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arbeitskreise:integration-auslaendischer-studenten:protokoll-sose-16

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arbeitskreise:integration-auslaendischer-studenten:protokoll-sose-16 [07.11.2019 09:25] – [Analyse des Programms] Wiki-Link Sven Frotscherarbeitskreise:integration-auslaendischer-studenten:protokoll-sose-16 [19.02.2022 16:19] (aktuell) – gelöscht Dominik Stolte
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-====== Protokoll Integration ausländischer Studierender auf der 78. BuFaTa  in Regensburg====== 
-Anwesend:  
- 
-BuFaTa SoSe16 \\ 
-Anwesend: Simon (KIT),  Magda (TU Berlin), Dennis (TU Braunschweig), Sophie (FAU), Christine (HS Emden/Leer), Julia (TU Ilmenau), Matyas (TU München), Theresa (TU Dresden), Robert (BuFaTa e.V., Alumnus TU Dresden)\\ 
-Leitung des AK: Robert (BuFaTa e.V., Alumnus TU Dresden) \\ 
-Experte: Dennis (TU Braunschweig) 
-Protokoll: Magda (TU Berlin)\\ 
-\\ 
- 
-===== Einführung ===== 
- 
-Der Arbeitskreis ist eine Fortsetzung des Arbeitskreises aus Emden. Ziel ist es das Programm SOS aus Braunschweig zu analysieren und Vorschläge für die Übertragung auf andere Universitäten zu erarbeiten. 
- 
-==== Erfahrungsbericht Dennis (TU Braunschweig) ==== 
-  * war Coach im letzten Semester zum Thema Präsentationstechniken 
-  * Mentees sagen teilweise nicht, wenn sie eine Antwort nicht verstanden haben oder sogar, dass sie es verstanden haben obwohl das nicht stimmt 
-  * Empfehlung: Erst Vertrauen schaffen. 
-  * Programm hat schon einige Durchläufe 
-  * Letztes Semester zum ersten Mal für Maschinenbau angeboten, größere Anzahl an Studenten 
-  * Resonanz ist gut, Coaches kommen freiwillig 
-  * Coachees finden ist schwieriger: Flyer nur auf Deutsch. Angebot richtet sich an Studierende verschiedener Sprachen. Studierende wurden in Sprachkursen und in den Vorlesungen direkt angesprochen, was teilweise ein großer Aufwand war. Flyer sollen in Zukunft mehrsprachig werden. 
-  * Coaches müssen Protokolle führen (was ging gut, wo gab es Probleme).  
-  * Treffen sind auf Deutsch. Es darf übersetzt werden. 
-  * Sprachbedingte Verständnisschwierigkeiten sollen abgebaut werden und gemeinsam gelöst werden. Coach gibt Themen an, die sie / er vermitteln kann. 
-  * Kurs beginnt zum Semester, vorher allgemeine Sprachkursangebote. 
-   
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-==== Maßnahmen / Umsetzungstrategien ==== 
-   * Konzept für studentische Betreuerschulung 
-    * Hauptverantwortlicher sollte Deutsch als Fremdsprache unterrichten (kann externe Person sein) und zusätzlich von einer Person aus dem Ingenieursbereich unterstützt werden um fachsprachlichen Bedarf zu informieren 
-    * bei Kontakt bzw. Personeller Verknüpfung mit den Veranstaltern der studienvorbereitenden Deutschkurse können hier auch erste Inhalte einfließen und die Angebote direkt beworben werden 
-   * Wer muss von was überzeugt werden? 
-    * am besten klein / innerhalb einer Fakultät anfangen und dann ausweiten 
-    * Informieren über bestehende Kooperationen mit anderen Inititativen und bestehenden Kontakten zu anderen Unis im Ausland 
-    *  -> sollte nicht als Konkurrenz zu bestehende Angebote laufen, sondern in Kooperation mit diesen sein 
-   * Wie überzeugt man die Verantwortlichen davon Credits dafür zu vergeben?  
