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arbeitskreise:nachwuchs-et:protokoll_ulm2023

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arbeitskreise:nachwuchs-et:protokoll_ulm2023 [18.05.2023 13:52] Dominik Rimpfarbeitskreise:nachwuchs-et:protokoll_ulm2023 [28.10.2023 20:50] (aktuell) Dominik Rimpf
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-bt===== AK Protokoll: Nachwuchs ET =====+===== AK Protokoll: Nachwuchs ET =====
 ^ BuFaTa SoSe23 Ulm   ^^^^^ ^ BuFaTa SoSe23 Ulm   ^^^^^
 ^   Datum    ^ Beginn   ^ Ende    ^ Sitzungsleitung   ^ Protokollierung   ^ ^   Datum    ^ Beginn   ^ Ende    ^ Sitzungsleitung   ^ Protokollierung   ^
 | 18.05.2023 | 08:45    | 10:40   | Dominik (KIT)     | alle              | | 18.05.2023 | 08:45    | 10:40   | Dominik (KIT)     | alle              |
-| 18.05.2023 | 14:15    | XX:YY   | Dominik (KIT)     | alle              |+| 18.05.2023 | 14:15    | 17:58   | Dominik (KIT)     | alle              |
  
 ==== Teilnehmende ==== ==== Teilnehmende ====
-Anwesende: Dominik Rimpf (KIT), Nico Bemmann (TU Dresden), Armin Stegner (TU Dresden), Karla Herrmann (TU Dresden), Martin Poeppel (KIT), David Liebscher (KIT), Dustin Wiese (TU Ilmenau), Daniel S (TU Darmstadt), Aldo Ruggiu (FAU, Vorbereitung und 1. Diskussion), Kilian David (TUM), Theresa Kaps (TUM), Erhard Weinberger (Uni Paderborn), Leon Gerigk (TU Dortmund), Clara Nagel (TU Dortmund),  Philipp Killinger (Uni Stuttgart), Yannik Rüde (Uni Freiburg), Patrick Lermer (OTH Regensburg), Tomy Vo (RWTH Aachen), Rudolf Schröder (RPTU in Kaiserslautern), Christian Bayerl (TH Ingolstadt), Fabian Mast (TH Ingolstadt), Dominik Stolte (HMA), Emre (HMA), Robert Lehmann (TUD), Finn Schmidt und Wolf Müller (CAU Kiel), Jan Müller (FH Dortmund), Lukas Lischke (TUM Alumnus)+Anwesende: Dominik Rimpf (KIT), Nico Bemmann (TU Dresden), Armin Stegner (TU Dresden), Karla Herrmann (TU Dresden), Martin Poeppel (KIT), David Liebscher (KIT), Dustin Wiese (TU Ilmenau), Daniel S (TU Darmstadt), Lina G. (TU Darmstadt),  Anna K. (TU Darmstadt), Aldo Ruggiu (FAU, Vorbereitung und 1. Diskussion), Kilian David (TUM), Theresa Kaps (TUM), Erhard Weinberger (Uni Paderborn), Leon Gerigk (TU Dortmund), Clara Nagel (TU Dortmund),  Philipp Killinger (Uni Stuttgart), Yannik Rüde (Uni Freiburg), Patrick Lermer (OTH Regensburg), Tomy Vo (RWTH Aachen), Rudolf Schröder (RPTU in Kaiserslautern), Christian Bayerl (TH Ingolstadt), Fabian Mast (TH Ingolstadt), Dominik Stolte (HMA), Emre (HMA), Robert Lehmann (TUD), Finn Schmidt und Wolf Müller (CAU Kiel), Jan Müller (FH Dortmund), Lukas Lischke (TUM Alumnus), Johannes Auer (TUM), Emily Lang (TUM)
  
 ==== Einleitung ==== ==== Einleitung ====
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     * Ich hatte ein schweres Studium, also soll es auch später für alle anderen schwer sein (damit mein Studium wertvoll bleibt) --> Wertschätzung der Qualität des eigenen Studiengangs anhand der Schwere des Studiums     * Ich hatte ein schweres Studium, also soll es auch später für alle anderen schwer sein (damit mein Studium wertvoll bleibt) --> Wertschätzung der Qualität des eigenen Studiengangs anhand der Schwere des Studiums
     * Wie kommen wir von kompetitiven Vergleichen zwischen Studiengängen weg? Nicht: Warum sind wir besser?; Sondern: Warum sind wir gut?     * Wie kommen wir von kompetitiven Vergleichen zwischen Studiengängen weg? Nicht: Warum sind wir besser?; Sondern: Warum sind wir gut?
