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arbeitskreise:ingenieure_und_gesellschaft:protokoll_wien2016:systemtheorie_vwl

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arbeitskreise:ingenieure_und_gesellschaft:protokoll_wien2016:systemtheorie_vwl [08.12.2016 15:32] Christian Krämerarbeitskreise:ingenieure_und_gesellschaft:protokoll_wien2016:systemtheorie_vwl [08.12.2016 15:43] (aktuell) svenh
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 Linearität kann nicht vorrausgesetzt werden, da es viele Prozesse in der VWL gibt, die nicht linear skalieren (beispielsweise die Produktionskosten über der Stückzahl). Zur vereinfachten Berechnung kann ein System aber um einen bestimmten Arbeitspunkt herum linearisiert werden. Linearität kann nicht vorrausgesetzt werden, da es viele Prozesse in der VWL gibt, die nicht linear skalieren (beispielsweise die Produktionskosten über der Stückzahl). Zur vereinfachten Berechnung kann ein System aber um einen bestimmten Arbeitspunkt herum linearisiert werden.
  
-Im Gegensatz zu physikalischen Modellen, die sich stets an die empirisch ermittelten Gesetzmäßigkeiten halten, wird auf die Volkswirschaft stets ein äußerer Einfluss auf das System ausgeübt, woraus die Dynamik des Systems folgt.+Im Gegensatz zu physikalischen Modellen, die sich stets an die empirisch ermittelten Gesetzmäßigkeiten halten, wird auf die Volkswirtschaft stets ein äußerer Einfluss auf das System ausgeübt, woraus die Dynamik des Systems folgt.
  
 Da es mit dem aktuellen Stand der Technik leider noch nicht möglich ist, blicke in die Zukunft zu werfen, muss ein entsprechendes System auf jeden Fall kausal sein. Da es mit dem aktuellen Stand der Technik leider noch nicht möglich ist, blicke in die Zukunft zu werfen, muss ein entsprechendes System auf jeden Fall kausal sein.
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 Das Modell beschreibt überhaupt nur wenige äussere Einflussmöglichkeiten und geht von einem abgeschlossenen System aus. Das Modell beschreibt überhaupt nur wenige äussere Einflussmöglichkeiten und geht von einem abgeschlossenen System aus.
-Die Prößten Probleme bleiben die fehlende Beschreibung von externen Einflüssen wie technologischem Fortschritt oder Eigenintereressen mächtiger Personen(-gruppen).+Die größten Probleme bleiben die fehlende Beschreibung von externen Einflüssen wie technologischem Fortschritt oder Eigenintereressen mächtiger Personen(-gruppen).
 Um persönliche Interressen Einzelner bzgl. Konsum und Produktion im Systemrauschen untergehen zu lassen, muss das Kapital nahezu gleichveerteilt sein. Um persönliche Interressen Einzelner bzgl. Konsum und Produktion im Systemrauschen untergehen zu lassen, muss das Kapital nahezu gleichveerteilt sein.
  
 === Anforderungen === === Anforderungen ===
  
-Ein Extended Kalman Filter kann äußere Einflüsse als Kovarianzen im Systemrauschen des Modells modellieren, oder diese als known Inputs in den aktuellen Systemzustand einfliessen lassen.+Ein Extended Kalman Filter kann äußere Einflüsse als Kovarianzen im Systemrauschen des Modells modellieren, oder diese als "Known Inputsin den aktuellen Systemzustand einfliessen lassen.
 Die Kovarianzmatrix des Systemrauschens beschreibt die Unsicherheit oder Ungenauigkeit des Modells zur Realität. Die Kovarianzmatrix des Systemrauschens beschreibt die Unsicherheit oder Ungenauigkeit des Modells zur Realität.
  
 ==== Unbeschränktes (exponentielles) Wachstum ==== ==== Unbeschränktes (exponentielles) Wachstum ====
  
-Auch in den Wirtschaftswissenschaften gerne vom unbeschränkten Wachstum reden, sollte sich ein Ingenieur sich schnell im Klaren sein, dass dieser nicht funktionieren kann.  Um Wachstum in der Systemtheorie zu modellieren werden Integrations-Glieder benötigt, die im Prinzip einen Speicher für eine bestimmte Kenngröße darstellen. Um in der Realität eine Information zu speichern wird gemäß den Gesetzten der Quantenmechanik eine definierte Menge an Energie benötigt. Diese ist spätestens durch die gesamte Menge der im Universum vorhandenen Energie limitiert.+In den Wirtschaftswissenschaften hört man gerne vom unbeschränkten Wachstum, allerdings sollte sich ein Ingenieur sich schnell im Klaren darüber sein, dass dieser nicht funktionieren kann.  Um Wachstum in der Systemtheorie zu modellieren werden Integrations-Glieder benötigt, die im Prinzip einen Speicher für eine bestimmte Kenngröße darstellen. Um in der Realität eine Information zu speichern wird gemäß den Gesetzen der Quantenmechanik eine definierte Menge an Energie benötigt. Diese ist spätestens durch die gesamte Menge der im Universum vorhandenen Energie limitiert.
  


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/ingenieure_und_gesellschaft/protokoll_wien2016/systemtheorie_vwl.1481207522.txt.gz · Zuletzt geändert: 08.12.2016 15:32 von Christian Krämer