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arbeitskreise:einfuehrung-von-studiengaengen:protokoll_muenchen2017

Protokoll Einführung von Studiengängen

Anwesend:

BuFaTa WiSe17/18
Anwesend: Ann-Christin (TU Braunschweig), Joshua (RWTH), Jan (RWTH), Max (TU Dresden), Andre (HS-OWL), Sebastian (KIT), Niklas (TU Ilmenau) , Ralf (TU Darmstadt), Julian (TU Darmstadt), Viktor (TU Darmstadt), Stefan (HS Kempten), Sarah (HS Kempten), Simon (TU München)
Leitung des AK: Julian (TU Darmstadt)
Protokoll: alle

Struktur

  • Die AKs der letzten drei Tagungen wurden aufgearbeitet und strukturiert zusammengefasst
  • Die Schritte zur Einführung eines neuen Studiengangs werden aufgeschrieben und als „Hilfsliste“ aufgearbeitet, kann als Handreichung genutzt werden.
  • Probleme, welche bei der Einführung von Studiengängen auftreten wurden gesammelt und als Hinweisliste strukturiert.

Zusammenfassung des AKs der letzten Bufatas

Regensburg

  • Studiengänge werden unbedacht und zu überstürzt eingeführt
  • Diplomwiedereinführung wurde Kritisch gesehen
  • Parrallelbetrieb von Bachelor Master und Diplom ist aufwändig
  • Einschätzung, wie lange es dauert einen neuen Studiengang einzuführen: ca. 2 Jahre
  • Bereits auf den Weg gebrachte Neueinführungen sind nur noch schwer aufzuhalten
  • Studierende sollten in den Prozess mit einbezogen werden

Wien

  • Ziel einer Neueinführung sollte sein: besser qualifizierte Ingenieure
  • Vorangegangene Analyse: Wie wird der Studiengang angenommen? Hat er einen Nutzen?
  • Wenn der neue Studiengang beispielsweise das gleiche Grundstudium mit einem anderen Studiengang aufweist oder durch eine Vertiefung abgedeckt werden könnte ist es nicht sinnvoll ihn einzuführen
  • Studiengang sollte nicht! aus Marketinggründen (wie z.B. Quote) oder wegen des Erhalts von Fördergeldern neu eingeführt werden
  • Probleme:
    • Abwägung der Fächerrelevanz wird oft „über das Knie gebrochen“ (Fächerkombination nicht durchdacht)
    • Bei fachbereichs- bzw. universitätsübergreifenden Studiengängen sind oft die geographischen Positionen der Lehrorte (Beispiel: Darmstadt und Frankfurt als Studienorte für einen Studiengang) für die Studierenden erschwert zu erreichen.

Ulm

Informations AK zu der Neueinführung in den vergangenen Semestern

  • Einrichtung einer Fakultätskommision zur Einführung des Studiengangs mit Studentischer Teilnahme
  • Wahlmöglichkeiten in neuen Studiengängen sollen erhöht werden
  • zusätzliche Vertiefungsrichtung ←→ neuer Studiengang