-  * Wie können wir Interesse an Nachhaltigkeit als Motivator für die Studienwahl nutzen? (Leon)+  * Wie können wir Interesse an Nachhaltigkeit als Motivator für die Studienwahl nutzen? (Und welche Risiken birgt das?) (Leon)
  
  
 == Diskussion zu Frage 1 == == Diskussion zu Frage 1 ==
-Diskussionsleitung: Dominik Rimpf+Diskussionsleitung: Dominik Rimpf\\
 Protokollführer:innen für das Gespräch: Martin Protokollführer:innen für das Gespräch: Martin
 <code> <code>
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 == Diskussion zu Frage 2 == == Diskussion zu Frage 2 ==
-Diskussionsleitung: Martin Poeppel+Diskussionsleitung: Martin Poeppel\\
 Protokollführer:innen für das Gespräch: Dustin, Leon Protokollführer:innen für das Gespräch: Dustin, Leon
 <code> <code>
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   * Das Bild des Ingenieurs als Erfinder   * Das Bild des Ingenieurs als Erfinder
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 +
   * "Geht es euch auch so, dass Leute eher verhalten reagieren, wenn sie fragen, was man macht (Elektrotechnik studieren), und dann z.B. bei der Ergänzung 'ich bastel an Robotern rum' positive Reaktionen wie 'ahh, cool' kommen"?   * "Geht es euch auch so, dass Leute eher verhalten reagieren, wenn sie fragen, was man macht (Elektrotechnik studieren), und dann z.B. bei der Ergänzung 'ich bastel an Robotern rum' positive Reaktionen wie 'ahh, cool' kommen"?
   * Idee: Exkursionen für Schüler:innen von Unternehmen   * Idee: Exkursionen für Schüler:innen von Unternehmen
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       * Wenige Tage Pflichtpraktikum ist nicht hilfreich, wenn z.T. Tätigkeiten komplex sind, außerdem sind kurze Schulpraktika sehr schwierig zu finden - Firmen sind sich der Relevanz nicht bewusst       * Wenige Tage Pflichtpraktikum ist nicht hilfreich, wenn z.T. Tätigkeiten komplex sind, außerdem sind kurze Schulpraktika sehr schwierig zu finden - Firmen sind sich der Relevanz nicht bewusst
       * Firmen bieten nichts passendes für schulische Pflichtpraktika (meist für Firmen zu kurz) an und dann die leichteste Lösung ist einfach zu der Firma der Eltern zu gehen       * Firmen bieten nichts passendes für schulische Pflichtpraktika (meist für Firmen zu kurz) an und dann die leichteste Lösung ist einfach zu der Firma der Eltern zu gehen
 +      * Für Lehrer einfach machen, Material / Kontakte etc. zu bekommen
     * Unterricht ist Pflicht und damit nicht unbedingt positiv konnotiert bei den Schülern -> möglicherweise sind freiwillige Projekte etc. besser (!Balance hier erkannt zwischen außerschulischen Challenges / Initiativen und Berufsbildung im Rahmen der Schulzeit!)     * Unterricht ist Pflicht und damit nicht unbedingt positiv konnotiert bei den Schülern -> möglicherweise sind freiwillige Projekte etc. besser (!Balance hier erkannt zwischen außerschulischen Challenges / Initiativen und Berufsbildung im Rahmen der Schulzeit!)
