arbeitskreise:vdma_studie_industrie40:protokoll_karlsruhe2019
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arbeitskreise:vdma_studie_industrie40:protokoll_karlsruhe2019 [22.06.2019 13:28] – Leonardo Mörlein | arbeitskreise:vdma_studie_industrie40:protokoll_karlsruhe2019 [23.06.2019 11:18] (aktuell) – Maren Konrad | ||
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BuFaTa SoSe19 \\ | BuFaTa SoSe19 \\ | ||
Anwesend: Lars Adam (HTW Dresden), Constantin Runge (TU München), Max Holzmann (HS München), Maren Konrad (HS München), Joshua Derbitz (RWTH Aachen), Michael Barulin (Leibniz Uni Hannover), Leonardo Mörlein (Leibniz Uni Hannover)\\ | Anwesend: Lars Adam (HTW Dresden), Constantin Runge (TU München), Max Holzmann (HS München), Maren Konrad (HS München), Joshua Derbitz (RWTH Aachen), Michael Barulin (Leibniz Uni Hannover), Leonardo Mörlein (Leibniz Uni Hannover)\\ | ||
- | Leitung des AK: Name des Leiters(Uni/ | + | Leitung des AK: \\ |
Protokoll: Alle\\ | Protokoll: Alle\\ | ||
\\ | \\ | ||
- | |||
- | Ziel des AK: Stellungnahme zur Sinnhaftigkeit der auf der 83. BuFaTa vorgestellten Studie. | ||
==== Inhalt der Studie " | ==== Inhalt der Studie " | ||
+ | Bei Zitaten ist der Kontekt oft nicht ersichtlich. Redundanz von Inhalten in der Studie. | ||
- | === Datenbasis | + | === Aussagen aus der Studie |
+ | Es wurden verschiedene Aussagen zur Studie aus dem Protokoll des letzten Arbeitskreis aufgefasst und entsprechend in der Studie nachgelesen und zusammengefasst. | ||
- | * Erhoben wurden sowohl qualitative (Interviews), | + | == Großes Problem beim Streichen von alte Inhalten == |
- | * Die qualitativen Daten kommen von Interviews mit Unternehmens- und Hochschulvertretern | + | * Die befragten Hochschulen sehen es als nicht umsetzbar an, das Studium zu verlängern. Deshalb müssen alte Inhalte wegfallen, um die neuen Inhalte hinzuzufügen. |
- | * 7 Unternehmen aus " | + | * In den Diskussionen an den Hochschulen stellt sich heraus, dass oft noch diffus ist, was nun veraltete Inhalte sind und was noch benötigt wird. |
- | * 9 Hochschulen | + | * Es werden in der Studie einzelne Gesprächsfetzen dargestellt, |
- | * Die quantitativen Daten kommen von Fragebögen, welche | + | * Die Diskussion auf Fakultätsebene kann oft delikat werden, weil jeder Professor sein Fachgebiet für am wichtigsten hält und nichts streichen will. |
+ | * Der Inhalt der Studie | ||
+ | == Zu wenig neue Lern- und Lehrformate == | ||
+ | Aufgrund von Zeitproblemen ist dieser Punkt noch nicht vollständig aus der Studie zusammengefasst. | ||
+ | * Aktuell hat Präsenz- und Frontaluntericht eine zentrale Stellung | ||
+ | * Gilt als Mittel der Wahl | ||
+ | * durch neue Formate fachliche und überfachliche Kompetenzen integiert vermitteln | ||
+ | * interaktive Gestaltung | ||
+ | * Intensivierung der Theorie-Praxis-Verschränkungen und Neuerung dieser Formate | ||
+ | * Ansätze einer engen interfakultativen Kooperation | ||
+ | * intensivierte Zusammenarbeit mit Unternehmen (vor dem Hintergrund neuer technologischer Entwicklungen) | ||
+ | * Verknüpfung von konkreter Problemerfahrung und selbstständiges Erarbeiten von Lösungsansätze durch Studenten | ||
+ | * Lehrende sind der Meinung, dass bei der Vermittlung von fachtheoretischen Inhalten immer Bezüge zu konkreten Umsetzungsprozessen und Anwendungsmöglichkeiten hergestellt werden müssen | ||
+ | * " | ||
+ | * Studenten zum selber machen anregen | ||
+ | * Studenten sollen " | ||
