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arbeitskreise:ingenieure_und_gesellschaft:protokoll_wien2016

Protokoll IuG

Anwesend:

BuFaTa WiSe16/17
Anwesend: Max (TU Dresden), Thomas (TU Dresden), Christoph (TU Dresden), Carl (BuFaTa ET e.V. ehem. HS Kaiserslautern), Sven (KIT), Christian (KIT), Matze (HTW Berlin), Fabian (TU Darmstadt), Teo (TU Darmstadt), Tim (TH Nürnberg), Felix (Uni Ulm), Markus (HS München), Mateusz (Uni Ulm), Maximilian (OTH Regensburg), Lukas (TUM), Alexander (Uni Paderborn), Paul (Ostfalia), Marcel (Ostfalia), Pascal (Ostfalia), Dennis (Aachen), Josef (TU Dresden), Robert (Karlsruhe)
Leitung des AK: Markus Peller (TU Dresden)
Protokoll: alle

Vorstellung und Aufteilung der Untergruppen

Der AK Ingenieure und Gesellschaft beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Ingenieurwissenschaften in der Politik.

In Kleingruppen sollen Einzelthemen genauer besprochen werden.

  • Politik und Expertise (Sollen Politiker fachspezifische Kentnisse für ihr Amt haben müssen?) 5 Interessenten
  • Exzellenzinitiative (Wie können wir im Sinne des Exzellenzprogrammes handeln?) keine interessenten
  • Ziele der Ingeniure (Was sind Ziele und Interessen der Ingenieure auf der BuFaTa?) 3 Interessenten
  • Systemtheorie in der VWL (Inwieweit ist Systemtheorie auf die Wirtschaftswissenschaften anwendbar?) 2 Interessenten
  • Lobbying der BuFaTa (Wie treten wir von der BuFaTa an die Politik heran, um unseren Ansichten Geltung zu verschaffen?) keine Interessenten
  • Wer regiert das Internet? (freies Internet bzw. Internet Gouvernance) ca. 15 Interessenten

Thema 1: Politik und Expertise

Anwesend: Lukas (TUM), Thomas (TU Dresden), Felix (Uni Ulm), Maximilian (TU Dresden), Markus (HS München), Mateusz (Uni Ulm)

Ziel

  • Adequates Fachwissen für Kandidaten in Führungspositionen in der Exekutive der Bundesebene (Minister) garantieren, aber nie für Legislative
  • Nur für zu benennende Positionen (Minister,…) , nicht für zu wählende Positionen (Bürgermeister, Bundestagsabgeordneter,…)
  • Mitarbeiter in Ministerien müssen hinreichend geschult sein/sollten adequate Abschlüsse bzw. Vorerfahrungen aufweisen
  • Grundlage schaffen, auf der eine Stellungnahme oder weiteres Vorgehen basiert

Aktuelle Probleme

  • fehlendes Fachwissen von Führungspersonen führt zu Fehlentscheidungen
    • Vetternwirtschaft, Gefälligkeiten
    • Wegbefördern in höhere Positionen
  • Beispiele
    1. Atomendlager in Asse
    2. Ahnungslose EU-Kommissare
    3. Googelnde Ministerin

Lösungsansätze

  • Überprüfung des Fachwissens vor Positionsvergabe
    1. Abschluss Vorweisen
    2. Eignungsprüfung
    3. Eignungsfeststelllungsverfahren
    4. Berufungsverfahren
    5. Expertenpool
    6. Verpflichtender Lehrgang

