BuFaTa WiSe 2015 in Emden
Anwesend: Nils (RWTH Aachen), Andreas (OTH Regensburg), Michael (OTH Regensburg), Leon (TU Ilmenau), Sebastian (Siegen), David (Darmstadt)
Leitung des AK: Nils (RWTH Aachen)
Protokoll: Andreas (OTH Regensburg)

• Einführung zum Thema für Neulinge: Was ist Akkreditierung? Was hat die BuFaTa damit zu tun?
• Diskussion und Vergleich der Programmakkreditierung mit der Systemakkreditierung
• Akkreditierung wird im Pool noch sehr stiefmütterlich behandelt. Es sollte versucht werden, mehr Augenmerk auf dieses wichtige Thema zu legen

• Systemakkreditierung:
  • Problematik der Gutachterfindung, wenn z. B. über den Pool kein fachlich geeigneter Student gefunden werden kann: Praxisbeispiel aus Regensburg: beim ersten internen Audit für die Systemakkreditierung eines Studienganges der Fakultät Sozialwissenschaften konnte über den Pool kein Studierendenvertreter als studentischer Gutachter gefunden werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Elektrotechnik und verwandten Studiengängen kein studentischer Gutachter gefunden werden kann, ist zwar viel geringer, jedoch trotzdem möglich. Es wurde diskutiert, wie so ein Problem schon jetzt gelöst werden kann bzw. wie es dann in diesem Fall zu lösen wäre. ⇒ es konnte jedoch keine eindeutige Lösung als Masterplan gefunden werden
  • Nachfrage nach konkreten (guten) Beispielen (Antwort: andere Tagungen, Liste der systemakkreditierten Studiengänge): Es wurde nachgefragt, ob es schon optimale Paradebeispiele für systemakkreditierte Hochschulen vorhanden sind. Dies ist so nicht zu beantworten, da es immer auf das vorhandene/noch aufzubauende QM-System ankommt, wie die Systemakkreditierung umgesetzt werden kann. Ein Durchforsten der bereits systemakkreditierten Studiengänge und Aufbau von mehr Expertise im Bereich Systemakkreditierung ist durch die BuFaTa ET anzustreben

• Programmakkreditierung:
  • Diskussion: müssen mündliche Prüfungen wirklich in jedem Studiengang durchgesetzt werden: Es wurde diskutiert, ob es aus unserer Sicht wirklich zwingend notwendig ist, mündliche Prüfungen bei künftigen Verfahren zu fordern. Das Problem bei zwanghaft mündlichen Prüfungen besteht dabei, dass dadurch Prüfungssituationen entstehen können, die nicht untereinander nicht vergleichbar sind. Vor allem bei Grundlagenfächern ist es nicht sinnvoll, mündliche Prüfungen anzubieten. Es wurde jedoch angemerkt, dass mündliche Prüfungen meist besser ausfallen, da die Prüfer viel besser auf die „Bedürfnisse“ des Prüflings eingehen kann, zusätzlich bereitet man sich für eine mündliche Prüfung intensiver vor und so auch besser herausgefunden werden kann, ob der Prüfling das Thema verstanden hat oder ein Schema auswendig gelernt hat. ⇒ es ist bei jedem Fall eigenständig zu betrachten, ob der Prüfungsmix ausreichend vorhanden ist, da auch ein Sprechen über wissenschaftliche/ingeneurmäßige Themen zur Ausbildung eines Ingenieurs gehört.
  • Diskussion über Prüfungszeiträume (Ergebnis: schwierig durch länderspezifische Vorgaben oder hochschulweite Regelungen): Es wurde kurz über die Problematik der verschiedenen Prüfungszeitgestaltungen gesprochen, da dies immer wieder als Empfehlung einer Begutachtung herauskommt, um die Prüfungslast zu senken ⇒ nur sehr geringe Einwirkungsmöglichkeiten, da oft landesweite oder hochschulweite Regelungen dagegensprechen, dies an den Studiengang anzupassen
  • typische Probleme bei Auflagenempfehlung: ???

Beginn: 13:20 Uhr
Ende: 16:00 Uhr
Der AK sollte auf jeder Tagung wieder angeboten werden