+ | * Aktualisierung der Lehr- und Lernformate finden in großer Zahl auf fakultätsinterner Ebene statt. | ||
+ | * Änderungen können durch Lehrstühle und Fakultäten selber entschieden werden. Außerdem können sie ohne größere Zeitaufwände oder externe Akkreditierungsanforderungen umgesetzt werden. | ||
+ | * Präsenzuntericht wurde in den letzten Jahren schon stärker interaktiv gestaltet und um Praxisphasen ergänzt. | ||
+ | * Interative Ausrichtung, | ||
+ | * Bei fakultätsübergreifende Organisation ist schwieriger | ||
+ | * historisch gewachsene organisatorische Grenzen machen es schwer zu kooperieren | ||
- | ===== Links zur Studie / zum Hintergrund | + | == Mehr Einfluss für Unternehmen auf die Lehre == |
+ | Aufgrund von Zeitproblemen ist dieser Punkt noch nicht vollständig aus der Studie zusammengefasst. | ||
+ | * Grundlagen sind nach wie vor wichtig und Basis für weitere Kenntnisse (2.2.1, Seite 29) | ||
+ | * Es werden Soft Skills gefordert (2.2.5, Seite 42) | ||
+ | * Praxis und Theorie soll früher verschänkt werden (4.1, Seite 54) | ||
+ | * Inhaltliche Kooperation - Vorstellung von Forschungsergebnissen, | ||
+ | |||
+ | == Forderung eines Ingenieursorientierungsjahrs == | ||
+ | Handlungsempfehlung der Studie | ||
+ | Gemeinsammen Orietierungsjahr von Ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen | ||
+ | * ist eine Handlungsempfehlung des VDMA | ||
+ | * Ingenieurwissenschaftliches Grundlagenstudium wird als ein Jahr mit der Kombination der Fachgebiete Elektrotechnik, | ||
+ | * Vorteile davon sind: | ||
+ | * bessere Entschiedungsbasis für die Wahl einer Kerndiziplin | ||
+ | * bessere Kentniss von überfachlicher verschränkung | ||
+ | * Erste ansätze an der TH Köln und der TU Ilmenau | ||
+ | * an der TU Ilmenau wird dies durch die sogenannte "Basic Engineering School" | ||
+ | |||
+ | == Anforderung Systemdenken/ | ||
+ | //Aussagen aus der Studie// | ||
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+ | * " | ||
+ | * Es reicht nicht aus, nur sein Teilgebiet zu kennen. Man benötigt darüber hinaus Wissen über den fachlichen/ | ||
+ | * Dementsprechend sollte auch das Lehrangebot angepasst werden. Es reicht, nach einzelnen Zitaten aus der Studie, nicht aus, rein fakultätsbezogen zu lehren. Stattdessen müsste man an den " | ||
+ | * Einige andere beziehen den systemischen Gedanken darauf, dass auch für den Spezialisten eines Teilgebietes nach wie vor die Grundlagen der anderen Gebiete in diesem Fachbereich relevant sind. | ||
+ | * Als Beispiele: | ||
+ | * Der Ingenieur, dessen Sensordaten nicht so aussehen, wie er erwartet hat, muss sich jetzt auch mit dem Sensor und dessen Einbau/ | ||
+ | * Der Maschinenbauer, | ||
+ | * Das Zerlegen eines komplexen Problemes in kleinere Teilaufgaben darf nicht in einer isolierten Siloperspektive münden. | ||
+ | * Es kommt auch die Notwendigkeit zu Sprache, das Systemwissen nicht nur in einer Person zu haben/es dieser beizubringen, | ||
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+ | // | ||
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+ | * Das Systemdenken kann nicht den fachlichen Experten ersetzen. Nur weil man für die Entwicklung eines Autos vom Antriebsstrang über die Regelung bis hin zum HMI ein umfassendes Systemverständnis braucht, wird der Ingenieur, welcher Experte für einige wenige dieser Teilkomponente ist, nicht weniger wichtig. Man benötigt trotzdem ein Lehrangebot, | ||
+ | * Konkrete Vorschläge oder Punkte was denn eigenltich in der Lehre fehlt, fallen keine. Auch eine Auswertung der Zitate ist nur bedingt möglich, da dies Einzelmeinungen sind, welche ohne den Kontext da stehen, aus welchem sie entstanden sind. | ||
