Inhaltsverzeichnis
Mental Health Handreichung
BuFaTa SoSe23 Ulm | ||||
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Datum | Beginn | Ende | Sitzungsleitung | Protokollierung |
19.05.2023 | 13:30 | XX:YY | Clara Nagel (TU Dortmund) | alle |
Anwesende: Sophie Frizberg (TUM),Theresa Kaps (TUM), Johannes Auer (TUM), Jan Müller (FH Dortmund), Tobias Dostert (RPTU), Clara Nagel (TU Dortmund), , David Liebscher (KIT), Tom Zender (CAU Kiel), Rosa Abdulla (TH Nürnberg), Katharina Steib (TH Nürnberg), Anna K.(TU Darmstadt), Fabian Mast (TH Ingolstadt), Hussein Kasha (TH Ingolstadt), Pedro S. (TU Darmstadt), Emre (HS Mannheim)
Einführung
Zu Beginn Diskussion über Vorgehensweise. Was will der AK eigentlich machen? Ziel: Mental Helath Probleme präventieren durch Handreichung/ Handout bzw. Webseiteneintrag, welche man Erstis oder anderen Studis an die Hand geben kann
Thema: übliche Probleme
- Drittversuch, Stress, ungewohnte Arbeitsatmoshpäre
- bei Online-Lehre merkt man nicht unbedingt, dass andere auch „struggeln“
- Organisatorische Probleme/ Struggel mit Übergang Bachelor in den Master, unsicherheiten ob man weiterstudieren darf
- nicht-representative Altklausuren
- Möglichkeit mit Dozenten zu sprechen, ist nicht bekannt (gerade wenn es um verpasste Abgaben o.ä. geht)
- Imposter-Syndrom (Gefühl, dass man sich nur „durchgemogelt“ / „eigentlich nichts verstanden“ hat), gerade bei Frauen
- ausgebuchte Ansprechpartner/ Psychologen
- Krisendienst
- sehr nahe beeinanderliegende Klausurtermine (Fachschaft konnte vermitteln)
TU München
- Problem: GOP schwierig, d.h. Pflichtanmeldung zu Klausuren, die man auf den Zweitversuch bestehen muss
- Gefahr: Unterschätzung fürs nächste Semester (wo es GOPs gibt)
- Problem: Diversity - Namensänderung
- an TU-Dortmund geht es einfach
- TUM for Mind - regelmäßige Achtsamkeitsworkshops, Austausch und Präventionsgruppen
- StuWerk: 3 kostenlose Therapiestunden
- In der Fachschaft 2 Frauenbeauftragte
- Lernkompetenz - ProLehre (Kursprogramm und Handreichung)
- Fakultät vermittelt Lerngruppen im ersten Semester
Mannheim
- hohe Abbruchsquoten, mit Folgen
- AK mit Ziel Ersthelfer auszubilden mit externem Psychotherapeuten
- Mental Aid
- verpflichtend für Fachschaftler
- es wird viel gefordert und zu wenig gefördert
Thema: Tipps, wo man an der Uni Hilfe findet
- Erlangen: psychologische Beratung, ging relativ schnell
- Uni Kiel: wöchentliche Tipps & Tricks von höheren Semestern
Thema: Prävention
- Generationenunterscheid als Problem
Zusammenfassung von AK-Leitung
- strukturelle Probleme (nicht für diesen AK)
- für FSR
- studienspezifische Probleme
- viel gefordert, nicht gefördert
- Stress
- Imposter-Syndrom
- Drittversuche
- Wenig Infos über Beratungsangebote
- Anschluss
- Ansprechen psychischer Probleme
- Widerstand durch Professoren oder andere Machtpersonen
- (Folge: Burnout - hier zu komplex)
- allgemeine psychische Probleme und Verstärkung durch Studienstress
- Diversity, Unverständis in jegliche Richtung
- Neurodiversität
→ Aufteilung in zwei Gruppenrunden, für Prävention von studienspezifischen Problemen
Erste Runde
Themen:
- Viel fordern, wenig fördern
- Stress, neue Situation & Haufenlernen
- Imposter Syndrom
- Belastung bei Drittversuchen
GRUPPE 1: Viel fordern, wenig fördern
Problemdefinition
- keine Hilfe: „wie studiert man“
- verfolgt, keine wirkliche Freizeit, Feierabend
