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Netz Infrastruktur

Dieser Artikel soll Fachschaften ohne bisherige Netzwerkinfrastruktur und/oder eigene Serverinfrastruktur helfen ihre Infrastruktur aufzubauen. Bisherige Infrastruktur kann auch mit Hilfe dieser Tipps überarbeitet werden.

Grundsätzliches

Die Netzinfrastruktur soll selbst gehostete Server und CLients mit der nötigen Netzanbindung für einen störungsfreien Betrieb versorgen. Für die grundsätzliche Infrastruktur kann üblicherweise die Infrastruktur des lokalen Rechenzentrums verwendet werden.

Falls möglich sollte NAT vermieden und stattdessen nur öffentliche IP-Adressen mit Routing verwendet werden. Andernfalls sollte NAT (z.B. für Workstations/Clients auf einer Firewall erfolgen).

Nach Möglichkeit sollte vom Rechenzentrum ein eigenes VLAN (transparent/nicht transparent) mit einem Transfernetz am eigenen Server(rack) enden. Idealerweise hat man einen redundanten Uplink mit je 1 GBit/s oder mehr die im eigenen redundanten Switchstack endet.

Falls das nicht möglich ist ist eine nicht-redundante Anbindung die im eigenen Switch endet auch akzeptabel.

Segmentierung

Das eigene Netz sollte mit Hilfe von VLANs und IP-Ranges in unterschiedliche Bereiche segmentiert werden. Eine beispielhafte Aufteilung:

Was Beschreibung
Transfernetz kleines Netz für reines Routing zur Firewall
Demilitarisierte Zone (DMZ) Webserver & Mailin
Servernetz nicht von außen erreichbare Dienste
Clientnetz für eigene Workstations/Thinclients
Peripherienetz für Drucker, Spielzeug etc.

Alle Netze sollen zu einer IP aus dem Transfernetz vom Rechenzentrum zur Firewall geroutet werden. Eventuell wird noch eine lokale Firewall im Fachschaftsbüro benötigt zu der das Clientnetz und das Peripherienetz von der Hauptfirewall geroutet werden. Dafür wird ein weiteres Transfernetz benötigt. Nur die Dienste in der DMZ und evtl. ein Loginserver im Servernetz sind von extern erreichbar.

VLAN

Zusätzlich zur IP-basierten Segmentierung sollte jedes Netz in einem eigenen VLAN nur auf den Switchports zu erreichen sein wo es benötigt wird. Dadurch lassen sich auch einfach weiteres Routing/Segmentierung in einem Hypervisor durchführen.

Durch diese Segmentierung können weitere Sicherheitskonzepte und eine DHCP Segmentierung durchgeführt werden.

VLANs sollten auf dem Switch (wenn möglich) nur tagged an den Ports aufliegen.

Routing

Es ist wünschenswert dass alle Netzwerkverbindungen ausserhalb des lokalen L2 Netzes über die Firewall erfolgen, damit können ausgehende und eingehende Regeln für alle Netze erstellt werden

Firewall

Trunking

Für erhöhte Redundanz von Serven wird ein Trunking mit 802.3ad (LACP) empfohlen falls der Switch(stack) das unterstützt.

VM - Netze

Virtuelle Maschinen können auf dem Hypervisor in das benötigte VLAN mit Hilfe von einer Bridge hinzugefügt werden.

Beispielkonfiguration

# Real physical interfaces
allow-hotplug eth0
allow-hotplug eth1
iface eth1 inet manual
iface eth0 inet manual

# Bond both physical interfaces to a trunk with multiple vlans
auto bond0
iface bond0 inet manual
	bond-slaves eth1 eth0
	bond-miimon 100
	bond-mode 802.3ad
	bond-xmit_hash_policy layer3+4
	bond-lacp_rate 1

#Management - VLAN
auto bond0.2032
iface bond0.2032 inet static
	address xxx.xxx.xxx.xxx
	netmask 255.255.255.224
	gateway xxx.xxx.xxx.xxx
	vlan-raw-device bond0

iface bond0.2032 inet6 static
	address xx
	netmask 64
	gateway xx

#Neues AStA Server-Netz
auto bond0.2030
iface bond0.2030 inet manual
	vlan-raw-device bond0

auto br2030
iface br2030 inet manual
	bridge_ports bond0.2030
	bridge_stp on


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/fachschafts-service/it/netz-infrastruktur/start.txt · Zuletzt geändert: 04.11.2017 19:54 von Andrej Rode