit dargelegt werden müssen. Hierzu werden die Studierenden aufgefordert, ihre Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden, andernfalls lehnt der Prüfungsausschuss das Attest ab und die Prüfung wird als Fehlversuch gewertet.
Diese Entwicklung ist aus unserer Sicht sehr besorgniserregend. Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ist in Deutschland aus gutem Grund als sehr vertraulich eingestuft. Sensible Krankheitsdaten dürfen diesen Kreis nicht verlassen. Es ist leider zur Praxis geworden, dass sich Hochschulen anmaßen, die Glaubwürdigkeit der Atteste in Frage zu stellen. Eine Auswertung durch medizinisch nicht geschultes Personal aus dem Prüfungsausschuss ist unserer Meinung nach nicht fachgerecht. Der Mehraufwand die Atteste selbst zu prüfen, den sich die Hochschulen auferlegen, bringt aus diesem Grund aus unserer Sicht keinen Mehrwert.
Außer dem nicht gegebenen Mehrwert ergeben sich daraus weitere Probleme hinsichtlich des Datenschutzes. Durch die erzwungene Weitergabe der sehr vertraulichen Daten an die Hochschule erhöht sich das Missbrauchsrisiko. Dabei können die gespeicherten Daten für die jeweiligen Einzelpersonen Nachteile bedeuten (z.B. bei potentiellen zukünftigen Arbeitgebern). Des Weiteren stehen Studierende gewissermaßen auch in einem Arbeitsverhältnis zu den Professoren. Innerhalb des Prüfungsausschusses darf die Herausgabe sensibler privater Informationen nicht gefordert werden.

Änderungsantrag Constantin Runge: Neben dem nicht gegebenen Mehrwert ergeben sich daraus weitere Probleme hinsichtlich des Datenschutzes. Durch die erzwungene Weitergabe der sehr vertraulichen Daten an die Hochschule erhöht sich das Missbrauchsrisiko. Dabei können die gespeicherten Daten für die jeweiligen Einzelpersonen Nachteile bedeuten (z.B. bei potentiellen zukünftigen Arbeitgebern). Des Weiteren stehen Studierende, welche als Studenten mit wissenschaftlifchen Hilfstätigkeiten an einem Lehrstuhl tätig sind, auch in einem Arbeitsverhältnis zu den Professoren. Aus diesem Grunde darf eine Herausgabe sensibler privater Informationen im Prüfungsauschuss, in welchem auch Professoren sitzen, nicht gefordert werden.

Dieses Problem hat sich entwickelt, da sich Hochschulen durch Missbrauch von einzelnen, nicht gerechtfertigten Rücktritten schützen zu wollen. Ein Generalverdacht gegenüber allen Studierenden schadet vor allem denjenigen, die tatsächlich erkrankt sind. Ist man erkrankt, sollte es möglichst einfach sein, sich von der Prüfung abzumelden. Ein zu großer Aufwand führt dazu, dass sich Studierende in krankem Zustand in die Prüfung setzen und somit nicht nur ihr Prüfungsergebnis verschlechtern sondern auch das der Kommilitonen. Für diese ist ein hustender Hörsaal ebenso kein optimales Prüfungsumfeld.
Aus unserer Sicht gehen einige Hochschulen, wie zum Beispiel an der Leibniz Universität Hannover oder der HTW Berlin, jedoch mit positivem Vorbild voran. An diesen Hochschulen ist es die Praxis, dass solange man die Klausur nicht gesehen hat, man automatisch abgemeldet ist und dies auch nicht als Fehlversuch gewertet wird. Dadurch entsteht sowohl für die Hochschulen als auch für die Studierenden ein Mehrwert, da kranke Studierende kein Attest mehr vorlegen müssen wodurch auch für die Hochschulverwaltung der zusätzliche Aufwand wegfällt.
Wir sprechen uns allerdings weiterhin dafür aus, dass nach Abbruch einer Prüfung die Vorlage einer ärtzlichen Bescheinigung sinnvoll ist, um Missbrauch zu verringern.

TOP 28 Entsendungen in den studentischen Akkreditierungspool II

TOP 29 Kooperation 4ING Fachschaftstagungen

TOP 30 Bericht des 1. Vorsitzenden BuFaTa e.V.

TOP 31 Bericht MeFaTa

TOP 32 Wahl des Koordinierungsausschusses

TOP 33 Wahl weiterer Ausschüsse

Themenausschuss

HoPo Ausschuss

IT Ausschuss

Sponsoring Ausschuss

Es wurden alle vorgeschlagenen Personen gewählt.

TOP 34 Protokolle der vergangenen Tagungen II

Abstimmung
Ja Nein Enthaltung
11 0 4

TOP 35 Kooperationen

TOP 36 Wahl/Bestätigung der nächsten Austragungsorte

Vorschläge und Abstimmung
Uni Ja Nein Enthaltung
Ilmenau 15 0 0

TOP 37 Verschiedenes III

TOP 38 Beendigung der Tagung durch den Generalsekretär