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arbeitskreise:lehr_und_lernkonzepte:protokoll_regensburg2016

Protokoll Lehr Und LernKonzepte

BuFaTa SoSe16
Anwesend: Nils (RWTH Aachen), Ralf (TH Nürnberg), Hendrik (TU Dresden), Julian (TU München), Jan (RWTH Aachen)
Leitung des AK: Jan (Aachen)
Protokoll: alle

Einführung

Was wollen wir in diesem AK erreichen?

Bericht der aktuell angewandten alternativen Lehrkonzepte:

  1. TUM: Vorlesungsaufzeichnungen, allerdings schlechte Erfahrung, da Studis von Veranstaltung fern bleiben, Projektarbeit: 3 ECTS, nicht verpflichtend, Thema frei, Fachschafts- oder Asta-Arbeit
  2. Dresden: Voting-System für Fragen (vom Prof vorbereitet) während Vorlesungen, gute Annahme bei Studis, Lehrmittel nicht zentral gesammelt
  3. Aachen: bislang keine alternativen Ansätze in größerem Umfang umgesetzt, teilweise Lehrveranstaltungen mit Aufzeichnung
  4. Nürnberg: Projektarbeit (10 ETCS = 8 Projekt + 2 projektbegleitendes Seminar) Thema frei wählbar, Team 2-5 Personen, ausarbeitung mit bewertendem Prof → Lasten- & Pflichtenheft, regelmäßige Treffen, Präsentation am Ende + Paper, Informationen zum wissenschaltlichen Arbeiten und präsentieren im Seminar

Konzepte: * Vorlesungsaufzeichnungen * Voting-Systeme: Fragen an oder von Studis * Flipped Classroom * Aufgabenberwertung/Übungsaufgaben * Fragestunden * Semesterarbeiten / Seminararbeiten * Laborpraktika * Projektarbeit * Bereitstellung von Lehrmaterialien, Skripte

Ein Beispiel für Onlinekurs/Videoaufzeichnungen mit sinnvollem Begleitmaterial (Lückenskripte, etc.): http://www.j3l7h.de/videos.html

Vorlesungsaufzeichnungen

Vorlesungsaufzeichnungen werden an den meisten Hochschulen bereits in gerigem Maße angeboten. Als Alternative werden Online-Kurse angesehen, wobei hier eine Überarbeitung der Veranstaltung notwendig wäre. Zunächst ist jeder Schritt in diese Richtung begrüßenwert. Zum Beispiel eine Trennung der Vorlesungsvideos nach Inhalten könnte als erster Schritt mit geringen Aufwand umgesetzt werden. Das Ganze setzt eine funktionierende IT-Struktur zur Bereitstellung voraus. Siehe auch MOOCs.

Pro:

  • Flexibilität für Studis, Vorlesungen können im nachhinein angeschaut werden
  • Wiederholung vor Prüfungen mit Originalvorlesung möglich
  • Inhalte der tatsächlichen Veranstaltung zur Vorbereitung

Contra:

  • Präsentationsform nicht für Lehrvideos optimiert
  • Studierende gehen nicht mehr in Vorlesungen weil, das Material online verfügbar ist.

⇒ Langfristig könnte man sich die Umstellung von Vorlesungen auf hochschulübergreifende Online-Kurse als Alternative zum aktuellen Konzept vorstellen. Unklar ist dabei die Prüfungsform.

Anwendung

Umsetzung vor allem in den Grundlagenvorlesungen denkbar, prinizpiell auch für höhere Semester interessant, um Flexibilität zu schaffen, allerdings ist dann die Aktualität der inhalte problematisch und unter Umständen mit hohem Aufwand verbunden.

MOOCs

Massive Open Online Courses Anbieter: edx, coursera, iversity,

Moocs könnten Hochschulübergreifend erarbeitet und bereitgestellt werden. Durch vorbereitete Kurse könnte die Last der Profs sinken, es müssten lediglich ausreichend Sprechstundenzeiten angeboten werden. Prof könnte eher als Lehrkoordinator aufgefasst werden.

Wichtig ist die Notwendigkeit der Möglichkeit, alle Inhalte auch „offline“ nutzen zu können, auch in hinblick auf Datenschutzbedenken.