Welche Schritte braucht man für einen neuen Studiengang

  • Frühes Einbeziehen von allen interessierten Kreisen (welche Fachbereiche, Unis?!, und auch Fachschaften)
    • Als Fachschaft auf Verantwortliche zugehen, falls diese nicht mit der Fachschaft absprechen.
  • Umkreis prüfen, gibt es den Studiengang in der Nähe bereits? Wie sehen andere Pläne aus?
  • Marktanalyse: Wer ist die Zielgruppe des Studiengangs? → entsprechend bewerben (Oft falsche Erwartungen der Anfänger an Studiengang.)
    • Name des Studiengangs entsprechend überlegen/überdenken.
  • Verantwortlichkeiten Abstecken und Feedbackrunden festlegen
    • Ansprechpartner seitens der Fachschaft, als „Sprachrohr“ zwischen Fachschaft und Verantwortlichen festlegen.
    • Idealerweise regelmäßige Treffen mit Fachschaft und Verantwortlichen.
  • Studienplan erstellen
    • Konstruktiv am Studienplan arbeiten, zentrale Hochschulgremien besuchen.
  • Ordnung des Studiengangs, sowie Prüfungsplan nochmals kontrollieren, Wortlaut wichtig und auch was explizit für Prüfungen verankert ist.
    • Bei Regularien grob an bestehenden Studiengängen orientieren.
      • Regularien „unterstützend“ und möglichst wenig restriktiv.
      • Darauf achten, dass die Prüfungsfülle überschaubar bleibt und nicht aus zwei Studiengängen das schwerste/aufwendigste zusammen kommt (Vorallem Kooperationsstudiengänge)
  • Für neuen Studiengang eine zentrale Beratung einrichten, die Ahnung von Plan und Prüfungen hat.
  • Arbeitsabläufe festlegen und welches Dekanat wirklich mitwirkt und Aussagen treffen kann. Gibt es eine zentrale Anlaufstelle?
  • Sofern akkreditiert, Orientierungswoche für neue Planen.
    • Für Kooperationen mit entsprechender Fachschaft vor Ort abklären.
  • Mögliche Mentoring Verantwortungen und Studieneingangsphasen
  • Berufungskommissionen für neue Professuren, sofern diese für den Studiengang eingerichtet werden
    • Wo sind diese verankert? Anderer Fachbereich? Andere Uni?
  • Integration der Studierenden in die bestehende Fachschaft.
    • Bei sehr großen Studiengängen ggf. Aufbau neuer Fachschaft.
    • Der Studiengang sollte dafür bereits etabliert sein und mindestens einen Durchlauf haben.
  • Restriktionen für Wechsel von etablierten oder zu etablierten Studiengängen festlegen.
    • Auflagen bei einem Entsprechenden Wechsel zum Master, falls ein anderer Bachelorstudiengang gewählt wurde festhalten.
  • Sollte das nicht zusammen geschehen sein, sehr zügig den Master Akkreditieren.
  • Informationsveranstaltungen für den Master.

Probleme die auftreten können (Einbeziehung aller betreffenden Institute, Fachbereiche und Unis)

  • Rechtswirksame Dokumente erstellen:
    • Fristen, wann sie erstellt werden müssen und Verfügbarkeit
    • Vereinbarkeit mit anderen Dokumenten meist ungeprüft angenommen (CP Zahlen, Inhalt, etc.)
    • Immatrikulation vor abgeschlossener Rechtsprüfung

Fakultätsübergreifende Probleme

  • Unklarheit, an wen man sich verbindlich wenden kann, wenn mehrere Fakultäten den Studiengang erstellen
  • Logistische Absprachen
  • Semesterticket (bei Hochschulübergreifender Zusammenarbeit)
  • Unterlagen überall sinnvoll einreichen
  • Prüfungsleistungen unklar/unterschiedlich definiert
  • Überstürztes Einführen oder Anbieten von Studiengängen
    • Politischer Wille vs. sinnvolle Gestaltung

Lösungsvorschläge

  • Regelmäßiges Feedback ob die Handhabung wirklich sinnvoll ist (Einbeziehung aller interessierten Gruppen, Vorbesprechung wichtig und Mediator kann nützlich sein)
  • Aktive Zusammenarbeit der verschiedenen Studienkommissionen
  • Eine verantwortliche Planungsstelle, welche kaum weitere Aufgaben hat und alles langfristig koordiniert
  • Erfahrungsberichte von anderen Hochschulen sammeln und auch Probleme erfragen
  • Studienordnungen und weitere Dokumente wie Modulhandbücher von vergleichbaren Studiengängen (auch anderer Hochschulen) konsultieren
  • Langfristige Planung, die mehrere Semester beinhalten kann und sollte

Ziel für den AK evtl. auf der nächsten BuFaTa (Übernommen aus Ulm, da diesmal nicht bearbeitet)

  • Ausarbeitung einer Empfehlung der BuFaTa für die Fakultätsräte und andrere Gremien die Studierendenvertretung in das Design neuer Studiengänge einzubeziehen. Möglich wären dabei offene Gesprächsrunden zu denen alle interessierten eingeladen werden oder Fakultätskomissionen die sich direkt mit einer mehr oder weniger festen Besetzung (natürlich auch mit Studis) um das Design neuer Studiengänge kümmern.

Ende

Beginn: 9:10 Uhr
Ende: 11:25 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/einfuehrung-von-studiengaengen/protokoll_muenchen2017.txt · Zuletzt geändert: 02.11.2017 13:34 von Viktor Weinelt