     * Lehrer* dürfen nicht unsererseits überlastet werden, die Lasten der Organisation sollten wir Elektrotechniker tragen     * Lehrer* dürfen nicht unsererseits überlastet werden, die Lasten der Organisation sollten wir Elektrotechniker tragen
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     * Vorstellung der Studiengänge/Vorlesungsbesuche an Unis/Hochschulen teilweise abschreckend, Unternehmensbesuche förderlich -> Wo geht es mit diesem Studium hin? Ziel/Berufsbild vor Augen haben     * Vorstellung der Studiengänge/Vorlesungsbesuche an Unis/Hochschulen teilweise abschreckend, Unternehmensbesuche förderlich -> Wo geht es mit diesem Studium hin? Ziel/Berufsbild vor Augen haben
   * Fablabs mit Schwerpunkt MINT und Kooperation mit Schulen (FabLab Oberland, DLR Schoollab)   * Fablabs mit Schwerpunkt MINT und Kooperation mit Schulen (FabLab Oberland, DLR Schoollab)
-  * Bezeichnung des Elektrotechnikers(Digitalisierung) sollte klar namentlich von dem Beruf des Elektronikers(Handwerk) getrennt werden+  * Aufgaben eines Elektrotechnikers(Energiewende/ Digitalisierung/ Mobilitätswende/ Automatisierung) sollte klar in der Gesellschaft kenntlich gemacht werden 
 +     * Unterscheidung von Elektriker/Elektroniker/ Elektrotechniker sind in der Gesellschaft nicht klar
   * "Elektrotechnik ist die Zukunft" - Kernmessage   * "Elektrotechnik ist die Zukunft" - Kernmessage
-    * VDE arbeitet mit Agentur, um in Zukunft dies als Werbecampagne zu starten+    * VDE arbeitet mit Agentur, um in Zukunft dies als Werbekampagne zu starten
   * Fachschaften können Teile ihres Studiums vorstellen   * Fachschaften können Teile ihres Studiums vorstellen
-  * Elektrotechnik sichtbar und erlebbar machen+  * Elektrotechnik sichtbar und erlebbar machen (z.B. durch Makerspaces o.ä.) ggf. teuer und engagierte Mitarbeiter gehen und Projekte brechen zusammmen.
   * Bei Praktika wird nicht unbedingt das tatsächliche Verständnis gefördert     * Bei Praktika wird nicht unbedingt das tatsächliche Verständnis gefördert  
   * spannende Themen werden erst später im Studium behandet (bzgl Praktika)   * spannende Themen werden erst später im Studium behandet (bzgl Praktika)
   * Eine Lösung: In den Gremien als Studierendenvertreter* dies mitteilen und Lösungen bereitstellen, da die Lehrschaft dies sonst nicht unbedingt auf dem Schirm hat   * Eine Lösung: In den Gremien als Studierendenvertreter* dies mitteilen und Lösungen bereitstellen, da die Lehrschaft dies sonst nicht unbedingt auf dem Schirm hat
-  *  +    Grundsätzliche Anmerkung, dass nicht vorhandener Einfluss der Studierenden Teil des Problems sein könnte 
- +  * Bild des Ingenieurs werden schon zu Hause geprägt z.B was macht eig. ein E-Techniker -> Kabellegen, wird nicht weiter in Frage gestellt 
 +    * Es gibt kein eindeutiges Berufsbild 
 +    * Auch mit Berufskollegs und Realschulen zusammenarbeiten 
 +    * Keinen Mehraufwand für die Lehrer schaffen, so einfach wie möglich halten  
 +      * VDE arbeitet an entsprechendem Material: z.B. aktuell der Ausbau des Girls-Day 
 +  * Besonders in ländlichen Gebieten kann die Hürde zu hoch sein, Firmen zu besuchen (weite Entfernungen) 
 +  * Wunsch für eine Elektroingenieurswesen Demo Präsentation für Studentische Initiativen an Schulen 
 +    * Studienbotschafterinnen als Hiwis an Schulen am KIT
  
  
 == Diskussion zu Frage 3 == == Diskussion zu Frage 3 ==
-Diskussionsleitung: Martin Poeppel +Diskussionsleitung: Martin Poeppel\\ 
-Protokollführer:innen für das Gespräch: +Protokollführer:innen für das Gespräch: Clara Nagel (TUDo) (Leon Gerigk (TUDo))
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 Wie bekommen wir Gatekeeping in den Griff? (Martin) Wie bekommen wir Gatekeeping in den Griff? (Martin)
-  * Ich hatte ein schweres Studium, also soll es auch später für alle anderen schwer sein (damit mein Studium wertvoll bleibt) --> Wertschätzung der Qualität des eigenen Studiengangs anhand der Schwere des Studiums +  * Ich hatte ein schweres Studium, also soll es auch später für alle anderen schwer sein (damit mein Studium wertvoll bleibt) --> Wertschätzung der Qualität des eigenen Studiengangs anhand der Schwere des Studiums
   * Wie kommen wir von kompetitiven Vergleichen zwischen Studiengängen weg? Nicht: Warum sind wir besser?; Sondern: Warum sind wir gut?   * Wie kommen wir von kompetitiven Vergleichen zwischen Studiengängen weg? Nicht: Warum sind wir besser?; Sondern: Warum sind wir gut?