Vor- / Nachteile der Ansätze

  • Abschluss und/oder Berufserfahrung Vorweisen
    • Vorteile:
      1. vorbeugend gegen grundlegende Unwissenheit/Inkompetenz
      2. zumindest teilweiser Nachweis von fachlichem Grundwissen
      3. schnell, geringer bürokratischer Aufwand
    • Nachteile:
      1. keine Prüfung der Eignung für das Amt abseits des Fachwissens
      2. Abschluss kann lange zurückliegen
      3. evtl. werden Schwächen der Persönlichkeit übersehen
      4. kein klares Feld aus dem die Qualifikation/der Abschluss kommen kann (schwierige Definition des Bereichs der anerkannten Abschlüsse)
  • Eignungsprüfung
    • Vorteile:
      1. Fachkenntnisse werden vor Amtsantritt direkt nachgewiesen
    • Nachteile:
      1. Wer legt fest, was geprüft werden soll/darf?
      2. Prüfendes Gremium muss geschaffen werden das Prüfungsfragen stellt
  • Eignungsfeststellungsverfahren
    • Vorteile:
      1. im Gespräch werden Stärken und Schwächen des Kandidaten deutlich
    • Nachteile:
      1. Wer darf die Eignung feststellen?
      2. Gremium / Personalabteilung
      3. Mittlerer bürokratischer Aufwand
  • Berufungsverfahren
    • Vorteile:
      1. Kompetenz des Kandidaten wird durch Experten verifiziert
      2. Sicheres Verfahren
      3. höchster Grad an Kandidatenüberprüfung
    • Nachteile:
      1. Verfahren können sehr lange dauern.
      2. Hoher bürokratischer Aufwand
      3. Langsames Verfahren
  • Expertenpool
    • Vorteile:
      1. mehrere Kandidaten mit unterschiedlichen politischen Meinungen verfügbar
      2. aus eine Liste *geeigneter* Personen werden die zur Regierung Passenden ausgewählt
      3. schneller Ersatz
    • Nachteile:
      1. korruptionsanfällig
      2. Evtl. keine Einigung der Experten → wer entscheidet dann?
      3. Wer ist überhaupt ein Experte?
      4. Kriterien für Poolentsendung müssen fest stehen
      5. Zusätzliches Gremium
  • Verpflichtender Lehrgang
    • Vorteile:
      1. jeweils notwendige Grundlagen können zum Amtsantritt erworben werden
    • Nachteile:
      1. zu wenig Zeit um genug Wissen zu erlangen

Zusammenfassung

  • Wir sprechen uns für einen Expertenpool aus, aus dessen Reihen Minister ernannt werden dürfen
  • Um in den Expertenpool zu gelangen sollten folgende Stufen durchlaufen werden:
    1. Nachweis von geeignetem Bildungsabschluss oder beruflicher Erfahrung
    2. Eignungsfestellungsverfahren (oder Prüfung bei zu großer Interessentenzahl)
  • Einen Expertenpool erachten wir für sinnvoll weil:
    1. Sichergestellt wird dass ein Kandidat die nötige Fach-Kompetenz für ein Amt bringt
    2. Die jeweilige Regierung einen Experten entsprechend ihrer eigenen politischen Gesinnung zum Minister ernennen kann
    3. Große Flexibilität (schnelle Ersetzbarkeit eines Ministers)

Nächste BuFaTa

Für eine zukünftige BuFaTa empfehlen wir eine detaillierte

  • Abklärung der nötigen Gesetzesänderung für Anpassung der Ministerbenennung
  • Machbarkeitsprüfung
  • evtl. Aufsetzen einer Stellungnahme

Thema 2: Ziele der Ingenieure

Interessen

Die auf der 76. BuFaTa in Aachen 2015 besprochenen Interessen von Ingenieuren sind nochinmal durchgesehen worden. Sie wurden um folgenden Punkt ergänzt:

  • Vernetzte Interdisziplinäre Lehre im Mint-Bereich(Von Naturwissenschaftlichen Bereichen sollen einzelne Bereiche in der Lehre besser vernetzt werden BSP: DGL in der Physik in Mechanik vorstellen)

Für die Haupseite des AK wurden folgende Schwerpunkte definiert

  • Menschen und Naturrechte schützen
  • Gute Elektrotechnische Bildung in Schule und Uni
  • Kompetenter und Verantwortlicher Umgang mit der Umwelt

Maßnahmen

Die auf der 76. BuFaTa in Aachen 2015 besprochenen Interessen von Ingenieuren sind nochinmal durchgesehen worden. Sie wurden um folgenden Punkt ergänzt:

  • Vernetzung von MINT Fachschaften untereinander vor allem im Bereich Lehre

Maßnahmensammlung soll als Ideenpool weiterhin bestehen. Zu beachten ist das sie als lose unverbindliche Sammlung von Ideen ist. Für konkrete Anregungen kann nur für die jeweils nächste BuFaTa sinnvoll vorgeplahnt werden.

