BuFaTa ET Wiki

Das Wiki der Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


arbeitskreise:zwangsexmatrikulation:protokoll_dresden2018

Protokoll

Anwesend:

BuFaTa SoSe18
Anwesend: Andi (TU Ilmenau), Dennis (RWTH), Marika (TU Braunschweig), Florentine+Peter+Maximilian (HTW Dresden), Simon (RWTH Aachen), Marcel + Julius + Alex (KIT), Andreas (Uni Siegen), Jonathan (Uni Freiburg), Kreuter (UUlm)
Leitung des AK: Andi (TU Ilmenau)
Protokoll: Maximilian (HTW Dresden)

Berichte aus den Fachschaften

RWTH Aachen

  • 3. Mal durch die Prüfung geflogen und danach nochmal durch mündliche Prüfung gefallen
  • keine Antrittsfristen, keine Maximalstudiendauer, seltene Widersprüche (meist aussichtslos)

Braunschweig

  • PO-Änderung ohne Übergangsänderungreglung.
  • Mehrfaches Einschreiben um Zusatzversuche zu generieren.
    • Durch neue PO keine Anrechnung mehr Möglich
    • Bisherige Versuche wurden nicht ernst genommen (Dadurch viele unerwartet in 3. Versuchen)

KIT

  • Nach dem 2. Mal Prüfung nicht bestanden wird noch einmal mündlich geprüft, danach Exmatrikulation.
  • Wir haben allerdings eine recht „lockere“ Härtefallregelung (Antrag auf Zweitwiederholung). Anträge dieser Form werden in der Regel genehmigt.
  • PO besagt, dass eine Wiederholungsprüfung in 2 Semestern erfolgen muss.
  • Orientierungsprüfungen müssen bis ins 3. Semester bestanden sein, und bis ins 2. Semester mindestens einmal angetreten sein.
  • Regelstudienzeit + 4 Semester

Uni Siegen

  • Drei Versuche, ersten beiden schriftlich, die dritte mündlich
  • 2 Freiversuche in der Regelstudienzeit
  • neue Rahmen-PO verabschiedet (gilt für die gesamte Uni)
    • in dem Zuge wurde das Bielefelder Modell diskutiert, jedoch nicht eingeführt
    • unbegrenzte Versuche, die Anzahl steht im Transcript of Records
  • Hochschulgesetzentwurf: Langszeitstudiegebühren

HTW Dresden

  • Zwangsexma, wenn 2. Wiederholung nicht bestanden → entgültig nicht bestanden
  • Zwangsexma, wenn Überschreitung der Regelstudienzeit um 4 Semester
    • Problem: APLs o.ä. finden in der Vorlesungszeit statt und nicht im Prüfungszeitraum und werden oft vergessen
  • Prüfungsleistungen werden normalerweise einmal pro Semester angeboten
  • Möglichkeit, dass Prof eine Widerholungsprüfung in der Woche vor Vorlesungsbeginn oder in der Woche vom Vorlsungsbeginn anzubieten → meist nicht angeboten
  • automatische Anmeldung zu allen Prüfungsleistungen, aber keine Benachrichtigung
  • Fristen für Wiederholungsprüfungen → 2 Semester für 1. Wiederholung und 1 Semester für 2. Wiederholung
  • Die 2. Wiederholung muss schriftlich Beantragt werden
  • Mündliche Prüfung kann für die 2. Wiederholung beantragt werden, aber wird bei den Grundlagenfächern abgelehnt, da das Grundlagenwissen verbunden ist mit mathematischen Grundlagenkenntnissen, die gezeigt werden müssen
  • Freiversuche nur für Prüfungen über dem eigen Fachsemester → vorziehen von Prüfungsleistungen

Uni Freiburg

  • 2-3 Drittversuche
  • Langzeitstudium möglich
  • Orientierungsprüfung: muss bestanden werden, im 1. Semester

Uni Ulm

  • Orientierungsprüfung: muss in den ersten 2 Semester bestanden werden (Höhere Mathematik oder ET1)
  • nach 6. Semester muss man 98 Leistungspunkte erreichen, sonst Zwangsexma
  • Nach 10 Semestern automatisch Zwangsexma
  • In Informatik: Unendlich Versuche für alle Prüfungen

Illmenau

  • 3 Versuche
  • Freiversuche
  • zweite Wiederholungsmöglichkeit immer mündlich

Gruppendiskussionen

Gruppe 1

  • Warum überhaupt eine Exmatrikulation? Geht das auch ohne?
  • Konstante Überwachung der Studenten auf LP/Sem GesLp Notenspiegel Fehlversuche ZeitAbNichtbestehen(8 Semester 3. Versuch schieben) etc
  • Bei jeglichen Problemen Einladung zu einen verpflichteten Gespräch
    • Dabei Evaluation des Problems
    • Nicht weisungsgebundene Konsequenzen
    • Nach X Gesprächen mit Experten dann strenger werden
  • Probleme:
    • Probleme werden von Beratung nicht erkannt und Situation wird geschönt
    • Stichwort: Studienwahn (ich MUSS studieren)
    • Angebote von Alternativen (interessenbasiert) sinnvoll (verkürzte Ausbildung usw.)
  • Ideen:
    • Exma Hilfen (schneller Ausbildungsplatz, Finanziell etc)
    • Studienverlauf sollte möglichst frei gestellt bleiben, jedoch sollten 2. und 3. Versuche nicht lange geschoben wurden.
    • psychischen Druck auf „Existenzprüfer“ abbauen.

