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arbeitskreise:pruefungsaufbau:leitfaden:start

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Idealer Aufbau einer Prüfung

schriftlich

  • geteilte Klausur
    • Kurzfragen Verständnis ohne Hilfsmittel
    • Berechnungen mit Hilfsmittel (Taschenrechner, Formelsammlung)
    • z.B. in Elektrotechnik oder Physik
  • Rechenweg und Begründungen benoten, nicht nur Endergebnis
  • Aufeinander aufbauende Aufgaben sind realitätsnäher, aber unbedingt Ersatzergebnisse zum weiterrechnen angeben
  • Schwierigkeitsgrad der Aufgaben variieren, dementsprechend Punkte vergeben
    • um Frust zu vermeiden
  • keine Programmieraufgaben auf Papier
  • keine reinen Multiple-Choice-Klausuren (nur bestimmter Prozentanteil)
  • nicht nur stumpfes Einsetzen, Formeln herleiten

mündlich

  • falls ein spezifisches Thema vorgegeben war, freier Vortrag (Projektarbeit)
    • danach Fragen durch Prüfer (z.B. BA Kolloquium)
  • Fragen auf ausführliche Begründungen auslegen, wenige ja/nein Fragen
  • alleine abfragen für Vergleichbarkeit der Benotung und Verhinderung von Konkurrenz innerhalb der Prüfung

Lernziele

  • Ziele sollten SMAR(T) formuliert sein:
    • Spezifisch: Ziele müssen eindeutig definiert sein, nicht vage, sondern so präzise wie möglich.
      • In Hessen werden für Klausuraufgaben Operatoren definiert, die Prüfungsaufgaben eindeutig hinsichtlich des Arbeitsauftrages und der erwarteten Leistung formulieren.
    • Messbar: Ziele müssen messbar sein, Messbarkeitskriterien definieren.
    • Attraktiv/Akzeptabel/Aktiv: Ziele müssen attraktiv und herausfordernd sein. Ziele müssen akzeptiert werden. Ziele müssen aktiv formuliert sein. Quasi, der Sinn des Ziels soll erkennbar sein
    • Realistisch: Ziele müssen machbar sein und sollten/dürfen dennoch herausfordern.
    • (Terminiert: zu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe, bis wann das Ziel erreicht sein muss.) ← für Prüfungen implizit durch Prüfungstermin gegeben
  • Prüfungen sollen abprüfen, ob Lernziele erfüllt wurden
  • Prüfungen sollten möglichst viele der Lernziele abprüfen
  • Lernziele sollten nicht nur den Lehrenden bekannt sein und hinreichend detailliert beschrieben
  • Man sollte es einer Prüfungsaufgabe ansehen, welche Lernziele sie abprüft (keine irrelevanten Fragen, um aus der Fassung zu bringen o.ä.)
  • Lernziel ungleich Inhalt –> der Inhalt folgt aus dem Lernziel
  • weiterführende Veranstaltungen können vorher erfüllte Lernziele aus anderen Veranstaltungen voraussetzen.
  • Lernziele kombiniert in Aufgaben abprüfen ist schwerer als wenn eine Aufgabe ein Lernziel abprüft –> Könnte Einfluss auf Klausuraufbau und die Notengebung haben


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/pruefungsaufbau/leitfaden/start.1590088273.txt.gz · Zuletzt geändert: 21.05.2020 21:11 von Charlotte Muth