Fazit

Neue Ziele und Maßnahmen welche in der Zukunft in dem AK oder der BuFaTa aufkommen, sollen in die Sammlungen aufgenommen werden. Veraltete Positionen können auch herausgenommen werden. Eine erneute Untergruppe ist nicht notwendig.

Für die nächste BuFaTa regen wir den AK vernetztes Denken in Schule und Uni an.

Thema 3: Systemtheorie in der VWL

Thema 4: Free internet vs Internet Governance

Free Internet

  • Pro
  • * Freie Meinungsäußerung wird gewährleistet
  • * ungefilterte Informationen, fördert Kreativität weil mehr Freiheiten vorhanden sind
  • * die Manipulation durch politische Institutionen wird nicht zum Monopol
  • * keine Zensur, Möglichkeit zur Regimekritik
  • * unbeschränkter Austausch von Daten
  • * Freiere Gesellschaft durch freies Internet
  • * Strafverfolgung wird einfacher wenn das Darknet nicht mehr existiert/reduziert wird
  • * Meinungspluralismus
  • * einfache Selbstdarstellung im Internet, keine Bürokratischen Hürden zu überwinden, wenn man Inhalte
  • Kontra
  • * Urheberrechtsverletzungen möglich
  • * Informationsflut, was ist wahr/falsch?
  • * Wie geht man mit Straftaten um?
  • * Rechtsfreier Raum?
  • * Verschwörungstheorien, Verherrlichung von Ideologien, Verbreitung von Fehlinformationen
  • * Wie geht man mit Identitätsdiebstahl und Datenschutz um
  • * Konsequente technische Umsetzung (durchsuchen Suchmaschinen das Gesamte Internet?)
  • * Jugendschutz
  • * einseitige Weltanschauungen und Inhalte
  • * was passiert mit dummen Menschen im Internet? Oder eher, wie Aufgeklärt und Reflektiert sollte man im Internet sein, um durch alle vorhandenen Inhalte navigieren zu können.
  • * Machtbündelung
  • * Lange Bearbeitunszeiten bis Inhalte in das Internet gelangen durch Bürokratische Abläufe
  • Weder Pro, noch Kontra
  • * Meinungsfreiheit aber auch Manipulation /Hetze (7 Stimmen)
  • * Unbeschränkter Datenaustausch (5 Stimmen)
  • * Unregulierte Märkte (8 Stimmen)
  • * globales Organisieren (6 Stimmen)
  • * Propaganda (10 Stimmen)

Diskussion zu Propaganda

Propaganda: Bewusste Verbreitung von (Fehl-)Informationen um eine vom Propagierenden gewünschte Reaktion zu erreichen.

  • von wem kommt es/ist die Quelle (und deren Motivation) direkt bekannt?
  • ist die Information Vollständig/kann man sie mit anderem Hintergrund anders verstehen
  • Individuelle Verantwortung bzw. Sorgfaltspflicht.

Zusammentragung und Ausblick

Für die Nächte

  • Politik und Expertise Die entwickelten Idden sind mit Gesetzen und realistischen Implementationsmöglichkeiten im politischen Systhem abzuklären.
  • Sythemtheorie wer mag kann die Sammlung auf der Nächten BuFaTa ergänzen.
  • Internet auf die Kontroversen Punkte soll im Nächsten AK nocheinmal eingegangen werden.
  • Maßnahmen und Interessen Die Samlungen sind seperat zu ergänzen aber nichtmer als eigener TOP aufzunehmen.
  • Exelenzinitiative Die behandlung der Exelenzinitiative ist definitif auf der nächsten Bufata zu behandeln.

Ende

Beginn: 13:30 Uhr
Ende: 15:55 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/ingenieure_und_gesellschaft/protokoll_wien2016.txt · Zuletzt geändert: 11.12.2016 02:31 von Markus Peller