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arbeitskreise:eignungstest:protokoll_ulm2017

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arbeitskreise:eignungstest:protokoll_ulm2017 [25.05.2017 15:18] lindabarbeitskreise:eignungstest:protokoll_ulm2017 [02.11.2017 19:19] (aktuell) – [Überarbeiteter Vorschlag einer Stellungnahme] Julian Buschbaum
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 ====== Protokoll Eignungstest ====== ====== Protokoll Eignungstest ======
 BuFaTa SoSe17 \\ BuFaTa SoSe17 \\
-Anwesend: Julian (TU Darmstadt), Felix (TU Darmstadt), Linda (TU Darmstadt), Monika (Hochschule München), Tobias (Uni Paderborn), Dominik Marko (Uni Ulm - Psychologie), Hendrik (TU Dresden), Lukas (TU München)+Anwesend: Julian (TU Darmstadt), Felix (TU Darmstadt), Linda (TU Darmstadt), Monika (Hochschule München), Tobias (Uni Paderborn), Dominik Marko (Uni Ulm - Psychologie), Hendrik (TU Dresden), Lukas (TU München), Richard (Uni Freiburg) \\
 Leitung des AK: Julian (TU Darmstadt) \\ Leitung des AK: Julian (TU Darmstadt) \\
 Protokoll: Linda (TU Darmstadt), Julian (TU Darmstadt)\\ Protokoll: Linda (TU Darmstadt), Julian (TU Darmstadt)\\
 \\ \\
-Struktur: 
-        Sammeln: Welche Einstufungsteste gibt es? -Skala von Restriktiv zu liberal 
-        ----bis hier ca 30 min---- 
-        Ursachenforschung(sammlung letzer AK): Wieso brechen Studis ab, wieso sollte das unterbunden werden? 
-        ----bis hier 60 min---- 
-        Diskussion/Recherche: (Wie) kann mittels Einstufungstests der Studienerfolg gesichert werden? 
-        ----bis hier ca 105 min---- 
-        Diskussion: Wie restriktiv dürfen Einstufungstests sein?  
-        ----bis hier ca 150 min---- 
-        Ziel: Stellungnahme oder gemeinsames Leitbild der BuFaTa zum Thema Einstufungstest und deren Formen. ausarbeiten 
-        ----bis Ende---- 
                  
 ==== Welche Einstufungstests gibt es? ==== ==== Welche Einstufungstests gibt es? ====
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     * Mit Fachhochschulreife und Ausbildung kann an der Uni angefangen werden --> Grundlagen werden getestet (Deutsch, Mathe, Englisch)     * Mit Fachhochschulreife und Ausbildung kann an der Uni angefangen werden --> Grundlagen werden getestet (Deutsch, Mathe, Englisch)
   * HS München:    * HS München: 
-    * Numerus Clausus für den Bachelor. ca 2,5 je nach Studiengang(plus Nachrücker), Differenzierung zwischen ABI und FOS, ca. 200 Erstsemester+    * Numerus Clausus für den Bachelor. ca 2,5 je nach Studiengang (plus Nachrücker), Differenzierung zwischen ABI und FOS, ca. 200 Erstsemester
     * Eignungstest nur im Master in zwei Teilen:     * Eignungstest nur im Master in zwei Teilen:
     * Teil 1: Computerbasierter Test 120 min, Teil 2: Englischtest 20 min (kann bei Nachweis von Niveau B2 erlassen werden)     * Teil 1: Computerbasierter Test 120 min, Teil 2: Englischtest 20 min (kann bei Nachweis von Niveau B2 erlassen werden)
   * TU Dresden: Master-Test: Alle schwierigen Grundlagen werden abgeprüft da Quereinstieg in den Diplom-Studiengang, trotzdem "Master-Abschluss"   * TU Dresden: Master-Test: Alle schwierigen Grundlagen werden abgeprüft da Quereinstieg in den Diplom-Studiengang, trotzdem "Master-Abschluss"
     * Planung OSA für das Diplom: Es steht noch in frage ob dies verpflichtend sein soll.     * Planung OSA für das Diplom: Es steht noch in frage ob dies verpflichtend sein soll.
-      * Der Test soll nicht nur Mathematische Inhalte abfragen. Sondern den Charakter des Studieninteressierten einschätzen. +      * Der Test soll nicht nur Mathematische Inhalte abfragen, sondern den Charakter des Studieninteressierten einschätzen. 
-  * Freiburg: OSA freiwillig, "eine Studienorientierung" muss allerdings absolviert werden+  * Uni Freiburg: OSA freiwillig, "eine Studienorientierung" muss allerdings absolviert werden
   * TU München: Keine Einschränkungen, Grund-Orientierungs-Prüfungen in den ersten beiden Semestern   * TU München: Keine Einschränkungen, Grund-Orientierungs-Prüfungen in den ersten beiden Semestern
     * Master gesichert     * Master gesichert
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 --> Verpflichtendes Self-Assesment, welches die Studierenden jedoch eher an die Inhalte des Studiums heranführt und keine Wertung abgibt, Empfehlungen zur selbstständigen Auseinandersetzung sind möglich --> Verpflichtendes Self-Assesment, welches die Studierenden jedoch eher an die Inhalte des Studiums heranführt und keine Wertung abgibt, Empfehlungen zur selbstständigen Auseinandersetzung sind möglich
  
