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arbeitskreise:notenvergabe-klausuren:protokoll_darmstadt2019

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arbeitskreise:notenvergabe-klausuren:protokoll_darmstadt2019 [07.11.2019 12:02] Florian Aignerarbeitskreise:notenvergabe-klausuren:protokoll_darmstadt2019 [10.11.2019 10:23] (aktuell) Sebastian Römbke
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   * Stellungnahme anhand des fertigen Leitfadens überprüfen und ggf. anpassen.   * Stellungnahme anhand des fertigen Leitfadens überprüfen und ggf. anpassen.
      
-===== Bereich ===== 
- 
 ===== Berichte aus den Unis ===== ===== Berichte aus den Unis =====
  
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   * Viele Profs geben ihre Notenverteilung öffentlich aus   * Viele Profs geben ihre Notenverteilung öffentlich aus
   * Meist transparente Bewertung der Prüfungsleistungen   * Meist transparente Bewertung der Prüfungsleistungen
-    * Keine mündlichen Prüfungen in fachlichen prüfungen +    * Keine mündlichen Prüfungen in fachlichen Prüfungen 
-    * Durchfallqoute der anspruchsvolleren Fächer der ersten Semester ~60-70% +    * Durchfallquote der anspruchsvolleren Fächer der ersten Semester ~60-70% 
-    * Durchfallqoute nach der ersten Hürde ~20-30%+    * Durchfallqupte nach der ersten Hürde ~20-30%
     * Schnitte in der Regel über 2,5.     * Schnitte in der Regel über 2,5.
     * Durchschnittsdauer eines Bachelors ~8,2 Semester     * Durchschnittsdauer eines Bachelors ~8,2 Semester
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     * Ausreichende Termine     * Ausreichende Termine
     * Einsicht + Notenbekanntgabe ~1,5 Wochen nach der letzten Prüfung     * Einsicht + Notenbekanntgabe ~1,5 Wochen nach der letzten Prüfung
-    * Prüfungen hochschulweit in einem 2 Wochenzeitraum der bereits zu Semesterbeginn und früher bekannt ist.+    * Prüfungen hochschulweit in einem 2-Wochen-Zeitraum der bereits zu Semesterbeginn und früher bekannt ist.
          
 ==== TU Ilmenau ==== ==== TU Ilmenau ====
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     * Klausur muss ohne Bonuspunkte bestanden sein     * Klausur muss ohne Bonuspunkte bestanden sein
   * Nach Nichtbestehen der 2. Wiederholungsprüfung wird man Zwangsexmatrikuliert   * Nach Nichtbestehen der 2. Wiederholungsprüfung wird man Zwangsexmatrikuliert
-    * Klausuren müssen innerhalb von 2 Semestern wiederholt werden+     * Klausuren müssen innerhalb von 2 Semestern wiederholt werden
   * Pro Studium gibt es bestimmte Anzahl (3-10) an Freiversuchen   * Pro Studium gibt es bestimmte Anzahl (3-10) an Freiversuchen
-    * Wenn man die Klausur im vorgesehenen Fachsemester geschrieben hat und durchgefallen ist, kann man vor der ersten W einen Freiversuch anmelden und löscht damit den ersten Versuch+     * Wenn man die Klausur im vorgesehenen Fachsemester geschrieben hat und durchgefallen ist, kann man vor der ersten W einen Freiversuch anmelden und löscht damit den ersten Versuch
      
