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Das Wiki der Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik

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arbeitskreise:abbruchquote:protokoll_ulm

Protokoll Abbrecherquote

80. BuFaTa SoSe17 Ulm

Anwesend: Fabian (TU Wien), Franziska (TU Wien), Thomas (Lübeck), Hendrik (TU Dresden), Thomas (KIT), Christian (KIT), Michael (OTH Regensburg), Linda (TU Darmstadt), Felix (TU Darmstadt) Lasse und Arne (TU Braunschweig)
Leitung des AK: Fabian (TU Wien)
Protokoll: Fabian (TU Wien), Linda (TU Darmstadt)

Einführung/Allgemein

Gründe und Konzepte gegen Abbrüche Vorstellung & Probleme der Unis

  • Pflichtanmeldungen
  • finanzielle Mittel oft abhängig von Studienanfängern
  • Studierende dazu bewegen, rechtzeitig abzubrechen? (Karteileichen, Langzeitstudierende, Nebenjob)
  • Orientierungsprüfungen soll auch nicht abschrecken
  • Zeitpunkt der Vertiefung um Interesse zu stärken?
  • Unsicherheit, Faulheit –> Selbstverantwortung lernen ist nicht Aufgabe der Uni
  • Orientierung, besserer Ausblick über Grundlagenfächern hinaus, Arbeitsmarkt
  • Hausübungen (verpflichtend/Notenbonus)
  • Kollision Prüfungen und Projekte während Prüfungszeit
  • Prüfungen werden nur einmal pro Semester angeboten
  • Prüfungsergebnisse werden spät veröffentlicht –> Man kann sich nicht gut vorbereiten, da Ergebnisse erst kommen nachdem bereits Folgeveranstaltungen angetreten werden
  • Grundlagenvorlesungen sollen spannender gestaltet werden anstatt „durchpressen“ des Stoffes auf eine oberflächliche Art –> Entzerrung?
  • Besuch der Lehrveranstaltungen stärken (–> Problem Lehre? Einige Vorlesungen werden durchaus spannend gestaltet, viele jedoch langweilig)
  • Online Angebot in wenigen Veranstaltungen
  • Stresssituation Prüfung, Kampfrechenklausuren –> nicht inhaltliches, sondern zeitliches Problem
  • Launen der Professoren, Professoren sprechen Probleme gegenseitig nicht an weil sie das Klima untereinander nicht verschlechtern wollen
  • Wehr/Zivildienst und G8 führen dazu, dass zu Beginn des Studiums noch Unsicherheit besteht
  • Sprachbarrieren?
  • Studium nur wegen guten Jobaussichten

TU Darmstadt

  1. Pflichtanmeldung im ersten Semester für Mathe 1 und ET 1, im zweiten Semester zu Mathe 2 und ET 2 (bei Mechatronik TM und ET) , damit die Grundlagenprüfungen nicht nach hinten geschoben werden (seit WS14/15)
  2. leichte Verstärkung der Abbrecher hat sich schon dargestellt
  3. viel „unentschuldigtes“ Fehlen bei den Prüfungen ( bis zu über 1/3 der Prüfungsteilnehmer)
  4. „Vorholen“ von Masterfächern auf 30 ECTS begrenzt
  5. Verpflichtende Probeklausur die jedoch nicht korrigiert wird im Rahmen des „Mentoring“ Programms im ersten Semester
  6. Abschluss macht 1/3 - 1/2 der Studienanfänger
  7. Etwa die Hälfte bricht bis zum 3. Semester ab
  8. Infoveranstaltungen zu Beginn eher abschreckend und ohne Ausblick
  9. iST: Informatik-Projekt während pflichtangemeldeten Prüfungen – > viele die nichts bestehen
  10. In einigen Fächern Hausübungen, durch die man einen Bonus auf eine BESTANDENE Klausur erhalten kann –> soll Mitarbeit während des Semesters verstärken

TU Wien

  1. Fakultät bekommt nur Geld für „Prüfungsaktive“ Studierende –> 8 ECTS/Semester –> bekommt man auch für Fächer, die nicht „gebraucht“ werden/ für Studiengang eingerechnet werden können
  2. Vorziehen von Masterfächern ist nicht begrenzt!
  3. Gesamte Gruppen werden von Praktika verwiesen, da sie unvorbereitet sind
  4. Toleranzzeit Regelstudienzeit(6) + 2 Semester schaffen nur 10%
  5. Orientierungs/ Ausblickveranstaltungen wurden nicht gut besucht –> jetzt Pflicht jedoch fehlen Zusammenhänge
  6. Vertiefungen erst im Master Nachrichtentechnik, Automatisierung&Energietechnik, Festkörperelektronik, Computertechnik –> respäsentierte Fächer im Bachelor für ALLE verpflichtend
  7. Grundlagenprüfungen 3x pro Semester
  8. Mathe-Hausübung muss zu 60% gerechnet werden (mit Vorrechnen) verpflichtend für Prüfungen
  9. Minitests für alle Übungen am Ende der Übung mit Rechenbeispielen und Theoriefragen –> insgesamt positiv für bestehen der Übung, Klausur muss separat bestanden werden
    1. → Laufender Übungsbetrieb verändert jedoch nicht die Durchfallquoten