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 +
 +  * Ego ("Ich hatte es so schwer") -> Fokus zur Volkswirtschaft: Was bedeutet das für das Gemeinwohl, wenn nötige Kompetenzen nicht mehr vorhanden sind?
 +  * Ambivalenz zwischen Vereinfachung und Kompetenz
 +  * These: 'Fehlende' Zulassungsvoraussetzung führt dazu, das mehr Studis abbrechen
 +  * Elektrotechnik wird als schwer empfunden, weil man sich darunter nichts vorstellen kann
 +  * RWTH stellt die große Frage, wie können Studierende gehalten werden
 +    * Durchhaltevermögen als wesentliche Kompetenz 
 +    * schulische Einführungsphase für einen besseren Studieneinstieg
 +    * "kein NC -> muss einfach sein" - Erwartungshaltung entspricht nicht dem tatsächlichen Studium (Abbruchgrund)
 +      * NC immer Filter wegen geringeren Kapazitäten als Interessenten - bei uns nicht notwendig
 +    * Studium sollte daraufhin "filtern", dass ein Studium auf das Arbeitsleben als gute Ingenieur:in vorzubereiten
 +  * Spezialisierte Studiengänge: Gesamte Elektrotechnik plus Vertiefung funktioniert nicht
 +  * Gatekeeping-Haltung von Professoren ausgehend - Studis: Gutes Studium leider nicht wegen guter, sondern trotz schlechter Lehre
 +  * Gate-Keeping Klischee auch im Austausch mit anderen Studierenden ("Hauptsache durchkommen" vs. "Du brauchst eine eins")
 +    * Aufklären, was die Noten bedeuten
 +  * Kein schwieriges, eher stressiges Studium - Regelstudienzeitüberschreitungen müssen Destigmatisiert werden 
 +  * Seitens Firmen "Wir wollen nur die Allerbesten" funktioniert nicht
 +  * Laut Reakkreditierungsrichtlinie ist Filtern nicht zulässig, man darf nur so viele Studienanfänger*innen zulassen, wie man Kapazitäten bis zum Abschluss hat
 +  * Aus MRVO ergibt sich, dass Filtern in Deutschland nicht zulässig ist, es dürfen nur so viele Studierende angenommen werden, wie man auch bis zum Ende durchzuführen
 +  * 1/3 gut geeignet, 1/3 bedingt, 1/3 nicht - was benötigt das mittlere Drittel, um Abbruchquoten von 70% an HAWs zu vermindern.
 +  * "Kampfrechnen" als Filtern passt nicht zu dem späteren Beruf - keine Ingenieurskompetenz - Was ist sinnvoller?