-=== HTW Berlin ===+==== HTW Berlin ====
   * die Durchschnittsnoten beziehen sich größtenteils auf den Studiengang Mikrosystemtechnik   * die Durchschnittsnoten beziehen sich größtenteils auf den Studiengang Mikrosystemtechnik
   * Noten sind Teils in zwei oder mehr Teile aufgeteilt (Labor/Testate/Prüfung/Vorträge)   * Noten sind Teils in zwei oder mehr Teile aufgeteilt (Labor/Testate/Prüfung/Vorträge)
-  ** z.B besteht die Gesamtnote aus der Labornote, welche sich aus Testaten und Protokollen ergibt, und der schriftlichen Prüfung (Gewichtung meist 20/80)+    * z.B besteht die Gesamtnote aus der Labornote, welche sich aus Testaten und Protokollen ergibt, und der schriftlichen Prüfung (Gewichtung meist 20/80)
   * Mündliche Noten (z.B. Vorträge) werden meist mit der Note Gut bewertet und es gibt hier nur sehr wenige Ausfälle   * Mündliche Noten (z.B. Vorträge) werden meist mit der Note Gut bewertet und es gibt hier nur sehr wenige Ausfälle
   * In einigen Modulen kann man seine Note durch Hausaufgaben/Projekte verbessern (wie stark hängt vom Dozenten ab, aber nicht höher als 1,0)   * In einigen Modulen kann man seine Note durch Hausaufgaben/Projekte verbessern (wie stark hängt vom Dozenten ab, aber nicht höher als 1,0)
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   * Man hat bis zu drei Versuche für jedes Modul   * Man hat bis zu drei Versuche für jedes Modul
   * In jedem Semester gibt es zwei Prüfungszeiträum (Ende der Vorlesungszeit und Ende des Semesters), wo sich die Studenten anmelden könne   * In jedem Semester gibt es zwei Prüfungszeiträum (Ende der Vorlesungszeit und Ende des Semesters), wo sich die Studenten anmelden könne
-  ** hat man in dem ersten Zeitraum eine Klausur nicht bestanden kann man diese nochmal im zweiten Zeitraum schreiben +    * hat man in dem ersten Zeitraum eine Klausur nicht bestanden kann man diese nochmal im zweiten Zeitraum schreiben 
-  ** Man hat maximal 3 Semester Zeit (sprich 6 mögliche Klausurtermine), beginn, wenn das Modulbelegt wurde (derzeit ist es sogar so, dass die Semester erst gezählt werden, wenn man sich zur Klausur anmeldet)+    * Man hat maximal 3 Semester Zeit (sprich 6 mögliche Klausurtermine), beginn, wenn das Modulbelegt wurde (derzeit ist es sogar so, dass die Semester erst gezählt werden, wenn man sich zur Klausur anmeldet)
      
      
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 === OTH Regensburg ==== === OTH Regensburg ====
- 
  * Prüfungen sind alle schriftlich abzulegen.  * Prüfungen sind alle schriftlich abzulegen.
  * Durchfallquoten in den ersten Semestern in den anspruchsvollen Fächern bei ~ 60–65 %  * Durchfallquoten in den ersten Semestern in den anspruchsvollen Fächern bei ~ 60–65 %
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 === TU Dresden === === TU Dresden ===
 +  * Im Grundstudium vor allen Dingen schriftliche Klausuren, im Hauptstudium, besonders in den Vertiefungsfächern auch mündliche Prüfungen
 +    * Nicht bestandener Drittversuch: Exmatrikulation. 
 +  * Prüfungszeit meist 4 Wochen lang, in dieser Zeit finden alle Prüfungen statt. Bis auf Mathematikprüfungen alle Wiederholunsprüfungen in den normalen Prüfungszeiten. 
 +    * Empfehlung: Korrektur soll innerhalb von 4 Wochen erfolgen. Tatsächliche Korrekturzeiten oft viel länger. 
 +  * Anmeldung verpflichtend, allerdings bis 3 Werktage vorher Abmeldung ohne Angabe von Gründen möglich, danach nur noch mit ärzlichem Attest. 
 +  * Notenvergabe oft im Ermessungsspielraum der Professoren --> Berufung auf "Freiheit der Lehre"
 +  * Durchfallquoten vor in den ersten Semestern recht hoch. Einige Professoren passen die Bewertungsrichtlinien so an, dass eine Gaußsche Normalverteilung mit etwa 30% Durchfallern erreicht wird. 
 +  * Dauerhaft hohe Durchfallquoten in einigen Fächern. Typische Fächer: Dynamische Netzwerke, Theoretische Elektrotechnik. 
 +  * Noten in mündlichen Prüfungen oft deutlich besser, allerdings oft auch sehr subjektive Bewertung möglich (abhängig vom Aussehen/Auftreten des Studierenden, Sympathie)
   
