BuFaTa ET Wiki

AK-Leiter: Josef(TU Dresden)
Anwesend: Fanti (Uni Ulm), Thiemo (Uni Ulm)
BuFaTa SoSe 2019 in Karlsruhe

Der AK findet hier in Karlsruhe zum ersten Mal statt. Am Ende dieser Tagung sollte eine Sammlung von strittigen Fragen zum Buffalo-Regelwerk angelegt worden sein. Diese können dann in engster Zusammenarbeit mit dem Buffalo-Ältestenrat und anderen Authoritäten entweder zwischen dieser und nächster, oder auf der nächsten Tagung erörtert und ein für alle Mal geklärt werden. Der Vollständigkeit halber werden hier auch Fragen aufgeführt, zu denen unter den AK-Teilnehmern Konsens herscht um späteren Fragen vorzubeugen. Es werden vorgeschlagene Antworten und weitere Überlegungen zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Positionen festgehalten.

• Formulierung der grundlegenden Regeln?
  • „Hält eine Person ein geöffnetes Kaltgetränk in der rechten Hand, so darf ein Beobachter jederzeit laut 'Buffalo' rufen und mit dem Finger auf die Person zeigen. Diese Person muss dann umgehend jenes Kaltgetränk vollständig austrinken.“
• Rechte Hand oder starke Hand?
  • Auf der 79. BuFaTa in Wien hat der Buffalo-Ältestensrat festgelegt, dass der Einfachheit halber das Halten in der rechten Hand einen „Buffalo“-Ruf rechtfertigt. Trotzdem sind weiterhin einzelne Spieler anzutreffe, die der Meinung sind, dass Linkshänder ihre Getränke in der rechten Hand halten sollen.
• Was ist ein Kaltgetränk?
  • Ein Kaltgetränk ist ein Getränk, das zum nicht-warmen Verzehr vorgesehen ist. Dabei ist die Momentantemperatur nicht entscheidend. Ein erkalteter Kaffee ist somit kein Kaltgetränk, ein Eiskaffee jedoch schon. Ein noch ungeklärter Punkt ist, wie mit ambitemperierbaren Getränken, wie noch nicht erwärmtem (im Gegensatz zu erkaltetem) Glühwein oder Met umgegangen werden soll. Die Nichtanwendung der Buffalo-Regel auf wirklich heiße Getränke ist aus gesundheitlichen Gründen dringend notwendig. Die Außerachtlassung der Momentantemperatur dient der Vorbeuge von ausschweifenden Diskussionen darüber.
• Was ist ein geschlossenes Getränk?
  • Gilt ein Getränk als geöffnet wenn man es nicht umdrehen kann, ohne dass etwas heraus läuft?
• Inwiefern darf die nicht zu verwendende Hand zum Stützen des Getränks zuhilfe genommen werden?
  • Kann die nicht zu verwendende Hand vom Getränk gelöst werden, ohne dass dieses herunterfällt, dann ist das erlaubt?
  • Getränk ständig mit beiden Händen zu halten überhaupt erlaubt? Wenn nein, in welchen Fällen ist es erlaubt und in welchen nicht?
  • Wie wird im Falle eines vermeindlichen 'falsch Buffalos' bei beidhändig gehaltenen Getränken umgegangen?
• Fehl-Buffalo
  • Variante 1: Wer falsch Buffalo schreit muss sein eigenes Getränk unverzüglich austrinken
    • Diese ist die üblicherweise praktizierte Variante
    • Was passiert, wenn die Person gar kein eigenes Getränk hat?
  • Variante 2: Das Getränk der Person, die fälschlicherweise durch ein Buffalo beschuldigt wurde, muss von der Person, die Buffalo geschrien hat unverzüglich ausgetrunken werden
    • Was passiert, wenn die falsch beschuldigte Person ihr Getränk nicht hergeben möchte?
    • Muss der falsch beschuldigten Person ein neues Getränk der gleichen Sorte spendiert werden?
  • Ist bloßes 'zu laut Aussprechen' des Wortes 'Buffalo' bereits ein falsches Buffalo?
  • Wie wird mit eindeutig viel zu betrunkenen Personen umgegangen?
• Buffalo-Köder
  • Ist so eine hinterfotzige Tat überhaupt legal?
  • Ein Spieler kann ein Getränk, das er gern für sich hätte, wie z.B. die letzte halbe Flasche Pfeffi auffällig in der rechten Hand halten und darauf zu warten gebuffalot zu werden. Dadurch muss er diese getränk „leider“ trinken, ohne dass ihn die Schuld für das Wegtrinken trifft. Nach ansicht der AK-teilnehmer sollte dieses Verhalten nicht verboten werden, da dies zu langwierigen Diskussionen führen würde. Dieses Verhalten wird als sehr unsportlich angesehen und der erfahrene Buffalo-Spieler verzichtet auf das „Buffalo“-Rufen.
• Ausnahmen
  • Solange auch in der linken Hand ein geöffnetes Kaltgetränk gehalten wird?
    • Diese Ausnahme findet unter den Tagungsteilnehmern weitreichenden Zuspruch, denn sie macht viele Situationen sehr viel bequemer, z.B. das Mitbringen von Getränken für Freunde, oder das Öffnen und Einschenken von Getränken
    • Was ist wenn gleichzeitig in der linken Hand kein Kaltgetränk (z.B. Kaffee) in der rechten Hand aber schon ein Kaltgetränk gehalten wird?
    • Verstecken des Getränks in der linken Hand kann zum Stellen einer Falle für ein Fehl-Buffalo genutzt werden
    • Durch das Verstecken des 'Öffnungszustandes' des Getränks kann eine Falle für ein Fehl-Buffalo gestellt werden
  • Solange die Regeln nicht offiziell im Eröffnungsplenum erläutert wurden? (pro Tagung → „Gespielt wird ab… JETZT!“)
    • Möglicherweise nur bei Buffalo-Neulingen (wie prüfen?)

• Buffalo-Köder werden wie schon erwähnt als unsportlich betrachtet und von erfahrenen Buffalo-Spielern nicht geschluckt.
• Es sollte Vorsicht walten gelassen werden, bei Dingen wie sehr teuren Getränken (Alkoholmissbrauch zweiter Art ²) oder gut gefüllten Schnapsflaschen (Gefahr auf Alkoholmissbrauch erster Art ¹). Dies gilt besonders bei Personen die nicht sehr trinkfest sind oder sich nicht trauen einfach in Kauf zu nehmen bewusst gegen die Regeln zu verstoßen.

• Zwischen den Tagungen oder auf der nächsten Tagung sollte mit den oben genannten 'Buffalo-Authoritäten' über die gesammelten Fragestellungen diskutiert und auch für jeden Punkt eine Lösung erörtert und dokumentiert werden
• Es sollte über die Möglichkeit gesprochen werden ein Lehrvideo zu drehen, welches zum Start jeder Tagung erneut gezeigt werden kann
• Es sollte über die Möglichkeit gesprochen werden eine Tradition daraus zu machen jedes Jahr ein neu gedrehtes Buffalo-Lehrvideo von der verrichtenden Fachschaft anzusehen

Beginn: 18:10 Uhr
Ende: 19:40 Uhr

¹ Alkoholmissbrauch erster Art ist der unverhältnismäßige Konsum von Alkohol, der im allgemeinen zu Erbrechen oder Einschlafen führt, statt zum erhofften Rausch.
² Alkoholmissbrauch zweiter Art ist das Verschütten oder der genusslose Konsum hochwertiger alkoholischer Getränke.