+ | * Die Menschen, die im Moment in Firmen die Systemverantwortung inne haben, haben sich diese ebenfalls erst im Unternehmen angeeignet. Dieses Wissen verallgemeinert "im Voraus" | ||
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+ | === Datenbasis === | ||
+ | * Erhoben wurden sowohl qualitative (Interviews), | ||
+ | * Die qualitativen Daten kommen von Interviews mit Unternehmens- und Hochschulvertretern | ||
+ | * 7 Unternehmen aus " | ||
+ | * 9 Hochschulen mit insg. 32 Vertretern | ||
+ | * Die quantitativen Daten kommen von Fragebögen, | ||
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+ | ==== Links zur Studie / zum Hintergrund ==== | ||
http:// | http:// | ||
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- | ===== Eine andere Studie | + | ==== Eine andere Studie ==== |
Es gibt zusätzliche noch eine Studie die sich mit der Industrie 4.0 beschäftigt und deren Auswirkungen auf die Qualifiktationen. Wir haben aus Versehen die " | Es gibt zusätzliche noch eine Studie die sich mit der Industrie 4.0 beschäftigt und deren Auswirkungen auf die Qualifiktationen. Wir haben aus Versehen die " | ||
- | + | | |
==== Inhalt der Studie ==== | ==== Inhalt der Studie ==== | ||
Die Studie befasst sich mit den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter/ | Die Studie befasst sich mit den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter/ | ||
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=== Datenbasis === | === Datenbasis === | ||
Die Datenbasis der Studien ruht auf drei Säulen | Die Datenbasis der Studien ruht auf drei Säulen | ||
- | * eigene Auswertungen einer Erwerbstätigenbefragung (n = 518) | + | |
- | * vier Unternehmensfallstudien an mehreren Standorten (35 Einzelinterviews, | + | * vier Unternehmensfallstudien an mehreren Standorten (35 Einzelinterviews, |
- | * Online Befragung mit Verantowrtlichen der Branche für Qualifizierung (n = 198) | + | * Online Befragung mit Verantowrtlichen der Branche für Qualifizierung (n = 198) |
- | + | ||
Die Erhebungen fanden im Sommer & Herbst 2015 sowie im Februar 2016 | Die Erhebungen fanden im Sommer & Herbst 2015 sowie im Februar 2016 | ||
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===== Ende ===== | ===== Ende ===== | ||
Beginn: 12:10 Uhr\\ | Beginn: 12:10 Uhr\\ | ||
- | Ende: 17:30 Uhr \\ | + | Ende: 16:30 Uhr \\ |
- | Der AK ist fertig / nicht fertig / sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden | + | Der AK ist sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden. |
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+ | Über die Inhalte der Studie sollte man noch diskutieren bzw. fehlende/ unvollständige ergänzen. Es wäre sinnvoll eine Stellungnahme an VDMA zu verfassen um die Sicht der Bufata auszuformulieren. | ||
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+ | Unsere konkrete Ideen: | ||
+ | * Die Hochschulen darauf hinweisen, dass der Prozess zu entscheiden welche Inhalte alt sind, langwierig ist. | ||
+ | * Wir könnten als BuFaTa selbst Überlegungen anstellen, welche Fächer/ | ||
+ | * Bei den Lernformaten gucken haben wir als Studierende evtl. eine sehr konträre Meinung. Die Zitate der Leute an der Hochschule sind teilweise " | ||
Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/vdma_studie_industrie40/protokoll_karlsruhe2019.1561202934.txt.gz · Zuletzt geändert: 22.06.2019 13:28 von Leonardo Mörlein