 +  * Perspektive Fr. Hofmann: 
 +    * Es wird nicht mehr gefiltert, alle kommen rein - viele Parkstudierende
 +    * Lösung muss aus Ministerien kommen
 +    * HAWs haben zu wenig Geld
 +    * Ohne volle Studiengänge nicht genügend Geld für Weiterführung
 +    * Spezielles Mentoring für Studierende, die wenig Erfolg haben
 +      * Psychische Erkrangungen
 +      * Familienhintergründe
 +    * Absolvent:innen müssen auch wenn sie nicht unter optimalen Bedingungen anfangen trotzdem einen hohen Standard am Ende aufweisen (aus Industriesicht)
 +    * Studierende bringen neue/ andere Kompetenzen mit - 20 Jahre dieselbe Vorlesung halten wird dem nicht gerecht - vor allem Problem mit den alten Professor:innen
 +    * Gate-Keeping gibt's auch auf Professor*innenseite, bei den jüngeren aber weniger und die anderen gehen langsam in Rente
 +    * Bildung steht im Dienste der Gesellschaft (Industrie)
 +  * Stadt-Land-Gefälle: 
 +    * Auf dem Land häufig zweiter Bildungsweg, kleine Hochschule - persönlicherer Kontakt, die meisten insbesondere mit Ausbildung kommen gut durch
 +    * In der Stadt: Professor:innen gehen nicht so sehr auf Studis ein, v.A. ältere
 +  * "Trotz schlechter Lehre..." - Professor:innen können Hilfe im Kollegium suchen (Bsp. Ilmenau)
 +  * Was ist schwer?" - wo gibt es Probleme? 
 +    * Niveau kann nicht immer weiter sinken auf Kosten der Kompetenz der Studis
 +    * Bsp. Mathematik - in der Schule früh Taschenrechner
 +    * In Vorlesung schnell durchgegangene Folien ohne viele Ergänzungen - höhere fachliche Dichte -> schwer
 +    * Wie wird das Wissenvermittelt?
 +  * Fr. Hofmann: Inzwischen mehr Stoff, früher mehr Handwerkzeug - heutzutage muss man viel weiter kommen, aber auf Kosten des Verständnis
 +    * Auch ET light als Studiengang für Ingenieure ohne Interesse an F&E? Zweigleisigkeit als Möglichkeit?
 +      * Frage: Das mittlere Drittel separieren oder fachlich komprimieren?
 +      * Unis und HAW zu sehr angenähert, Differenzierung sinvoll, damit wir "nicht alle im gleichen Topf fischen"
 +        * Bsp: In München klappt das gut - oft Wechsler zur HS von TUM bei Umorientierung
 +        * Bsp: Wenn Firmen 'nur die Besten' wollen muss ich an die Universität
 +        * Bsp: Bei Differenzierung sinkende Zahlen an Universität nicht unbedingt schlimm wenn es genug 'Macher' der Hochschulen gibt
 +  * Kompetenzorientiert prüfen (aka es gibt einfach Computer, man sollte sie auch nutzen dürfen bzw. nicht mehr beweisen müssen, dass man es ohne kann)
 +  * viele Professor:innen haben noch den Eindruck, dass das Studium gleich ist zu ihrer Studienzeit (Modularisierung noch nicht bewusst)
 +  * Grundstudium in den letzten Jahren noch ähnlich - Schulmathematik nicht immer ausreichend
 +    * Oft andere Inhalte, z.B. Stochastik statt Differential- und Integralrechnung
 +    * Siebfächer oft mathematisch (oder Mathe)
 +  * Wo können wir etwas ändern? Kein Mehrwert aus Industrie von schwierigen Fächern, die nur durch Schema F zu bestehen sind und nicht mehr dazu anregen, das Fach auch zu durchdringen
 +  * ET light und hard: aufsplitten? Führt das zu zu wenig Studierenden bei einem von beiden? Niemand macht mehr hard, weil zu schwer oder niemand will light machen, weil man sich keine Jobchancen ausrechnet?
 +  * Aachen: Gemeinsamer Studienbeginn von Fachhochschule und Universität
 +  * Strukturelles Problem. Finanziell haben die HaW's zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben
 +    * Gemeinsames Positionspapier der BuFaTa und des VDE - bejaht von Fr. Hofmann => HoPo Ausschuss
 +  * Innerhalb von Fachschaften mehr darauf aufmerksam machen, dass auch die aktuellen Studis Vorteile von mehr neuen Studis haben, weil mehr Geld für die Hochschulen/Unis
  
 == Diskussion zu Frage 4 == == Diskussion zu Frage 4 ==
-Diskussionsleitung: Leon Gerigk +Diskussionsleitung: Leon Gerigk\\ 
-Protokollführer:innen für das Gespräch: +Protokollführer:innen für das Gespräch: Dominik, Martin
 <code> <code>
-Wie können wir Interesse an Nachhaltigkeit als Motivator für die Studienwahl nutzen?+Wie können wir Interesse an Nachhaltigkeit als Motivator für die Studienwahl nutzen? (Und welche Risiken birgt das?)