Gruppe 2

  • Studierende die Möglichkeit geben, die ersten Semester sich auszuprobieren (für „Spätzünder“)
  • es gibt aber auch Studierende die werden realistisch ihren Abschluss nicht schaffen, diese muss man auch irgendwie schützen
  • Braunschweig: 8-Semester haben teilweise Prüfungen im ersten Semester offen und mehrfach geschrieben. Verpflichtende Mentorengespräch hat aber keine Konsequenzen
  • KIT: Wiederholungprüfung nach PO innerhalb von 2 Semester nachschreiben, ist aber nicht technisch durchsetzbar. Ab nächstes WS neue PO, wo das nicht drinne ist. Keine verpflichtende Beratungsgespräche
  • psychiologische Beratungsangebote für Abbrecher erweitern
  • Konsens: zeit- bzw. leitungsbassiertes System, Orientierungsprüfen (Karlsruher-Modell: 6 von 8 Prüfungen aus den ersten beiden Semester bestanden nach Prüfungszeitraum 3. Semester)

Gruppe 3

  • Möglichkeiten
  • Orientierungsprüfungen (bestimmte Grundlagenvorlesungen) nicht bestanden
  • zeitliche Limits nicht ganz so eng setzen (z.B doppelte Regelstudienzeit statt 6+4)
  • Prüfungen nach 2 Semester nachschreiben abschaffen
    • Ausnahme: Orientierungsprüfungen
  • Pilotprojekt Studicopit an der HTW Dresden soll ein Frühwarnsystem sein, welches dann spezielle Hilfeangebote anzeigt (ist mit Notensystem verknüpt)

Gruppe 4

  • gegen Mitte des Studiums ein Gespräch mit der Beratungsstelle (hilft den Studenten sich besser mit ihrem zukünftigen Studium auseinander zu setzen)
  • KIT: Studium auf Halbzeit ist möglich: ~15 ECTS pro Semester

Anschließende Diskussion

  • Unis möchten nicht viele Langzeitstudenten haben (schädigt [angeblich] den Ruf der Uni)
  • Prüfungen sind immer nur Momentaufnahmen
  • Beim Karlsruher-Modelln gibt es mehrere Orientierungsprüfungen (6 von 8 Prüfungen der ersten beiden Semester)
  • Was sind Alternativen zur Orientierungsprüfung? (AK-Idee für nächste Bufata)
  • Idee eines verpflichtendes Beratungsgesprächs nach einer bestimmten Zeit
  • Studenten bilden sich auch selbstständig weiter (z.B. Elektroniklabore, etc.) und erwerben damit auch selbständig Wissen –>ist das nicht das Ziel des Studiums/Universität?
  • HTW Dresden: keine Orientierungsprüfungen, dafür nicht kompensierbare APL als Zwischenprüfung in Mathematik 1 bzw. kompensierbare APL in ET1 → soll Studierenden zeigen, dass sie die Prüfungen Ernst nehmen müssen
  • Zwangsexmatrikulation als Auswirkungen der starken Verschulung des Studiums (die Universität ist kein Ausbildungsbetrieb)

Ergebnisse

  • Zwangsexmatrikulation unter gewissen Umständen kann sinnvoll sein
  • Beratungsangebote vertiefen, auch fachliche Kompetenz der Berater verbessern
  • Hilfs- und Beratungsangebote auch nach der Exmatriklation anbieten →Forderung nach Ausweitung des psychiologische Beratungsangebot an Universitäten
  • Hochschulweite Notfallnummern für psychiologische Beratungen einführen und auch an die Professoren verteilen
  • letzte Prüfung vor der finalen Exmatrikulation als mündliche Prüfung zur Wahl stellen
  • Vorschlag für Studienzeitbegrenzung: mindestens doppelte Regelstudienzeit(wobei dieser Begriff auch sehr unscharf ist –>sinnvoll?)
    • in BaWü: gesetzliche Maximalstudiendauer von 20. Semester, danach kann die Universität exmatrikulatieren
    • Verweis auf AK Maximalstudienzeitn (Link dazu:
    • Frage, ob man sich nach Exmatrikluation wegen Maximalstudienzeit in einer anderen Universität einschreiben –>in Bayern über Umwege trotzdem möglich

Beginn: 14:09 Uhr
Ende: 16:18 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden und eine Stellungnahme zum Thema Zwangsexmatrikulaion kann erstellt werden.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/zwangsexmatrikulation/protokoll_dresden2018.txt · Zuletzt geändert: 19.05.2018 19:03 von Maximilian Franke