- man weiß nicht wirklich, wann man fertig ist
Stress hat man dann, wenn keine klare Trennung zwischen Anspannung und Entspannung
- permanenter Druck durch zu viele Abgaben
- zu wenig Druck durch keinerlei Abgaben und dann großer Stress bei finalen Prüfung
physische und mentale Gesundheit
- Lösung: Sport
Fördern: Tutorien
- für jedes Fach Lernräumen mit Tutor, a la Nachhilfelehrer, anbieten
- - Erkenntnis : Begriff Tutorium sehr unterschiedlich, kann auch Zulassungsbedingung sein –
- man traut sich mehr Fragen zu stellen
- man bekommt externe Strukturen, örtliche Trennung geboten
Fördern: Pro-Seminar
- Studis aus älteren Semestern geben Tipps zu Lernen, Studienverlauf und hilfreichen Skills
Fordern: Inhalt
- weniger Inhalt, mehr Zeit
- Regelstudienzeit
→ Lösungsidee: reale Studienzeit kommunizieren
Fordern: alte Inhalte
- Lernen mit veralteter Software
- festgefahrene Konstrukte (beispiel: Word-Zwang oder LaTeX Zwang)
Fordern: schlechter Aufbau von Fächern
- fehlende Beispiele die zur Theorie hinleiten
Fordern: Informationen
- kaum jemand liest Prüfungsordnungen oder kennt diese überhaupt
- unübersichtliche Uniwebsiten
GRUPPE 2: Stress, neue Situation & Haufenlernen
Warum Stress?
- A) Unterschätzung der Schwierigkeit (aufwandstechnisch) → Kurzfristige Vorbereitung vor Klausuren
- B) Überschätzung: unnötige Stress, Angst vorm Scheitern
Was machen wir als Fachschaft?
- Einführungsveranstaltung → Fachschaft vorstellen (für Hilfe) ⇒ Druckreduktion bei Nichtbestehen
- Fachschaft als zentrale Stelle → Vermittlung
- Tutorenprogramm für Erstis, die sich noch in Übergangsphase Schule/Uni befinden.
- Klausurtermine am Anfang des Semesters bekannt gegeben → Hilft zur Planung des Semesters
- Wie lernt man am besten?
- Alleine zu Hause → Schlecht für die Psycho
- Routine mit anderen planen → Mittagessen, Lernpausen, usw.
- Während der Klausurenphase sich begleiten und unterstützen?
- Lernräume zur Verfügung stellen, Probleme: Nicht ausreichender Platz für alle, nicht richtige Nutzung der Räumen.
- Ein Raum mit einem HiWi, der speziell da für inhaltliche Frage oder Fragen zum Studium zur Verfügung ist.
GRUPPE 3: Imposter Syndrome
Problematik - Lösungsansätze
Frauen und Technik:
- falsche Rollenbilder - MINT Angebote in der Schule explizit für Frauen/Mädchen (Positivbeispiel: MIN-TU an TU Dortmund)
- Anzahl der weiblichen Dozierenden - schwer beeinflussbar außer in Berufungen
Gruppendynamik:
- Bubble-Problem/Einzelkämpfer, Beeindruckt durch andere Studierende - Austausch unter Studierenden fördern (Events, Ausflüge, …), Fachschaft als erste Anlaufstelle, Fachschaft als „save place“
- nicht bestandene Klausuren - Mentoringsystem, Statistiken veröffentlichen (man steht nicht alleine da), Lerngruppen organisieren, freiwillige Brückenkurse
- Dozierende unterstützen tw. das Problem („Jetzt braucht ihr auch nicht mehr anzufangen“) - in Einführungsveranstaltungen schon vorwarnen, für Studierende da sein, ggf. mit Dozierenden reden
- Problem wird nicht erkannt - Flyer, Plakate, Social Media, als Fachschaft darauf aufmerksam machen, Achtsamkeit unter Studierenden stärken
- Hobbyprojekte anfangen, Erfolge erleben
GRUPPE 4: Belastung bei Drittversuchen
Tipps für Studis:
- Auf DV-Vorlesung konzentrieren - nicht zu viel nebenbei
- Hilfe suchen - gleiche Situation zum Austausch und Studis mit spez. Fachkenntnis zur Hilfe
- Fragen, Reflektieren: Warum ist man durchgefallen?