- * Im Grundstudium vor allen Dingen schriftliche Klausuren, im Hauptstudium, besonders in den Vertiefungsfächern auch mündliche Prüfungen +=== FH-Dortmund (InformationstechnikFB10)=== 
- ** Nicht bestandener Drittversuch: Exmatrikulation.  +  Es gibt ausschließlich schriftliche Klausuren. Alternative Prüfungsform: Präsentation, Projekt 
- * Prüfungszeit meist 4 Wochen lang, in dieser Zeit finden alle Prüfungen statt. Bis auf Mathematikprüfungen alle Wiederholunsprüfungen in den normalen Prüfungszeiten.  +  Die Korrekturzeit beträgt bis zu 8 Wochen, wird aber in der Realität nicht benötigt 
- ** Empfehlung: Korrektur soll innerhalb von 4 Wochen erfolgen. Tatsächliche Korrekturzeiten oft viel länger.  +  Klausureinsicht unterscheidet sich extrem von Prof. zu Prof. 
- * Anmeldung verpflichtend, allerdings bis 3 Werktage vorher Abmeldung ohne Angabe von Gründen möglich, danach nur noch mit ärzlichem Attest.  +  Bonuspunktevergabe obliegt dem Prof. 
- * Notenvergabe oft im Ermessungsspielraum der Professoren --> Berufung auf "Freiheit der Lehre".  +  Es gibt einen Prof der ein 2/3 – 1.0 System hat.  
- * Durchfallquoten vor in den ersten Semestern recht hoch. Einige Professoren passen die Bewertungsrichtlinien so an, dass eine Gaußsche Normalverteilung mit etwa 30% Durchfallern erreicht wird.  +  Man hat 4 Versuche für Klausuren.  
- * Dauerhaft hohe Durchfallquoten in einigen Fächern. Typische Fächer: Dynamische Netzwerke, Theoretische Elektrotechnik.  +  Durchfallquoten unterscheiden sich von Prof. zu Prof. 
- * Noten in mündlichen Prüfungen oft deutlich besser, allerdings oft auch sehr subjektive Bewertung möglich (abhängig vom Aussehen/Auftreten des StudierendenSympathie+
-  +
- FH-Dortmund +
-  +
-Es gibt ausschließlich schriftliche Klausuren. Alternative Prüfungsform: Präsentation, Projekt +
- Die Korrekturzeit beträgt bis zu 8 Wochen, wird aber in der Realität nicht benötigt +
- Klausureinsicht unterscheidet sich extrem von Prof. zu Prof. +
- Bonuspunktevergabe obliegt dem Prof. +
- Es gibt einen Prof der ein 2/3 – 1.0 System hat.  +
- Man hat 4 Versuche für Klausuren.  +
- Durchfallquoten unterscheiden sich von Prof. zu Prof. +
   
  
  
-Was sind Probleme bei der Vergleichbarkeit?+=== Was sind Probleme bei der Vergleichbarkeit? === 
 +  * Ideen Leo: 
 +    * "Welche Ansprüche hat man an Notengebung?" (Dresden 2018) 
 +    * "Faires Notensystem ermitteln, dass Randbedingungen abdeckt und eine Vergleichbarkeit zwischen Hochschulabschlüssen der eigenen und mit anderen Unis schafft"
  
 +  * Fragestellung an uns: Was sind eigentlih die Probleme, die wir mit der Notenvergabe haben? (Ich finde, der Leitfaden löst keine Probleme. Das sind alles Selbstverständlichkeiten)
 +  * Wie sollte eine Klausur den Stoff inhaltlich abfragen? (Auswendiglernen, Transferaufgaben, usw.) -> macht es hier überhaupt Sinn, soetwas generell vorzugeben? Vielleicht nur einige "Don'ts"
 +  * Kritik an dem Boulemielernen?
 +  * Sind die Prüfungsleistungen gleichmäßig schwer verteilt?
 +    * Macht das Sinn? -> Siehe TET Uni Hannover.
 +  * Uniwechsel als Problem (Andere Lehrinhalte, Andere Aufteilung der CP, usw) 
  
