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arbeitskreise:semesterticket:protokoll_regensburg

Protokoll Semesterticket Regensburg SS 2016

BuFaTa WoSe 2016 in Regensburg
Anwesend: Lukas Lischke (TUM), Robert (Förderverein), Andreas (OTH Regensburg), Duc (TU Braunschweig), Lucas (HS Hannover), Florian (Uni Ulm), Kreuter (Uni Ulm), Joke (TU Braunschweig)
Leitung des AK: Lukas Lischke (TUM)
Protokoll: alle

Einführung

  • Warum wurde dieser Arbeitskreis behandelt?
    • An mehreren Hochschulen stehen Neuverhandlungen zum Semesterticket an. Deshalb wird sich zu dem Thema ausgetauscht und Verhandlungsstrategien erörtert.
  • Wer hat bewirkt das der Arbeitskreis stattfindet?
    • Lukas L. von der TU München.

Berichte der Universitäten

TU Braunschweig

  • Leistung: Busse, Straßenbahnen und Regionalbahnen im VRB (Verbundregion Braunschweig) und alle Nahverkehrsbahnstrecken in Niedersachsen
  • Modell: Seperate Verträge (eines mit fünf Jahren Vertragslaufzeit für VRB, diverse mit je einen Jahr Laufzeit für die Eisenbahnstrecken) , generell zahlen alle Studierenden für die kein Rückerstattungsgrund greift. Wir haben eine VS mit Pflichtmitgliedschaft.
  • Struktur der VS: Fachschaftsräte,unabhängig davon gewählt StuPa, welches AStA wählt. AStA ist Exekutive (Vertretung nach außen, also auch bei Verhandlungen)
  • Verhandlungsführer:Angestellter des AStA, der auch dessen Fahrradwerkstatt betreut
  • Kosten: 60 € VRB, 78,02 € für das Niedersachsenticket
  • Finanzierungspartner: VRB: AStA der TU Braunschweig, Ostfalia Hochschule und HBK; Niedersachenticket: AStA TU BS und diverse Bahnunternehmen, unter Umständen „normale“ Fördermittel des ÖPNV durch Land und/oder Bund, keine eigene Subventionierung des Semesterticketskc
  • Problem: Die Bahnstrecken werden regelmäßig neu ausgeschrieben. Dabei gibt es die Tendenz, immer mehr Strecken von der Bahn auf andere Betreiber zu übertragen. Dadurch wird das Semesterticket tendenziell immer teurer.
  • Zusatzleistungen: Nope
  • Sonstiges: Es lag mal ein Angebot vor, für 20-30 Euro auch Sachsen-Anhalt komplett (!) dazuzukriegen, leider bei der Abstimmung ohne Mehrheit

TU Dresden

  • Leistung: Gesamter Regionalverkehr in Sachsen und alle Verkehrsmittel des VVO (Verkehrsverbund Oberelbe) mit regionalen Ausnahmen
  • Modell:
    • Solidarmodell für alle Mitglieder der verfassten Studierendenschaft, aber Austritt aus dieser ist möglich
    • Härtefallregelungen und Rückerstattungsregelungen sind möglich
    • Gültigkeit: 1 Jahr
  • Fachschaftsstruktur: Verfasste Studierendenschaft mit Austrittsmöglichkeit
  • Verhandlungsführer: 1 Gewählter Geschäftsführer des Studentenrat
  • Kosten:175,80€ pro Semester oder 351,60€ pro Jahr (WS 15/16)
  • Finanzierungspartner: Studentenrat der TU Dresden
  • Zusatzleistungen:
    • Fahrrad-/Hundemitnahme:
      • VVO Bus/Straßenbahn: 19-4 Uhr Mo-Fr und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen in Bussen und Straßenbahnen in Dresden
      • VVO Zug: 19-4 Uhr Mo-Fr