Mooc bedeutet:

  • interaktive Lernangebote
  • mit alternativen Darstellungsformen, Einbezug zeitgemäßer Medien
  • Serious Games
  • Aktualitätsbezug
  • Direktfeedback zu Aufgaben/Leistungen

Anwendung

Prinzipiell sind auch hier die Anwendungsgebiete der Videoaufzeichnung denkbar. Besonders Informatik-Veranstaltungen (Programmier- Praktika) bieten sich hervoragend an. Praktische Versuche (Löt-/Messpraktika) entsprechend nicht.

Diskussionsforen

Meistend sind Veranstaltungsgebundene (nicht-öffentliche) Diskusionsforen online vorhanden. Es wäre denkbar, Veranstaltungsunabhängige Foren zu schaffen, in denen Fragestellungen zumindest Hochschulintern gestellt werden können und Professoren als Ansprechpartner auftauchen könnten. Sinnvoll wäre hierbei die Möglichkeit, eine zuordnung zum Studiengang/Veranstaltung vornehmen zu können.

Projekte

Projektarbeit (Studienbegleitend)

Projektarbeiten werden als sinnvolle Ergänzug des Studiums empfunden, es fließt ein großer Arbeitsaufwand in die Erarbeitung der Inhalte. Es wird unterschieden, ob Projektarbeiten im Curriculum fest vorgesehen sind oder nicht. Projektbegleitende Seminare zur Vermittlung der Methodenkompetenzen sind ratsam. Die Unterstützung seitens der Hochschulen ist meistens schon gegeben, auch im Zusammenhang mit Hochschulgruppen

Teamarbeiten/Projekte

~ dienen als Motivation und sind im Curriculum verankert (geben ECTS). Dabei können die Themen aus dem Fachsbereich stammen, aber auch insbesondere außerfachliche Gebiete sollten möglich sein. Thematische Elektrotechnik-Projekte sollen die Kenntnisse der Studenten im praktischen Arbeiten förden und somit weiterhin als essentieller Bestandteil des Studiums bleiben. Darüber hinaus ist es begrüßenswert, die Möglichkeit zu bieten, freie, Studienbegleitenede Projekte als Studienleistung anerkennen lassen zu können. Siehe Projektarbeit (Studienbegleitend). Dabei ist eine begleitende Schulung in Teamarbeit, Präsentation von Projekten und ähnlichem (Softskills) dringend wünschenswert. Außerfachliche Projekte sollten als allgemeine Kompetenz (studium generale) als Studienleistung anerkannt werden können. Eine Wichtung dieser Projektarbeit sollte anhand des Arbeitsaufwandes geschehen.

Laborpraktika

Begleitende Laborpraktika zugehörig zu den Vorlesungen können das Verständnis zu den Lehrinhalten fördern. Außerdem sind oft solche Praktika eine alternative Prüfungsform, diese können, müssen aber nicht die klassische Prüfung ersetzen.

Aktueller Stand der Umsetzung

TUM

Bei der TUM werden folgende Projekte angeboten:

  • Adveisor Softskill Projekt
  • eCARus Thematisches Projekt; für Bachlor Arbeit oder Ingenieurpraxis

Nürnberg

Projektdatenbank, in die Profs Projektideen einragen können

Aachen

Projektarbeiten sind in Planung, es wird angestrebt, dass Studis eigene Projektideen einreichen können, die bestimmte Rahmenbedingungen erfüllen müssen.

Dresden

Fachliche Projekte mit vorgegebenen Themen existieren. Diese werden oft als (Haupt-/Ober-)Seminar bezeichnet. Außerfachliche Projekte werden maximal als Grundpraktikum anerkannt. Eine Anerkennung als Studienleistung ist derzeit nicht implementiert.

Übungsaufgaben

Bearbeitete Übungsaufgaben/Vorbereitungsaufgaben werden bewertet, es können teilweise Bonuspunkte für die Klausuren gesammelt werden.

Bereitstellung von Lehrmaterialien

Vorlesungsmitschriften der Profs (auf Folie/Tafel) sollten im Nachhinein bereitgestellt werden.

Skripte

Nicht überall vorhanden.

Prüfungskonzepte

Onlineprüfungen

Präsenzpfüfungen

Klausuren

Ende

Beginn: 10:15 Uhr
Ende: 13:15 Uhr
Der AK ist fertig / nicht fertig / sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden, evtl auch in Verbindung mit dem AK E-Learning



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/lehr_und_lernkonzepte/protokoll_regensburg2016.txt · Zuletzt geändert: 07.05.2016 13:20 von Jan Fartaczek