TU Dresden

  1. Absolventenquoten sind entscheidend für finanzielle Förderung der gesamten Uni –> Eine Erhöhung der Quote gibt zwar mehr Geld für die Uni, aber nicht für die Fakultät –> nicht im Interesse der Professoren?
  2. Diplomstudiengang
  3. Anmeldung für ET1 und Mathe 1, die jedoch wieder abgemeldet werden können, aber Pflicht für Prüfungsleistungen, die im Reglestudienablauf ab dem 3. Semester sind. (Für Informationssystemtechniker auch Algorithmen und Datenstrukturen)
  4. Das Vordiplom ist für das 6 monatige Fachpraktikum und für die Diplomarbeit Pflicht.
  5. Es gibt eine Begrenzung der Zeit für den ersten Versuch der Diplomarbeit auf 14 Semester. Danach laufen die üblichen Fristen
  6. Problematisch sind Vorlesungen im 3.-6. Semester, die gerne Leute rausprüfen. (z.B. Dynamische Netzwerke(3.), Theoretische Elektrotechnik(5/6.))
  7. ca. 50% Abbrecherquote

KIT

  1. Orientierungsprüfungen, die nach nach dem zweiten/dritten Semester bestanden sein müssen, danach 9 bzw. 10 Semester Maximalstudiendauer.
  2. Wahlbereich am Ende des Bachelors aus allen Prüfungen des Masterstudiengangs zum Ausprobieren –> Hier kann man in Vertiefungen reinschnuppern.
  3. Vertiefungsfächer sind meist interessanter, einfacher und deutlich netter benotet als Grundlagenfächer.
  4. Grundlagenfächer in den ersten beiden Semestern sind eher einfach, viele Studenten werden bei der deutlich schwereren Kernfächern in den Semestern 3 bis 5 rausgeprüft.
  5. Durch Aufschieben der regulären Wiederholungsprüfung und Anträge auf Zweitwederholung kann sich dies in die Länge ziehen.
  6. Viele Abbrecher wechseln an die HS Karlsruhe oder in den Ingenieurpädagogik-Studiengang, allerdings starten die Planungen dazu oftmals erst bei endgültigem Nichtbestehen einer Prüfung.
  7. Fakultät und Prüfungsausschüsse sind generell sehr studentenfreundlich.

OTH Regensburg

  1. Mathe1 und Grundlagen Elektrotechnik1 Orientierungsprüfung –> müssen vor Beginn des dritten Semesters abgeschlossen sein sonst Wiederholungssemester bis bestanden (3 Versuche)
  2. zusätzlich bestandene Zulassungsprüfung für Grundlagen Elektrotechnik1, sonst keine Prüfungsteilnahme möglich (offiziell damit Leute Versuche nicht verschenken und sich besser zur Prüfung vorbereiten)
  3. trotzdem hohe Durchfallquoten in Grundlagenfächern (zwischen 30% und 55%) –> Teils Abbruch erst nach Drittversuch von 2. Semesterprüfungen –>Abbruch erst im 4./5.Semester
  4. ca. 50% Abbrecherquote (aufgrund Prüfungen der ersten Semester) –>Wechsel zu Mechatronik, Regenerative Energietechnik, Wirtschaftsingenieursweswen…

Lübeck

  1. Abbrecher schon nach dem ersten Semester
  2. Wenige Langzeitstudenten

Braunschweig

  1. Grundlagen bis 90% Durchfallquote

Problemlösungsansätze

  1. Informationen für Abbrecher, was muss bei Abbruch beachtet werden
  2. Fristen laufen vllt weiter, wenn man abbricht
  3. Fachschaft kann Unterstützung und Informationen bieten
  4. schnellen Wechsel ermöglichen zwischen Studiengängen oder von Uni zu FH
  5. Probesemester: Möglichkeit alle technischen Studienfächer „auszubrobieren“ und die eigenen Interessen zu finden
  6. Studenten müssen sich allgemein besser über Studiengänge und Aussichten informieren
  7. Studenten sollen nicht ein Fach studieren, weil sie die Zulassung für ein anderes Fach nicht erhalten
  8. Ohne weitere Daten ist der AK sinnlos

Ende

Beginn: 10:00 Uhr
Ende: 12:10 Uhr

Der AK ist fertig



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/abbruchquote/protokoll_ulm.txt · Zuletzt geändert: 19.02.2022 15:09 von Dominik Stolte