Uni Ulm

  • Leistung: Busse, Straßenbahnen und DB Regio Züge im DING-Gebiet (Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH) nutzen
  • Modell: Das Semesterticket kann bei der Stadt, an Hochschuleinrichtungen und am Bahnhof freiwillig erworben werden. Es gibt einen Sockelbeitrag der von jedem Student bezahlt wird. Dies erlaubt die Nutzung ab 18 Uhr (Studentenausweis). Für eine Ganztagsnutzung muss man das Semesterticket kaufen.
  • Fachschaftsstruktur: Verfasste Studierendenschaft
  • Verhandlungsführer: Mobilitätsreferat
  • Kosten: 114€ pro Semester (WS 15/16)
  • Finanzierungspartner:
  • Zusatzleistungen: Am Wochenende und Wochentags ab 18 Uhr darf eine erwachsene Person zum Kinderpreis mitfahren. Man kann außerdem Dank eines Abkommens mit dem Heidenheimer Tarifverbund auch über das DING-Gebiet hinaus bis nach Heidenheim fahren
  • Problem: Grenze zu Bayern: Gültigkeitsbereich erstreckt sich nicht homogen in alle Richtungen; Studierende aus Bayern müssen Monatstickets kaufen, bis zur Grenze des Gültigkeitsbereichs.
  • Sonstiges: aktuell laufen Verhandlungen zum landesweiten Semesterticket. Informationen HIER zu finden (E-Mail)

HS Hannover

TU München

  • Leistung: Öffentliche Verkehrsmittel im kompletten MVV Einzugsgebiet (Busse, Trambahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Regionalzüge)
  • Modell: Sockelbeitrag wird von allen Studenten erhoben, dafür gilt der Studentenausweis eingeschränkt als Fahrkarte. Zusätzlich ist ein erweitertes Ticket käuflich erhältlich das die zeitliche Einschränkung aufhebt
  • Fachschaftsstruktur: Keine verfasste Studierendenschaft. Organisation in einem Verein.
  • Verhandlungsführer: Studentenwerk München in Absprache mit dem AK Mobilität (Arbeitskreis des AStA)
  • Gültigkeit:
    • Studentenausweis: Von 18:00 Uhr - 6:00 Uhr des Folgetages, am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen im kompletten MVV Gebiet
    • Zusatzticket: Hebt die zeitliche Einschränkung vollständig auf, womit das Ticket in Verbindung mit dem Studentenausweis immer im gesamten MVV Netz gültig ist.
  • Kosten:
    • Verpflichtendes Sockelbeitrag WS 15/16: 61,00 €
    • Zusatzticket WS 15/16: 152,00 €
    • Gesamtpreis WS 15/16: 213,00 €
  • Finanzierungspartner: Stadt München
  • Link: http://www.semesterticket-muenchen.de/ außerdem in den SVV-Folien auf den Seiten 5-19 gut aufbereitet.
  • Zusatzleistungen: Neu werden MVV-Räder angeboten, deren Nutzung ist im Semesterticket jedoch nicht enthalten.
  • Verhandlungsstrategie/Probleme: Die Stadt München möchte sich aus der Finanzierung zurückziehen. Die MVG drängt auf eine Preissteigerung um das Ticket weiter kostendeckend anbieten zu können. Das Ticket ist trotz voraussichtlicher Verteuerung durch die genannten Faktoren immer noch kostengünstiger als der alternative Ausbildungstarif II. Deshalb ist die Weiterführung das primäre Ziel. Eventuell kann über Zusatzleistungen wie die Nutzung der MVG Bikes verhandelt werden, um auch den Innenstadtstudenten das Semestertickte attraktiv zu gestalten.

