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arbeitskreise:eignungsfeststellungspruefung:start

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Eignungsfeststellungsprüfung

In diesem AK sollen Eigenungsfestellungsverfahren sowohl für Bachelor- als auch für Master-Studiengänge diskutiert werden. Die Ziele des Arbeitskreises sind die Darstellung verschiedener Eignungsfeststellungsverfahren, sowie eine kritische Bewertung der Verfahren.

Protokolle

Bachelor-Eignungsfeststellung

Aktueller Stand:

TU Darmstadt

Bei den Maschinenbauern werden Gespräche mit potentiellen Bewerbern geführt (warum diese Uni, warum dieser Studiengang, wo will man später arbeiten, wie belastbar ist man, etc…), bevor man in einen Bachelor-Studiengang zugelassen wird. Obere Grenze 1,9, untere Grenze 2,9. Da nötig, weil 900 Bewerber, aber nur 400 Studienplätze.

In der Elektrotechnik (noch) nicht nötig, da Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht. Ähnliches soll aber nun auch bei ihnen eingeführt werden, da es ein Mittel ist die Abbrecherquote zu senken und Erstsemesterveranstaltungen mit weniger Studenten zu belasten.

Wird kritisch gesehen, da es nicht gebraucht wird und viel Geld kostet. Das kann sinnvoller in andere Dinge gesteckt werden. Außerdem können Abiturienten nicht daran gehindert werden einen Studiengang zu wählen, deren Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht ist.

Warum hindert man Studenten daran zu studieren, statt die zu fördern, die schon drin sind?

Studie von Professor hat ergeben, dass die Abbrecherquote dadurch gesenkt wird (Studie ist aber nicht veröffentlicht und man darf sie sich nicht ansehen).

Der Plan wird als unrealistisch bewertet, weil das ja für weniger Studierende sorgt.

Professoren und Wissenschaftler schwärmen für das Verfahren, wegen Exzellenz, Abbrecherquote etc.

Nach ihren Kriterien ungeeignete Bewerber erhalten keine Chance sich zu beweisen.

Hindert auch potentielle Studenten daran überhaupt so ein Fach zu studieren.

Eignungsfeststellung enthält fast nur persönliche Fragen (Motivation, Belastbarkeit)

Handwerkliche Fähigkeiten spielen keine Rolle.

Jeder Professor muss eine bestimmte anzahl dieser Gespräche führen. Ein Wimi sitzt immer mit dabei. Ein Student kann, muss aber nicht dabei sein.

etwa 2 Arbeitswochen eines Professors gehen da für drauf.

Auch Leute mit Taxifahrer-Abi, die nach diesem Test rausgefallen wären, finden das Verfahren kurioserweise auch gut.

Verfahren wird auch als Möglichkeit gesehen die Papierflieger-Studenten draußen zu halten, sodass die Erstsemestervorlesungen etwas ruhiger werden. –> wird von der Runde kritisch gesehen.

Abbrecher werden ebenfalls als legitim gesehen

Studienbewerber werden vor der eigentlichen Richtungsentscheidung schon zu einer Lebensentscheidung gezwungen. Abbrecherquote kann nicht das Abbild sein, ob der Elektrotechnik-Studiengang nun gut oder schlecht ist.

HTW Berlin: Kein Eignungsfeststellungsverfahren für Bachelor

TU Dresden: Kein Eignungsfeststellungsverfahren für Diplom

HS Ostwestfalen Kein Eignungsfeststellungsverfahren für Bachelor, freiwilliger Self Assessment-Test (spricht Empfehlung für oder gegen VORKURS aus)

Ist sonst unüblich ein Eignungsfestellungsverfahren zu haben. Angebot an Unis ist riesig, Elektrotechnik ist nicht das beliebteste Studienfach.

Self Assessment:

RWTH wird als mittel bewertet TU Darmstadt hat ein eigenes. Da kann man sich selber bewerten und sich am Ende auch im Schnitt zu anderen Studienbewerbern sehen.

