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arbeitskreise:einfuehrung-von-studiengaengen:protokoll_wien2016

Protokoll Einführung von Studiengängen

Anwesend: Anne (Emden), Andre (Siegen), Norbert (Erlangen), Viktor (Darmstadt), Berni (Berlin), Sebastian (KIT), Johannes (KIT), Hendrik (Dresden)

BuFaTa WiSe16/17

Leitung des AK: Hendrik (TU Dresden)
Protokoll: Viele bzw. Hendrik

Einführung

Was will der AK eigentlich machen?
Austausch AK rund ums Thema Einführung von Studiengängen
Es soll vorher die Folgende Fragestellung bearbeitet werden.

Austausch AK

Es wird sich zum Thema Einführung von verschiedenen Studiengängen unterhalten. Dabei werden besondere Problemstellungen herausgehoben. Diese können aus Gründen hier so nicht protokolliert werden.

Es wird deutlich, dass Menschenverstand und genaue Planung in für Studiengänge sehr helfen. Es könnten evtl. Erstsemester befragt werden, um eine mögliche Prognose für den Studiengang zu ermöglichen. (Werden z.B. die Hörsäle daher gut genug gefüllt sein?) Die Studierbarkeit eines Studiengangs ist (leider) nicht unbedingt für die Studiengangskonzeption ausschlaggebend.

Fragestellung

Fragestellung: Wann ist die Einführung eines neuen Studiengang sinnvoll?

In zwei Gruppen werden Argumente gesammelt, die dann zusammengeführt werden.
Gruppe 1

sinnvoll:

  passende Kombinationen von traditionellen Studiengängen, z.B. BWL und ET. Ziel: Qualifizierte und spezialisierte Ingenieure.
  Studiengang löst eine Problemstellung nachweislich besser.
  Studiengangstitel sollte von Fachfremden zuzuordnen sein.
  Studiengang ist verwaltungstechnisch klar zugeordnet und angepasst. 

nicht sinnvoll:

  • Grundstudium identisch mit anderem Studiengang → könnte besser eine Vertiefung werden.
  • Studiengänge, die nicht für die Zukunft befähigen. Standortabhängigkeit muss beachtet werden, auf Trends sollte eher träge reagiert werden.
  • Rein aus Marketinggründen, wie: Quoten, Fördergelder, etc

könnte Probleme bringen:

  • Studiengänge zwischen zwei bestehenden Studiengänge mit kombinierten Grundstudienfächern, meist jeweils zusammen mit den anderen Studiengägngen zusammen gelehrt. (Bsp: ET - Mechatronik - Maschinenbau) Eine sinnvolle Fachliche Zusammenstellung der Fächer ist erforderlich. Gefahr der Überfrachtung oder dem weglassen von wichtigen Inhalten. Ideal wären auch spezielle Vorlesungen für diese Studiengänge.
  • gute Balance zwischen der zu kombinierenden Fächern ist schwierig zu halten. Räumliche Entfernung kann dies erschweren.
Gruppe 2

sinnvoll * Logische Schnittstellen ausnutzen, starke Spezialisierungen, welche über den Umfang einer regulären Vertiefung hinaus gehen würden

  • Beispiel: Gesundheitselektronik (Elektrotechnik im medizinischem Bereich)

* es sollte einen (Arbeits-) Markt / Bedarf geben

nicht sinnvoll * Inhaltliche ähnlichkeit zu bestehehnden Studiengängen, Einführung nur wegen Fördergelder * wenn man den neuen Studiengang durch Wahlfächer in einem anderen nachbilden kann

Synthese zur Fragestellung: Wann ist die Einführung eines neuen Studiengangs sinnvoll?

Die Einführung eines neuen Studiengangs (SG) bietet viele Chancen aber birgt auch etliche Risiken.
Grundsätzlich sollte gelten, dass ein neuer Studiengang eine existierende Problemstellung besser lösen soll, als dies durch bestehende SG möglich ist. Die Spezialisierung muss dabei die Zukunftsfähigkeit des Themas und lokale Arbeitsmärkte/Unternehmenskompetenzen berücksichtigen (Medizintechnik ohne Hersteller oder wenigstens große Universitätskrankenhäuser in der Nähe); aktuelle Trends müssen nicht automatisch in neue Studiengänge umgewandelt werden.
Wenn der neue Studiengang mit all seinen Pflichtmodulen genau so durch einen bereits existierenden Studiengang mit Wahlmodulen abgeschlossen werden kann, braucht es einfach keinen neuen SG! Hierfür sollten stattdessen Vertiefungen angeboten werden, die eine thematische Ausrichtung der Module vorgibt („Maschienenbau mit Schwerpunkt Energietechnik“ statt neuer SG Energietechnik). Ein neuer SG benötigt also zusätzlich zu den alten Modulen auch neue, themenspezifische Kurse.
Der Name des SG sollte immer noch verständlich/nachvollziehbar sein. Das Anbieten eines fremdsprachigen Studiums legitimiert nicht unbedingt einen neuen SG; vielmehr sollte das bestehende Angebot mehrsprachig ausgerichtet werden, indem z.B. englischsprachige Module wählbar sind und dies im Modulnamen erkenntlich ist.
Desweiteren sollten Studiengänge nicht hinzugefügt werden, wenn die Studierenden dadurch an zwei Universiäten Vorlesungen besuchen müssen. Dies hat nämlich den Nachteil, dass die Studierenden teilweise große Strecken überwinden müssen und zum anderen die Universitäten einen enormen Verwaltungsaufwand bewältigen müssen. Eine eindeutige und klare Zuordnung von Kompetenzen und Aufgaben zwischen den Unis muss gewährleistet sein.
Die Einführung eines SG sollte nicht nur mit Marketingzwecken begründet werden wie z.B. Frauenquote, Anfängerquote (Geld je Studi), Fördergelder („Elite“).

Ende

Beginn: 13:40 Uhr
Ende: 16:05 Uhr
Der AK ist fertig.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/einfuehrung-von-studiengaengen/protokoll_wien2016.txt · Zuletzt geändert: 05.03.2017 14:15 von saschak