OTH Regensburg

  • Leistung: komplettes RVV (Regensburger Verkehrsverbund) mit allen Verkehrsmitteln (Busse, Bahn im Nahverkehr)
  • Modell: Solidaritätsticket für alle verpflichtend
  • Fachschaftsstruktur: keine Verfasste Studierendenschaft
  • Verhandlungsführer: Geschäftsführerin des Studentenwerkes Niederbayern / Oberpfalz
  • Gültigkeit: 24h pro Tag, gekoppelt an die Semesterzeiten
  • Kosten: WiSe 2015/16: 79 € pro Semester
  • Finanzierungspartner: Stadt Regensburg, Landkreise im RVV-Gebiet (Vertragspartner stellvertretend für alle Studierenden ist das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz)
  • Zusatzleistungen: keine Zusatzleistungen möglich
  • Sonstiges:
    • aktuell Verhandlungen laufend
    • Gültigkeit des neuen Tickets ab SoSe 2016 für 3 Jahre
    • höchstwahrscheinlich wieder ein Solidarmodell
    • Verbundraumerweiterungen stehen im Raum, ist aber noch nicht von allen Trägern genehmigt

HS Weingarten

  • Leistung: komplettes Bodo Netz (Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund) mit allen Verkehrsmitteln (Busse, Bahn im Nahverkehr)
  • Modell: Das Semesterticket kann bei der Stadt, an Hochschuleinrichtungen und am Bahnhof freiwillig erworben werden.Es gibt einen Solidarregelung. Dies erlaubt die Nutzung ab 18 Uhr an Werktagen,ab 16 Uhr an Sams-, Sonn- und Feiertagen.(Studentenausweis). Für eine Ganztagsnutzung muss man das Semesterticket kaufen.
  • Fachschaftsstruktur: Verfasste Studierendenschaft
  • Verhandlungsführer: Stupa
  • Gültigkeit: 24h pro Tag, gekoppelt an die Semesterzeiten
  • Kosten: SoSe 16 : 106 € pro Semster
  • Finanzierungspartner: Ravensburg Weingarten,teilnehmende Hochschulen
  • Zusatzleistungen: Anschluss-Studi-Ticket: 150 € pro Semster

TU Darmstadt

  • Leistung: Gesamter Nah- und Regionalverkehr im RMV-Netz (Rhein-Main-Verkehrsverbund, quasi ganz Hessen und Mainz)+Übergangsgebiete. gültig ab 1 Monat vor Semesterbeginn, 24/7
  • Modell: Solidarbeitrag, jeder muss zahlen. Menschen mit Behinderung und die die es nachweislich nicht nutzen können können Ausnahmeantrag stellen
  • Fachschaftsstruktur: verfasste Studierendenschafft mit Studierendenparlament, AStA, Fachschaften
  • Verhandlungsführer: AStA
  • Kosten: 118,88 Euro pro Semester (Stand SoSe16). Gut verhandelt durch AStA, Uni Frankfurt hat gleiche Leistung aber zahlt deutlich mehr (ca. 210 Euro/Semester)
  • außerdem 2,38 Euro/Semester für Call-A-bike (DB), eine Stunde pro ausgeliehenem Bike kostenlos, 3 Stück gleichzeitig ausleihbar, bundesweit gültig
  • Ticket ist in Studienausweis integriert
  • 30 Euro Säumnisgebühr bei Verlust
  • keine Zusatzmöglichkeiten

KIT

  • Leistung: Öffentliche Verkehrsmittel im KVV (Karlsruher Verkehrsverbung
  • Modell: Sockelbeitrag wird von allen Studenten erhoben, dafür gilt der Studentenausweis nur mit zusätzlich ausgedruckter Bescheinigung eingeschränkt als Fahrkarte. Zusätzlich ist ein erweitertes Ticket käuflich erhältlich das die zeitliche Einschränkung aufhebt
  • Fachschaftsstruktur: verfasste Studierendenschafft mit Studierendenparlament, AStA, Fachschaften
  • Verhandlungsführer: AStA
  • Gültigkeit:
    • Studentenausweis: Von 18:00 Uhr - 6:00 Uhr des Folgetages, am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen im kompletten KVV Gebiet
    • Zusatzticket: Hebt die zeitliche Einschränkung vollständig auf, womit das Ticket in Verbindung mit dem Studentenausweis immer gültig ist.
  • Kosten:
    • Verpflichtendes Sockelbeitrag WS 15/16: XXX €
    • Zusatzticket WS 15/16: 147,30 €
    • Gesamtpreis WS 15/16: 147,30+XXX €