–> Wird als besser bewertet, als ein 20-minütiges Auswahlgespräch

Zusammenfassung:

Gründe die für so ein Verfahren sprechen + Senkung der Abbrecherquote (gefühlt) + Vorselektion (aus Sicht der Uni gut) + Alternative zu NC, bei überlastetem Studiengang (aber nur, wenn der Studiengang überlastet ist) + Zwingt die Studenten über ihre eigene Motivation für diesen Studiengang zu befassen

Gründe die gegen ein solches Verfahren sprechen - Abweisung von möglicherweise doch geeigneten Kandidaten (Taxifahrerabi) - Schränkt die freie (Berufs-)Wahl ein - Wertet Abitur ab (Abitur allein reicht nicht) - Abschreckend und demotivierend - sozial selektiv (Schließt Leute aus, bei denen ein Umzug unmöglich ist) - Zusammensetzung und Qualifikation des Auswahlgremiums ist sehr fragwürdig - Arbeitszeit, die durch das Verfahren anfällt, kann sinnvoller genutzt werden

Alternative zu diesem Verfahren:

Tag der offenen Uni, man lässt Schüler kommen, die meinetwegen einen Studenten mal einen Unitag lang begleiten. Schülerklassen werden hingeschickt, kann in Kooperation mit Firmen, der Unileitung usw usw machen. Man soll zeigen, was in einem Studium passiert, bevor sie etwas anfangen zu lassen, wo sie gar nicht wissen, was da drin steckt. Da geht es nicht mal um die Uni an sich, sondern eher um das Modell Studium an sich oder den Studiengang an sich. Verantwortung wird wieder zum Bewerber gelegt und nicht mehr an Professoren. Online-Self-Assessment wird auch als gute Möglichkeit angesehen, sich selbst einzuschätzen.

Master-Eignungsfeststellung

Aktueller Stand:

HTW Berlin:

Interne werden bevorzugt. Externe gibt es nur vereinzelt, keiner weiß, wie sie an die Hochschule gekommen sind. Interne bekommen einen Fakor 0,x auf ihre Bachelornote aufgeschlagen. Masterstudiengang ist ausgelastet, Restplätze werden mit externen aufgefüllt. Wahrscheinlich geht es einfach nach dem Schnitt

TU Darmstadt:

Masterplatz-Garantie für alle Bachelors. TU9 wird in jedem Fall genommen, ohne Auflagen. Alle anderen bekommen Auflagen, für die man 2 Semester Zeit hat. Maximal 30 ECTS Auflagen (werden i.d.r. voll ausgeschöpft, insb. mit Mathe).

HS Ostwestfalen:

Master gerade erst eingeführt, 30 Studenten werden zugelassen. Letztes Jahr 6 Studenten. Zulassungsvorraussetzungen ganz normal. Erfahrungen müssen erst gesammelt werden.

TU Dresden:

- folgt -

Bewertung:

Hochschule muss schon die einzige Hochschule überhaupt sein, damit Bewerber sich darauf einlassen.

Keine Einschränkungen in der Masterzulassung wären wünschenswert

Es sollte selbstverständlich, dass Kentnisse nachgeholt werden, die nicht vorhanden sind. Das muss nicht durch ein Eignungsfeststellungsverfahren gemacht werden.

Zweite Zulassungshürde (Eigentlich wollen wir euch nicht, aber Bologna sagt, wir müssen euch haben)

TU

Mehr Informationspolitik

Beide Verfahren sprechen dem Bewerber die Kompetenz ab, selber entscheiden zu können, ob er für das Studium geeignet ist. Die Message ist: Du entsprichst nicht unseren Anforderungen.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/eignungsfeststellungspruefung/start.1430558712.txt.gz · Zuletzt geändert: 02.05.2015 11:25 von dirk