  
-Ideen Leo: +===== Vorgehen ===== 
-- "Welche Ansprüche hat man an Notengebung?" (Dresden 2018) +1. Was sind eigentlich die Probleme, die wir mit der Notenvergabe haben? 
-- "Faires Notensystem ermitteln, dass Randbedingungen abdeckt und eine Vergleichbarkeit zwischen Hochschulabschlüssen der eigenen und mit anderen Unis schafft" +  Vergleichbarkeit: 
- +    * Organisatorische Durchführung von Klausuren 
- +      * Die Durchführung einer Klausur sollte sich nicht plätzlich stark ändern 
-- Fragestellung an uns: Was sind eigentlih die Probleme, die wir mit der Notenvergabe haben? (Ich finde, der Leitfaden löst keine Probleme. Das sind alles Selbstverständlichkeiten) +      * mündliche Prüfung: Dauer der Prüfung ist gleich 
-- Wie sollte eine Klausur den Stoff inhaltlich abfragen? (Auswendiglernen, Transferaufgaben, usw.) -> macht es hier überhaupt Sinn, soetwas generell vorzugeben? Vielleicht nur einige "Don'ts" +    * Bewertungskriterien der Klausur 
- +      * zB es gibt nur Punkte auf Ergebnisse vs. der Lösungsweg wird bewertet 
-- Kritik an dem Boulemielernen? +      * Es gibt Professoren, die Punktabzug machen, wenn man auf drei statt vier Nachkommastellen 
- +      Relative Grading? Absolute Grading? 
-- Sind die Prüfungsleistungen gleichmäßig schwer verteilt? +      * Mündlich leichter als schriftlich  
-   - Macht das Sinn? -> Siehe TET Uni Hannover. +      * "Wie wird die Notenskala effektiv ausgenutzt?" 
-- Uniwechsel als Problem (Andere Lehrinhalte, Andere Aufteilung der CP, usw) +  * Lernziele konkret darstellen 
--  +    * Was soll man nach 2 Jahren noch können? 
- +  Was sagt eine Note aus?
- +
-Vorgehen: +
-    1. Was sind eigentlich die Probleme, die wir mit der Notenvergabe haben? +
-    Vergleichbarkeit: +
-     * Organisatorische Durchführung von Klausuren +
- ** Die Durchführung einer Klausur sollte sich nicht plätzlich stark ändern +
- ** mündliche Prüfung: Dauer der Prüfung ist gleich +
-  * Bewertungskriterien der Klausur +
-   ** zB es gibt nur Punkte auf Ergebnisse vs. der Lösungsweg wird bewertet +
-   ** Es gibt Professoren, die Punktabzug machen, wenn man auf drei statt vier Nachkommastellen +
-       Relative Grading? Absolute Grading? +
-       ** Mündlich leichter als schriftlich +
-        +
-       ** "Wie wird die Notenskala effektiv ausgenutzt?" +
-  * Lernziele konkret darstellen +
-    * Was soll man nach 2 Jahren noch können? +
- Was sagt eine Note aus? +
- +
-    2. Welche Maßnahmen können ergriffen werden um diese zu lösen. +
-       **+
  
  
 ===== Sub AKs ===== ===== Sub AKs =====
- 
- 
 ==== Lernziele ==== ==== Lernziele ====
  
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 Gute/Schlechte Sätze: Gute/Schlechte Sätze:
-"Für weiterführende Studien in den Bereichen Biomedizintechnik sowie Digitale Technologien sind die in diesem Modul erworbenen Kenntnisse unerlässlich."  +  * "Für weiterführende Studien in den Bereichen Biomedizintechnik sowie Digitale Technologien sind die in diesem Modul erworbenen Kenntnisse unerlässlich."  
-   - Problem: Zu unkonkret! Welche Kenntnisse sind davon später noch wichtig? +    *  Problem: Zu unkonkret! Welche Kenntnisse sind davon später noch wichtig? 
-"Die Studierenden sollen ein Schaltungstool benutzen können." (schlecht) +  "Die Studierenden sollen ein Schaltungstool benutzen können." (schlecht) 
-   - Besser: "Die Studierenden sollen ein Schaltungstool benutzen können um passive, lineare Netzwerke zu berechen."+    Besser: "Die Studierenden sollen ein Schaltungstool benutzen können um passive, lineare Netzwerke zu berechen."
  
