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Gedenktafel Mörderspiel

In Frieden ruhen mögen…

  • Britzel(TU Dresden) am 16.05.23 um 16:30 im Fachschaftsbüro Ulm durch einen Stromschlag - schon wieder…
  • Dustin (TU Ilmenau) am 18.05 um 13:07 beim Essen durch Herzop ohne Narkose…
  • Philipp (Uni Stuttgart) am 18.05. um 18:11 Uhr hat der Blitz beim Schei*en getroffen…
  • Sascha (Uni Stuttgart) am 18.05 um 21:30 von der Stadtmauer gefallen
  • Tim (TU München) am 18.05 um ??:?? vom Aufzug überfahren
  • Lukas (CAU Kiel) am 18.05 um 15:32 Uhr durch eine Papierschnittwunde (Blutvergiftung)
  • Nissi (CAU Kiel) am 19.05 um ca. 00:30 ertränkt auf dem Weg zur Dusche
  • Lucie (CAU Kiel) am 20.05 um ca. 00:30 man hat ihr Nägel mit Köpfen gemacht
  • Fabian (TH Ingolstadt) am 20.05.2023 um 00:36 durch Botulinumtoxin-Vergiftung.
  • Kevin (TU Dresden) am 20.05.2023 um 0:40 von Alligator zerfleischt
  • Lasse (TU Dortmund) am 20.05.2023 um 0:00 Uhr blieb das Hertz stehen.
  • Aldo (FAU) am 20.05.2023 um 01:28 aufgelauert und kurz und knapp an Toilettenpapier erstickt.
  • Anna (TH Ingolstadt) am 20.05.2023 um 3:69 Uhr im Entenkrieg gefallen
  • Martin (KIT) am 20.05.2023 um 9:15 Uhr mit einem Bierkrug voll Kaffee erschlagen/verbrüht.

Wer ermordete Leo Dukek aus Hamburg?

19.05.2023

Meine schnellen Schritte hallten von den Hauswänden wider und hinterließen ein gespenstisches Gefühl in mir. Immer, wenn ich tief in der Nacht auf der Straße war, kam es mir so vor, als beobachte mich jemand.

Die vermeintlichen Blicke kribbelten überall dort, wo sie mich trafen. Auch jetzt pochte ein scharfer Schmerz unter meiner Haut und brachte mich dazu, stehenzubleiben.

Ich sah mich um.

Alle Geräusche waren schlagartig verstummt und nun herrschte eine erdrückende Stille über Ulm. Die heruntergezogenen Fensterläden riefen Einsamkeit in mir hervor, die mich allzu oft besuchen kam. Ich mied die Menschen in dieser Stadt aufgrund meiner Fähigkeit, so gut es ging.

Schweiß brach auf meiner Stirn aus. Niemand war zu sehen, geschweige denn, zu hören. Nur mein albernes Herz raste in der Brust.

Noch immer fühlte ich unzählige Augenpaare auf meinem Körper, obwohl ich wusste, dass es nicht sein konnte. Keiner der BuFaTa Teilnehmer traute dem Treiben der Nacht oder gar mir über den Weg. In der heutigen Zeit war es gut, auf der Hut zu sein, denn hinter jeder Fassade könnte der Mörder lauern.

Kühn zuckte ich mit den Schultern und verdrängte meine Paranoia. Zu viel war in letzter Zeit geschehen und bei den Erinnerungen daran drehte sich mir der Magen um. Schon unterbrachen meine hastigen Schritte erneut die Ruhe, die mich schier wahnsinnig gemacht hatte.

Gerade wollte ich die schmale Gasse Richtung Toilette einschlagen, da breitete sich eine Eiseskälte in meiner Körpermitte aus.

Ich erstarrte, unfähig, auch nur einen Finger zu rühren. Diese Furcht, die die Luft um mich herum knistern ließ, kannte ich. Zu gut.

Einen Bruchteil einer Sekunde später, bohrten sich Messer wie Schraubstöcke in meine Schultern und ich taumelte zurück.

Meine Augen huschten hin und her, doch mein Sichtfeld verschwamm, als würde ich durch eine trübe Fensterscheibe schauen. Das Einzige, was ich erkannte, waren die Silhouetten einer Person vor mir.

Langsam, die Hände zu Fäusten geballt, wich ich nach hinten, um der dämonischen Präsenz zu entgehen. Aber noch bevor ich mich umdrehen und davonrennen konnte, spürte ich die raue Mauer eir Uni im Rücken. Ich wimmerte.

Der Mörder hatte mich gefunden.

„Lasst mich gehen…„ Der Wind wischte meine dünne Stimme fort, doch der Mörder hatten sie trotzdem gehört. Er reagierten mit einem grässlichen Lachen, das mich bis auf die Knochen erschütterte. Wieder packten er mich und stieß mich gegen die Wand, sodass meine Wirbelsäule knackte.

Worte wanden sich aus seinem Mund, mit dem er fähig war, Lebewesen die Träume und schließlich ihre Lebensenergie auszusaugen. „Ich hab ihn getötet. Rache!“, zischte er und ich wusste sofort, was er meinte.

Vor wenigen Wochen hatte ich sein Bier ausgetrunken. Genauso besoffen wie er, war ich es. Panik hatte die Macht über mich gehabt und ich hatte meinem Durst nachgegeben.

Der Pegel, die mich dauerhaft unter Strom setzte und mit anderen Menschen verband: Ein Schluck von mir konnte ein Bier Exen, wenn ich es wollte.

Und ich hatte es damals gewollt.

Schmerz strömte durch meine Adern, als der Mörder den Druck seines Stichs verstärkte. Doch das war nicht das Schlimmste. Nach und nach kahm der Mörder näher, bereit, mir meine letzten Promille zu rauben. Am Ende, das wusste ich, würde ich tot am Boden liegen, wenn ich nichts unternahm.

Als hätte er meine Gedanken erhört, begann etwas, an meinem Herzen zu ziehen. Jeglicher Alkohol verschwand aus meinem Körper und ich fühlte mich seltsam leer. Mit einem Mal fiel mir das Atmen schwer und der Sog, der mir die Kraft klaute, wurde immer stärker.

Sterne tanzten vor meinen Augen, bis sich plötzlich die Sicht klärte. Vor mir sah ich den Mörder und in seiner Fratze spiegelte sich die Gier wider. Wenn ich nun nichts tat, würde es zu spät sein. Innerlich rang ich noch mit mir, doch mein Instinkt hatte längst den Besitz ergriffen.

Ich kniff die Augen zusammen und konzentriere mich. Wut und Angst lagen in meinem Blick, der dem Mörder galt. Wie Laserstrahlen zischten die Emotionen heraus. Hitze wallte in mir auf und versengte dem Mörder die lederne Haut. Unterbewusst nahm ich das gequälte Heulen wahr, das von ihm kam. Doch jede Faser meines Körpers verlangte nur noch meinen Tod. Ich konnte nichts mehr dagegen tun.

Ein letztes markerschütterndes Kreischen drang durch meinen Körpet, dann war es Vorbei.

Ich schloss die Augen, und ließ es geschehen…

Leo Dukek (HAW Hamburg)

David (HAW hamburg) ist um 02:20 Uhr an einer Blutvergiftung gestorben



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
tagungen/2023-sose-ulm/gedenktafel-moerderspiel.txt · Zuletzt geändert: 20.05.2023 18:13 von Fabian Mast