-   * zunächst Versuch Professoren mit den 10 Regeln für interkulturelle Arbeit (SOS) zu überzeugen, insbesondere Sprachbarriere auch diesen bewusst 
-    * fertiges Konzept mit Beispielen: Wissen zum Zeitaufwand, Kosten etc., aber mit Handlungsspielraum und auf Diskussionen vorbereitet sein 
-    * FSR mit sozialen Angeboten einbinden -> evtl. stark Einzelpersonen abhängig 
-    * => Bewusstsein für Angebote an der Uni stärken 
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-===== Analyse des Programms ===== 
-  * Aufbau 
-   * Betreuersicht 
-   * Teilnehmersicht 
-  * Randbedingungen 
-   * finanziell / personell 
-   * [[arbeitskreise:integration-auslaendischer-studenten:protokoll-sose-16:analyse_kompetenzen]] 
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-===== Randbedingungen/Aufbau aus Teilnehmersicht ===== 
-  * Informationen auch in der jeweiligen Muttersprachen 
-  * auch gleich nach Studienbeginn und nicht zu spät, damit sich auch keine Fehlinformationen verbreiten, oder die Studenten sich untereinander organisieren und dadurch verschließen 
-  * kleinere Gruppen (1-5, 6-7 wäre auch noch ok) 
-  * Teilnehmer mit verschiedenen Nationlitäten und Muttersprachen, für besseren Austausch 
-  * Teilnehmer in die Alltagsaktivitäten mit einbeziehen (kein Lehrveranstaltungscharakter, interkultureller Aspekt) 
-    * auch inoffizielle Treffen nicht an der Uni etc. 
-  * Betreuer (Coach) sollte nicht als Lehrer sondern als "Partner" dargestellt werden 
-  * Er sollte Hilfsbereitschaft und nicht Lehrambitionen übermitteln, keine Zwänge, eher Motivation 
-  * Veranstaltungen sollten freiwilligen Charakter haben (freiwillige Atmosphäre soll betont werden) 
-  * der Betreuer sollte schon die Kompetenzen übermitteln können 
-  * Animation / Motivation der Teilnehmer, sich von sich aus in das neue Sprachumfeld einzubringen (z. B. beim Fachschaftsgrillen mitmachen) 
-  * genaueres Eingehen auf die Probleme internationaler Studis 
-  * Erfahrungsaustausch mit Vorjahresbetreuer und -teilnehmer, die evtl. auch neue Betreuer werden könnten 
-  * Beachtung der Herkunft(-sländer) der Teilnehmer, bzgl. kultureller, religiöser Unterschiede etc. und dementsprechende Anpassung 
-  * auch evtl. zweisprachige Materialien könnten zur Verfügung gestellt werden, zur Verfestigung 
-   
-==== Randbedingungen ==== 
-[[protokoll-sose-16_randbedingungen_personell_finanziell|Materialsammlung]] 
-==== Personell ==== 
-  * aus Unisicht 
-    * 1 Organisator/Koordinator 
-      * Wichtig hier ist ein hohes Maß an Engagement bei der Bewerbung des Kurses, ggf. in der Muttersprache der Zielgruppe. 
-    * 1 Kraft für  
-      * Schulung von interkulturellen Kompetenzen 
-      * kontinuierliche Kontrolle des verpflichteten Feedbacks der studentischen Betreuer aber auch der ausländischen Studierenden 
-  * aus Studierendensicht 
-    * 1 Kontaktstudent (idealerweise der Fachschaft), der bei der Koordinierung beteiligt wird. 
-    * 1 Tutor für 2-6 Studierende 
-      * Der Tutor sollte die Vorlesungen, zu denen er Treffen die er anbietet zumindest gerade besuchen, besser noch erfolgreich absolviert haben. 
-      * Motivation zur Teilnahme muss vermutlich durch Entlohnung (ECTS-Punkte, Finanziell) verbessert werden. 
- 
-===== Finanziell ===== 
-  * eine finanzielle Entlohnung der studentischen Betreuer sollte vermieden werden, kann natürlich aber bei unbedingtem Bedarf genutzt werden 
-  * Seltene Investitionskosten für idealerweise mehrsprachige Werbematerialien 
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-===== Entlohnung der Unikräfte ===== 
- 
-  * Arbeitsaufwand des uniseitigen Betreuers mit interkulturellen Kompetenzen 
-    * 30 Unterrichtseinheiten pro Schulungsjahrgang 
-    * 6x Auswertung des Protokolls des studentischen Betreuers einer jeden Gruppe 
-    * Auswertung der End-Evaluierung pro betreuter Gruppe zum Kurs 
-  * Organisator/Koordinator   
-    * Bewerben des Kurses (Organisation/Erstellung des Werbe-Materials, Vorlesungswerbung) 
-    * Verwalten der Kurse und der Mentoren 
-    * Formalia (ECTS, Räume, Finanzen) 
-    * Ansprechpartner des Programms seitens der Universität 
-     
-  * Stellenschlüssel bisher 
-    * ca. 1 E13 pro 100 betreuter ausländischer Studierenden bei ca. 25 stud. Betreuern 
-       
-  * Kosten für Werbematerial 
-    * einmalig 3000€ für die Erstellung/Design des Werbematerial 
-    * ca. 100€  pro Jahr für Druck des Materials 
-  * Kosten für Stellen 
-    * nach TV-L ca. 45000-55000€ pro ganze Stelle pro Jahr 
- 
- 
-==== Aufbau aus studentischer Betreuersicht ==== 
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-  * unkomplizierter Einstieg bei Interesse. Eine Anmeldung zu Semesterbeginn ist ausreichend. 