 Erkenntnis: Erkenntnis:
-Die Unterschiede zwischen "Inhalt" und "Lernziele" sind relativ verschwommen. Es ist sehr schwer zu trennen, was eigentlich ein Inhalt ist. +  * Die Unterschiede zwischen "Inhalt" und "Lernziele" sind relativ verschwommen. Es ist sehr schwer zu trennen, was eigentlich ein Inhalt ist. 
-Die "Inhalte" sollten aus den "Lernzielen" hervor gehen. +  Die "Inhalte" sollten aus den "Lernzielen" hervor gehen. 
-Beispiel: Lernziel: "Teamfähigkeit", Inhalte: "Projektarbeit" oder "Labor" etc...+  Beispiel: Lernziel: "Teamfähigkeit", Inhalte: "Projektarbeit" oder "Labor" etc..
 +  * Beispiel: Lernziel: "Die Studierenden sollen LTSpice-Kenntnisse erwerben", Inhalt: "Die Studierenden bearbeiten ein selbstständiges Projekt mit LTSpice"
 +  * Bei anderen Beispielen ist teilweise deutlich schwerer zu trennen, was "Inhalt" und "Lernziel" ist.
  
  
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   * Wir wollen, dass sich die Ersteller der Prüfung im Vorfeld mehr Gedanken machen!   * Wir wollen, dass sich die Ersteller der Prüfung im Vorfeld mehr Gedanken machen!
  
-===== Leitfaden ====+==== Leitfaden ====
 Strukturidee: Strukturidee:
  
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 Zweck der Nachbereitung ist das Ausformulieren des Leitfadens anhand der zusammengetragenen Struktur: Zweck der Nachbereitung ist das Ausformulieren des Leitfadens anhand der zusammengetragenen Struktur:
          
-====== Ausformulierter Leitfaden ====== +=== Ausformulierter Leitfaden ===
-  +
-==== Einleitung ====+
    
 +== Einleitung ==
 Dieser Leitfaden entstand im Rahmen der 84. Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) und richtet sich an alle Studierenden, Professoren, und Fakultäten, mit dem Zweck die Transparenz rund um das Prozedere von Klausuren, von der Ankündigung bis zur Benotung, zu verbessern. Wie genau die einzelnen Schritte realisiert werden, soll hierbei offen bleiben. Der Leitfaden soll dabei helfen Fragestellungen im Prüfungsprozess aufzuzeigen. Dieser Leitfaden entstand im Rahmen der 84. Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) und richtet sich an alle Studierenden, Professoren, und Fakultäten, mit dem Zweck die Transparenz rund um das Prozedere von Klausuren, von der Ankündigung bis zur Benotung, zu verbessern. Wie genau die einzelnen Schritte realisiert werden, soll hierbei offen bleiben. Der Leitfaden soll dabei helfen Fragestellungen im Prüfungsprozess aufzuzeigen.
-==== Vor der Veranstaltung ====+ 
 +== Vor der Veranstaltung ==
 Einige grundlegende Informationen zu Prüfungen, die absolut notwendig zu kommunizieren sind, stehen oft schon vor dem Semesterstart fest. Diese sollten im Bestfall vollständig in der Modulbeschreibung der jeweiligen Veranstaltung dokumentiert sein, und diese wiederum leicht von den Studierenden abzufrufen sein. Als positives Beispiel soll hier die Modulübersicht der HTW Dresden genannt sein. Alle Module sind hier übersichtlich aufgelistet, enthalten umfassende Informationen und sind leicht zu finden. Einige grundlegende Informationen zu Prüfungen, die absolut notwendig zu kommunizieren sind, stehen oft schon vor dem Semesterstart fest. Diese sollten im Bestfall vollständig in der Modulbeschreibung der jeweiligen Veranstaltung dokumentiert sein, und diese wiederum leicht von den Studierenden abzufrufen sein. Als positives Beispiel soll hier die Modulübersicht der HTW Dresden genannt sein. Alle Module sind hier übersichtlich aufgelistet, enthalten umfassende Informationen und sind leicht zu finden.
   * Die Art der Prüfung   * Die Art der Prüfung
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     * Wann findet die Prüfung statt?     * Wann findet die Prüfung statt?
            