- Falsch gelernt?
- Verständnis vs. Verstehen - trotz nicht gesamtes Verständnis Rechnen können
- O/E-Wochen - wie lernt man? + Zeitmanagement
Weniger Druck durch Infos:
- Exmatrikulation und nichts fachähnliches stimmt nicht? Solang nicht selber Name des Studiengangs
- Von Uni zur HAW wechseln möglich
Zweite Runde
GRUPPE 1: Keine Infos/ Wissen zu Beratungsangeboten
- Wofür kann man sich wen wenden?
- Ansprechpartner/ Beauftragte der Fachschaft - was könne wir wirklich machen? (zeitlich, Belastung)
- Vermittlungsservice
- Anonymität möglich machen
- Fachschaft als Brücke von Studis zu Beratung
- Fachbereichsübergreifend - Austausch möglich machen
- Positivbeispiel RPTU: https://eit.rptu.de/fachschaft/service/awareness
- Frauenberatungsstellen für Finta* bewerben
- Kommunizieren: Es gibt erst einmal keine falsche Anlaufstelle - Hilfe suchen immer gut, worst case ist Vermittlung
GRUPPE 2: Anschluss finden
- TUM: zu viele Leute
- Ingolstadt: Gruppenbildung, kein wirkliches Studileben an Uni, duale Studenten
- TUM Veranstaltungs-Angebote: Campusführungen, Kneipentouren, Ersti-Hütte
- Problem im Master: Externe kommen zu Weiterführende dazu, die sich bereits kennen
- gemeinsame Einführungsveranstaltungen zusammen mit Dekan etc.
- Dortmund: Fachschaft nicht unbedingt bekannt, Angebote nicht angenommen
- Lösungsidee: Werbung von die Fachschaft von Dozentenseite, Plakat/ Folie an Dozent schicken
- Fachschaft als Safespace anbieten, Ansprechzeiten anbieten
- TUM bietet Spaßvorlesung mit Achtsamkeitshinweisen am Ende an
- Uni soll Platz und Räume für Aktivitäten und Lernen anbieten
- Angebote zentraler Hochschulsport bewerben
GRUPPE 3: Probleme ansprechen
- Vorsicht und sensibler Umgang gerade bei psychischen Themen geboten
- Fachschaftler ggf. ausbilden
- Awareness, aufmerksam sein
GRUPPE 4: Widerstand seitens Professor:Innen
- bei größeren Problemen
- zuerst Gespräch mit Prof suchen
- falls dies zu keinem Ergebnis führt Gespräch über Studienkommision/ Fakultätsrat um die Probleme aus dem Weg zu Räumen.
- Evaluationen an Geld für Lehre koppeln
- Fachschaft als erste beschwerde anlaufstelle
- Evaluation
- Bessere Informationskultur
- zu einem festen Zeitpunkt, diesen an Studies und FS Koommunizieren
- Evaluationen Digiatal ausfüllbar/ auch für mobilgeräte nutzerfreundlich
- Zentrales system, sodass Studienkommision/ Fachschaft Evaluationen einsehen kann um Probleme vorzubeugen/ aufzudecken
Ende
Beginn: 13:30 Uhr
- Unterbrechung durch Gruppenfoto
Ende: 16:20 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden
Ziele:
- Zusammenstellung von Handreichung zur Hilfe von Studis und Tipps für Fachschaften
- Gemeinsame Überlegungen mit Awareness
- Gern dauerhaft, da immer viel Gesprächsbedarf
- AK speziell zu Ersthelfer und Strukturen
- Weiteres Thema: MH bei Abschlussarbeiten
Recherche GS:
- Exmatrikulation und nichts fachähnliches stimmt nicht? Solang nicht selber Name des Studiengangs/ Fachs
- Von Uni zur HAW wechseln möglich
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