-  * als Betreuer hat man die Möglichkeit 4 Credits (für nichttechnische Wahlfächer anrechenbar) zu bekommen 
-  * Hierfür ist ( im S.O.S.-Projekt ) obligatorisch: 
-    * Mindestens 6 Treffen zu veranstalten. 
-    * 2 ganztägige Seminare zu besuchen in denen Gramatikkentnisse aufgefrischt werden. Diese beinhalten auch Trainings zur Interkulturellen Kompetenz und zur Fachsprache der Ingenieurswissenschaften (siehe http://www.mumis-projekt.de/projekt/ 
-    * Mindestens 6 Protokolle über den Ablauf der Treffen anfertigen. 
-    * Reflexionstreffen nach der Hälfte des Programmes zum Erfahrungsaustausch der verschiedenen Betreuer. 
-    * Führen von Unterschriftenlisten zur Feststellung der Teilnehmerzahlen und als Nachweis der Arbeit des Tutors. 
-    * Aushändigen von Evaluationsbögen an ausländische Studierende und Abgabe bei universitären Fachkräften. 
-    * Bieten Lerngruppen an, welche den eigenen Studienkenntnissen entsprechen (Lehrveranstaltung sollte entweder bereits gehört oder parallel zur Lerngruppe gehört werden) 
-  * Form des Kontaktes (z.B. Rausgeben der Handynummer) ist dem Betreuer überlassen 
-  * Ablauf und Inhalt der Treffen obliegt dem Betreuer 
-  * Austeilung eines Evaluationsbogen an die Teilnehmer am Ende des Semesters 
-  * Anschließend bekommt man ein Zertifikat, welches einem internationale Kompetenz bescheinigt. 
- 
-===== Kompetenzen ===== 
-  * interkulturell 
-  * sprachlich 
-  * methodisch 
-  * fachlich 
- 
-Es wurde eine [[arbeitskreise:integration-auslaendischer-studenten:protokoll-sose-16:analyse_kompetenzen|Analyse]] der Kompetenzen durchgeführt. 
-  
-Das Fehlen sprachlicher und methodischer Kompetenzen sind große Barrieren für den Erwerb und Nachweis fachlicher Kompetenzen. Zudem können kulturelle Unterschiede den Erwerb der notwendigen Kompetenzen weiter erschweren, wenn zum Beispiel Fragen und Nachfragen als unhöflich oder respektlos betrachtet wird. 
-  
-Fachliche Inhalte werden als Vehikel genutzt um interkulturelle, sprachliche und methodische Kompetenzen zu vermitteln: 
-  * Verständnis von Aufgabenstellungen 
-  * Zusammenhänge ausdrücken (z.B. Gleichungen verbalisieren) 
-  * Fachtexte verstehen, auch Erkennen / Nutzen von Adverbien / Nominalisierungen etc. 
-  * Formulierungen und Struktur fachlicher Texte, z.B. Protokolle, Abschlussarbeiten 
-  * Präsentationen 
-  * Strategien für Vorlesungsmitschriften, Lernen von Fachvokabular 
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-==== Kompetenzvermittlung ==== 
-  * Coaches bekommen Kompetenzen von IngenieurIn und SprachwissenschaftlerIn mit Unterstzützung der fachlichen ProfessorInnen vermittelt 
-   * Blockveranstaltung 
-  * Teilnehmende bekommen die Kompetenzen von studentischen Coaches vermittelt 
-   * wöchentliche Treffen in kleinen Gruppen (1 - 8 Teilnehmende + 1 Coach) 
-  * Formen: 
-    * Beispielsituationen 
-    * Erklären 
-    * Vorleben 
-    * Fragen beantworten   
- 
-===== Ende ===== 
-Beginn: 10:20 Uhr\\ 
-Ende: 15:15 Uhr \\ 
-Der AK ist fertig / nicht fertig / sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden 
- 
- 
  


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/integration-auslaendischer-studenten/protokoll-sose-16.1573115153.txt.gz · Zuletzt geändert: 07.11.2019 09:25 von Sven Frotscher