-==== Während des Semesters ====+== Während des Semesters ==
 Während des Semesters sollte den Studierenden nicht nur in der Vorlesung sondern auch über die weiteren vereinbarten Kommunikationskanäle wichtige Informationen mitgeteilt werden. Diese sollten so früh wie möglich bekannt gegeben werden, bestenfalls sobald sie festgesetzt sind. Dies dient dem Zwecke den Studierenden eine sinnvolle Zeitplanung zu ermöglichen. Während des Semesters sollte den Studierenden nicht nur in der Vorlesung sondern auch über die weiteren vereinbarten Kommunikationskanäle wichtige Informationen mitgeteilt werden. Diese sollten so früh wie möglich bekannt gegeben werden, bestenfalls sobald sie festgesetzt sind. Dies dient dem Zwecke den Studierenden eine sinnvolle Zeitplanung zu ermöglichen.
   * Prüfungstermin   * Prüfungstermin
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   * Bonussystem   * Bonussystem
     * Gibt es ein Bonussystem? Welche Leistung muss für einen Bonus erbracht werden? Wie gestaltet sich der Bonus? Gibt es Bonuspunkte oder einen Notenbonus? Kann mit dem Bonus eine nicht bestandene Prüfung doch noch bestanden werden?     * Gibt es ein Bonussystem? Welche Leistung muss für einen Bonus erbracht werden? Wie gestaltet sich der Bonus? Gibt es Bonuspunkte oder einen Notenbonus? Kann mit dem Bonus eine nicht bestandene Prüfung doch noch bestanden werden?
- +
 Weiterhin wäre es wünschenswert, im Zeitraum vor der Prüfung die Studierenden über Die Studierenden sollten über die Erwartungen, die an sie in der Prüfung gestellt werden, informiert werden. Dies soll vor allem auch zu Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Notenbildung führen. Weiterhin wäre es wünschenswert, im Zeitraum vor der Prüfung die Studierenden über Die Studierenden sollten über die Erwartungen, die an sie in der Prüfung gestellt werden, informiert werden. Dies soll vor allem auch zu Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Notenbildung führen.
   * Inhaltlicher Rahmen   * Inhaltlicher Rahmen
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     * Wie wird der Bonus verrechnet? Kann mit dem Bonus eine nicht bestandene Prüfung doch noch bestanden werden?     * Wie wird der Bonus verrechnet? Kann mit dem Bonus eine nicht bestandene Prüfung doch noch bestanden werden?
    