FAU

  • Leistung: Öffentliche Verkehrsmittel im VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) für 6 Monate
  • Modell: Sockelbeitrag wird von allen Studenten erhoben, dieses Ticket kann man sich „kostenfrei“ beim VGN herunterladen. Zusätzlich ist ein erweitertes Ticket käuflich erhältlich das die zeitliche Einschränkung aufhebt
  • Fachschaftsstruktur: Fachschaftsgruppen, gewählte Fachschaftsvertretung und Konvent
  • Verhandlungsführer: Studentenwerk
  • Gültigkeit:
    • Studentenausweis: Von 19:00 Uhr - 6:00 Uhr des Folgetages, am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen im kompetten Gebiet des VGN
    • Zusatzticket: Hebt die zeitliche Einschränkung vollständig auf, womit das Ticket in Verbindung mit dem Studentenausweis immer gültig ist.
  • Kosten:
    • Verpflichtender Sockelbeitrag WS 15/16 + SS 16: 65 €
    • Zusatzticket
      • WS 15/16: xxx (Winter ist ein kleines bisschen teurer)
      • SS 16: 199 €
    • Gesamtpreis SS 16: 264 €

Uni Siegen

  • Leistung: Nutzung aller Busse und Bahnen, sowie aller Züge des Nahverkehrs in NRW und im Grenzgebiet.
  • Modell: Betrag ist Teil der Semesterbeiträge. Alle Studenten zahlen.
  • Verhandlungsführer: AStA
  • Kosten: 142,60 €

Verhandlungsargumente

  • Für die Stadt/Uni vorteilhaft da das studieren dort attraktiver wird
  • Entlastung der Parkplätze rund um die Uni
  • Langfristige Bindung von jungen Leuten an den ÖPNVlaufend
  • Stabile vorhersehbare Einnahmen duch den Solidarbeitrag für Verkehrsgesellschaft und damit gesteigerte Planungssicherheit
  • Fahrradservicenutzung gestaltet Semesterticket auch für nahe an der Uni wohnende Studierende attraktiver
  • Wenn Verkehrsbetriebe in städtischer Hand sind, ist ein günstiges Semesterticket eine Form von Studierendenförderung wofür Gelder im Haushalt dezidiert einplanbar sind

Verhandlungsprobleme

  • In Bayern ist die rechtliche Obergrenze 1,65% des BAFöG-Höchstsatzes (derzeit: 65 Euro) für einen Solidarbeitrag (Quelle: https://semetsterticket.org/faq/#warumverfasstanders), Eine Überschreitung ist nur bei risikobereiten Verhandlungspartnern möglich.
  • In Bayern gibt es keine VS, dadurch laufen Verhandlungen über Studentenwerk
  • Fahrtzeiterhebungen die als Bemessungsgrundlage für Tarifverhandlungen dienen finden teilweise in nicht repräsentativen Zeiträumen (Semesterferien) statt
  • In Sachsen und Sachsen-Anhalt kann man aus der Solidargemeinschaft der verfassten Studierendenschaft austreten und somit können die Verkehrsbetriebe einen Risikoaufschlag verlangen
  • Die Verkehrsbetriebe sehen immer nur den einen Nachteil für sie: Sie verdienen weniger Geld (Beachte: Städtische Verkehrsorganisation gehört i.d.R. 100%ig den Stadtwerken, Verband nicht, Spannungsfeld Stadt ←→ Umland ←→ Staat)
  • Einigung bei vielen Verhandlungspartnern schwer

ToDo

  • Juristische Fragen bezüglich Semestertickets, die mehrere Verkehrsbetriebe einschließen sollen, klären.
  • Informationen von weiteren Hochschulen sollen auf der nächsten Tagung gesammelt werden.
  • Regensburger Vortrag als Vorlage für Verhandlungsführung anhängen

Ende

Beginn: TBD Uhr
Ende: TBD Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/semesterticket/protokoll_regensburg.txt · Zuletzt geändert: 09.05.2016 17:49 von Sebastian Florian Walter Wimmershoff