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-== Nebenthemen == +  * Fr. Hofmann: Vor 10 Jahren Studiengang "Erneuerbare Energien" 
-<code> +    * Neue Namen geben einen kurzen Schub, aber der flacht dann schnell wieder ab 
- +    * Studierende hatten Angst, durch Namen des Studiengangs in eine Schublade gesteckt zu werden 
-</code+  * Nürnberg: überlegen Energietechnik als neuen Studiengang einzuführen; nach Vorbild Medizintechnik aus Elektrotechnik 
- +    * Erhöhte Frauenquote 
 +    * Schlechtes Verhältnis von Medizin (10%) und Technik (90%) 
 +  * Einzelne bzw. separate Studiengänge für einzelne Vertiefungen sind eine "Vertiefung der Elektrotechnik in 10 Semestern" 
 +    * lieber die Vertiefung innerhalb des E-Technikstudiengangs stärken 
 +    * oft mangelt es an der Kommunikation, was der Studiengang eigentlich nicht 
 +  * Auf Inhalte statt auf Namen setzen 
 +  * die Breite des Studiums als Chance kommunizieren, Schwerpunkte/Vertiefungsrichtungen des Studiums in der Werbung für den Studiengang besser betonen 
 +  * Role-Models können motivieren sich mit dem Studium zu beschäftigen 
 +    * Wenn Menschen die etwas "bewegen" ET studiert haben, wird auch das Interesse am ET-Studium größer 
 +  * TU Dortmund hat Vertiefungen intensiviert 
 +  * Außerdem im regenerative Energien (o.ä.) Studiengang sinvoll abgespeckt 
 +  * Viele Punkte enden wieder bei den Diskussionspunkten von Frage 2 
 +  * In Handreichung an Firmen für Vorträge an Schulen, etc. reinschreiben, dass man mit Nachhaltigkeit werben kann/soll, da das viele interessiert 
 +  * Influencer-Marketing, mal eine Kampagne sponsern (als VDE z.B.), damit in den Köpfen die erste Connection Nachhaltigkeit -Elektrotechnik entsteht 
 +    * es wurde begonnen mit einer Influencerin (@isa_goes_green) zu kooperieren. Das soll mit mehr finanziellen Mitteln auch weiter ausgebaut werden 
 +  * Nicht nur die Kinder/Jugendlichen informieren/aufklären, sondern auch die Eltern 
 +  * Beispiel chemische Industrie mit dem Kanal HerrBergmann, vor ein paar Jahren  
 +  * evtl. Fridays for Future auch als Partner für die E-Technik Werbung, sie erreichen Schüler, die das Gefühl haben, nichts bewegen zu können. Dort ansetzen, dass man mit E-Technik tatsächlich was bewegen kann 
 +  * Die Verbindung von Kreativität und Ingenieursstudium besser kommunizieren 
 +  * bei Influencermarketing ist sehr wichtig, dass die Protagonisten eine intrinsische Motivation für das Thema E-Technik mitbringen und es kein einfaches Productplacement
  
 ==== Ende ==== ==== Ende ====
-Der AK ist fertig / nicht fertig / sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden +Fazit Fr. Hofmann 
- +  * Viel positiver und zielführender Input 
- +  * Wunsch zu weiterem Diskurs der Art 
 +  * Generell überrascht und überzeugt 
 +  * Stimmen der Studis werden zu wenig gehört 
 +  * Gemeinsame Erarbeitung von BuFaTa und VDE 
  
 +Fazit 
 +  * Erstes Mal auf BuFaTa ein AK über einen Tag - hat sich gelohnt
 +  * Moderationsfeedback gern an das Team (Dominik, Martin, Leon)
 +  * Zusammenarbeit schön - gegenseitige Wertschätzung, gerne langfristige Kooperation
  
  


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/nachwuchs-et/protokoll_ulm2023.1684417931.txt.gz · Zuletzt geändert: 18.05.2023 13:52 von Dominik Rimpf