-==== (Wie) kann mittels Einstufungstests der Studienerfolg gesichert werden? ====+==== (Wie) kann mittels Einstufungstests der Studienerfolg gesichert werden?, Ziele des Tests ====
   * Bild vom Studiengang soll durch den Test eindeutig werden "Abstecken des Studiengangs"   * Bild vom Studiengang soll durch den Test eindeutig werden "Abstecken des Studiengangs"
 +      * Bewusstsein über die Inhalte des Studiums
   * Test soll vor Allem die richtige Wahl des Studiengangs bestätigen oder fördern   * Test soll vor Allem die richtige Wahl des Studiengangs bestätigen oder fördern
 +  * Ideen für Aufbau:
 +      * Hauptziel: bessere Aufklärung, Hauptgrund der vermeidbaren Abbrecher sind mangelnde Vorbreitungen für das Studium --> Reflektion
 +  * Fachlich ungeeignete Personengruppen können nicht herausgefiltert werden
 +    * --> Keine Abfrage fachlicher Qualifikationen!
 +    * Der Einstufungstest selbst kann somit nicht direkt den Studienerfolg sichern, Studieninteressierte jedoch in die richtige Richtung weisen
 +      * Somit bleibt auch die studentische Selbstverwaltung und Selbstständigkeit erhalten
 +    
 +Link zum Artikel zu Eignungstest / OSA: http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=18161#more-18161  (im unteren Drittel)
 +
 +
 +==== Stellungnahme, Fazit und Leitbild ====
 +  * Kein restriktiver Test, kein Test der eine Eignung feststellt 
 +    * --> Verpflichtender Test, allerdings lediglich zur Selbstreflektion
 +  * Test sollte vermitteln:
 +      * Studiumsaufbau ganz allgemein, schließlich Annäherung an den Studiengang
 +        * Rahmenbedingungen beachten wie z.B. Studienanfängerzahlen
 +      * Realistisches Bild der Anforderungen
 +      * Aussichten und Orientierung für das Berufsleben, Vertiefungsrichtungen als Wahlmöglichkeiten vorstellen
 +        * Die Möglichkeit für weiterführende Informationen, gerne auch Erfahrungsberichte anbieten (verlinkt)
 +  * Test kann NICHT vermitteln:
 +      * fachliche Qualifikationen
 +      * Direkte Sicherung des Studienerfolgs ist nicht möglich.
 +      
 +  * Vorschläge zur Realisierung:
 +    * maximal 15 Minuten, idealerweise 5-10 Minuten
 +    * Weiterführende Informationen am Ende des Tests verlinken
 +    * Befragung von Studierenden und Absolventen einbinden --> Sicht der bereits Studierenden wird eingebunden
 +\\
 +\\
 +\\
 +Beginn: 14:00 Uhr\\
 +Ende: 16:15 Uhr
 +\\
 +\\
 +Dieser AK ist abgeschlossen, sofern die Stellungnahme bis zum Beginn der nächsten BuFaTa präsentierfähig ist.
 +
 +====Stellungnahme Entwurf====
 +
 +===Stellungnahme der Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik zum Thema Einstufungstests===
 +Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 80. Versammlung in Ulm mit dem Thema Einstufungstests zum Studienbeginn befasst.\\
 +Aufgrund hoher Abbrecherquoten in Elektrotechnik Studiengängen kommt an Universitäten und Fachhochschulen vermehrt das Thema Einstufungstest ins Gespräch. Einstufungstests sollen dabei die Eignung der Bewerber*innen für das Studium feststellen, um dadurch den Erfolg des Studiums zu sichern.\\
 +Die BuFaTa ET stellt sich gegen die Einführung restriktiver Einstufungstests, welche die Eignung der Bewerber*innen prüft und im negativen Fall den Studienplatz verwehrt. 
 +Ein solcher Test kann und darf die Eignung für das Studium nicht feststellen. Eine Prüfung fachlicher und persönlicher Qualifikationen widerspricht  dem Grundgedanken einer Bildungseinrichtung, da da diese insbesondere die fachlichen Qualifikationen selbst zu vermitteln sucht.\\
 +Die BuFaTa ET spricht sich für Eignungstests aus, welche einen informativen Charakter haben. Im Zuge dieser sollte den angehenden Studierenden der Aufbau des Studiums, sowie ein realistisches Bild der Anforderungen ufgezeigt werden, um die Wahö des geeigneten Studiengangs zu erleichtern. Auch eine Information über Aussichten innerhalb und nach dem Studium sind einzuführen. Eine Restriktion darf auch bei dieser Art des Eignungstests nicht stattfinden. Die fachliche Eignung sowie die Sicherung des Studienerfolgs darf der Eignungstest nicht als Zielsetzung sehen.
  