-==== Nach der Prüfung ====+== Nach der Prüfung ==
   * Kanal und Zeitpunkt für die Notenbekanntgabe (Terminfestlegung der Prüfungseinsicht zeitnah zur Prüfung kann sinnvoll sein als Deadline für Korrektur)   * Kanal und Zeitpunkt für die Notenbekanntgabe (Terminfestlegung der Prüfungseinsicht zeitnah zur Prüfung kann sinnvoll sein als Deadline für Korrektur)
     * Wann sollten die Noten der Klausur bekannt gegeben werden? Wie kommt man an die Ergebnisse? Wann werden die Ergebnisse veröffentlicht?     * Wann sollten die Noten der Klausur bekannt gegeben werden? Wie kommt man an die Ergebnisse? Wann werden die Ergebnisse veröffentlicht?
     * Wie werden die Ergebnisse sicher veröffentlicht?     * Wie werden die Ergebnisse sicher veröffentlicht?
-     * entweder in nur für den Studierenden zugänglichem Portal +      * entweder in nur für den Studierenden zugänglichem Portal 
-   * falls per Aushang: mit für Klausur individuellem Pseudonym+      * falls per Aushang: mit für Klausur individuellem Pseudonym
     * Nach Beenden der Klausur sollte die beaufsichtigende Lehrperson eine grobes Zeitzeitfenster nennen, in dem die Klausurergebnisse bekannt gegeben werden und auf welchem Kanal diese mitgeteilt werden.     * Nach Beenden der Klausur sollte die beaufsichtigende Lehrperson eine grobes Zeitzeitfenster nennen, in dem die Klausurergebnisse bekannt gegeben werden und auf welchem Kanal diese mitgeteilt werden.
   * Klausureinsicht   * Klausureinsicht
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       * Musterlösung erhöht Transparenz der Bewertung erheblich und beantwortet viele individuelle Fragen vorweg       * Musterlösung erhöht Transparenz der Bewertung erheblich und beantwortet viele individuelle Fragen vorweg
     * Es wäre wünschenswert bereits einen Termin und die Art der Klausueinsicht festzulegen. Dadurch wird das Zeitfenster für die Notenbekanntgabe durch eine Deadline begrenzt, zu der die Lehrperson die Ergebnisse korrigiert haben sollte.     * Es wäre wünschenswert bereits einen Termin und die Art der Klausueinsicht festzulegen. Dadurch wird das Zeitfenster für die Notenbekanntgabe durch eine Deadline begrenzt, zu der die Lehrperson die Ergebnisse korrigiert haben sollte.
-==== Evaluation ====+ 
 +== Evaluation ==
   * Adäquate Bekanntgabe der Ergebnisse   * Adäquate Bekanntgabe der Ergebnisse
     * Werden die Daten anonym veröffentlicht? Sind die Ergebnisse leicht einzusehen? Wurde kommuniziert wo die Aufschlüsselung zu finden ist?     * Werden die Daten anonym veröffentlicht? Sind die Ergebnisse leicht einzusehen? Wurde kommuniziert wo die Aufschlüsselung zu finden ist?
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-Wie geht's weiter? +===== Wie geht's weiter? ===== 
-Wir wollen, dass Dozenten sich mehr mit der Klausurerstellung befassen, sodass nicht so viele Fehler entstehen. + 
-    Wie kann man das erreichen? +  * Wir wollen, dass Dozenten sich mehr mit der Klausurerstellung befassen, sodass nicht so viele Fehler entstehen. 
-Man könnte einen Leitfaden erstellen, wie man in seinem Modul "Lernziele" definiert und was dabei wichtig ist. +    Wie kann man das erreichen? 
-    Wo könnte man das platzieren, sodass es auch gesehen wird? Vielleicht hier doch eine Stellungnahme? In den Leitfäden könnte diese Information eventuell untergehen... +  Man könnte einen Leitfaden erstellen, wie man in seinem Modul "Lernziele" definiert und was dabei wichtig ist. 
-Irgendwo sollte vermerkt werden, dass es wichtig und hilfreich ist, die Lernziele zu erklären. Warum ist es wichtig, dass wir Dinge hier auswendig lernen! +    Wo könnte man das platzieren, sodass es auch gesehen wird? Vielleicht hier doch eine Stellungnahme? In den Leitfäden könnte diese Information eventuell untergehen... 
-Eher keine Stellungnahme, sondern einfach ein-, zwei- Leitfäden?+  Irgendwo sollte vermerkt werden, dass es wichtig und hilfreich ist, die Lernziele zu erklären. **Warum ist es wichtig, dass wir Dinge hier auswendig lernen!** 
 +  Eher keine Stellungnahme, sondern einfach ein-, zwei- Leitfäden?
  
 Beginn: 09:00 Uhr\\ Beginn: 09:00 Uhr\\
 Ende:  12:00 Uhr \\ Ende:  12:00 Uhr \\
  
 +Der AK sollte auf der nächsten Tagung wieder stattfinden.
  
  


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/notenvergabe-klausuren/protokoll_darmstadt2019.1573124568.txt.gz · Zuletzt geändert: 07.11.2019 12:02 von Florian Aigner