 +====Überarbeiteter Vorschlag einer Stellungnahme====
 +Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 80. und 81.Versammlung in Ulm und München mit dem Thema Eignungstests zum Studienbeginn befasst.\\
 +Aufgrund hoher Abbrecherquoten in Studiengängen der Elektrotechnik, kommen an Universitäten und Fachhochschulen vermehrt Eignungstests zum Einsatz. Diese Eignungstests sollen dabei die Eignung der Bewerber*innen für das Studium feststellen, um den Erfolg des Studiums zu sichern und die Abbrecherquote zu reduzieren. \\
 +Die BuFaTa ET stellt sich gegen die Einführung restriktiver Eignungstests, bei denen die Eignung der Bewerber*innen geprüft und bei Scheitern der Studienplatz verwehrt wird. Ein solcher Test kann und darf die Eignung für das Studium nicht feststellen (http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=18161#more-18161, Absätze Eignungsprüfungen und Self-Assessments). Eine Prüfung fachlicher und persönlicher Qualifikationen widerspricht dem Grundgedanken einer Bildungseinrichtung, da diese insbesondere die fachlichen Qualifikationen selbst zu vermitteln sucht. Dafür benötigte fachliche Qualifikationen werden bereits durch die allgemeine Hochschulreife nachgewiesen. \\
 +Die BuFaTa ET spricht sich allerdings für Eignungstests aus, die einen rein informativen Charakter haben. Im Zuge eines solchen Tests sollte den angehenden Studierenden der Aufbau des Studiums näher gebracht und ein realistisches Bild der Anforderungen aufgezeigt werden. 
 +Ein derartiger Test kann darüber hinaus zum Aufzeigen möglicher Berufsfelder und zur Darstellung von Erfahrungsberichten durch Alumni und Studierende genutzt werden.
 +Dies trägt zur Wahl eines geeigneten Studiengangs bei und kann so ohne Restriktionen die Abbrecherquote reduzieren. 
  
 +Die BuFaTa ET sieht die angehenden Studierenden im Voraus in der Pflicht, sich hinreichend über ihr Studium zu informieren und sich ihrer Interessen bezüglich der Berufswahl bewusst zu werden. Die Hochschulen sind dabei in der Pflicht, im ausreichenden Maße Informationen zur Verfügung zu stellen. Die BuFaTa ET lehnt daher insbesondere im Rahmen der freien Berufswahl eine Zugangsbeschränkung durch Eignungstests ab. 
  
-==== Stellungnahme und Leitbild ==== 
  
  


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/eignungstest/protokoll_ulm2017.1495718297.txt.gz · Zuletzt geändert: 25.05.2017 15:18 von lindab