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Protokoll AK Lehr- und Lernkonzepte

BuFaTa WiSe 2012 in München
Anwesend: Magda (TU Berlin), Dirk (TU Berlin), Alex (HTW Berlin), Thomas (HTW Berlin), Florian (HS Karlsruhe), Hans-Manuel (HS Ansbach), Björn (TU Braunschweig), Alex (ETH Zürich), Max (FH Kiel), Laura (FH Kiel), André (HTW Berlin), Farhan (KIT), Christoph (KIT), Nils (HTW Berlin), Nils (RWTH Aachen)
Leitung des AK: Nils (RWTH Aachen)
Protokoll: Magdalena (TU Berlin)

Einführung

In diesem Arbeitskreis wurde sich über Lehr- und Lernkonzepte ausgetauscht, mit dem Ziel gute Konzepte zu verbreiten. Es existierten zwei Protokolle, die hier zu einem eingedampft wurden, weil sie sich teilweise überschneiden.

  • Vorab: Der Arbeitskreis Lehr-/Lernkonzepte ist auf der BuFaTa relativ kurzfristig auf die Tagesordnung gerutscht.
  • Die Konzepte können dabei auch aus anderen Fachbereichen kommen, da es vor Allem um die Bekanntmachung verschiedener Konzepte und um die Prüfung auf Anwendbarkeit/Übertragbarkeit geht.
  • Ziel: Konzeptsammlung, Kathegorisierung und Bewertung

Besondere Lehrkonzepte

RWTH Aachen:

TU Braunschweig

  • Rechnerübung in der Vorlesung, in der Programme selbst getestet werden, z.B. wie schreibt man ein MakeFile
  • schwache Kopplung zwischen Vorlesung und Übungen/Praktika im Master

HTW Berlin

  • Praxisorientierung: zu jedem Theorieteil mindestens eine Praxisaufgabe, Klausuren oder Prüfungen dürfen nicht geschrieben werden, wenn die Praxisteile nicht bestanden wurde
  • 1 mal jährlich ein dreimonatiges gemeinsames Projekt mit Architekturstudierenden aus Boston (in Englisch). Es wird ein Konzept für ein Gebäude erstellt und die Versorgungstechniker beraten über energiesparendes Bauen und die Integration der Installationsschächte / Technikräume. Nach der Dreimonatsphase können die Studierenden auch noch Änderungen ohne Einigung mit dem Architekten vornehmen. Projekt ist auch Prüfungsleistung
  • Klickersystem wurde angeschafft, ABCD Antwortmöglichkeiten. Sinnhaftigkeit ist noch nicht belegt
  • Vorantreiben der Videoaufzeichnung von engagierten BWL-Profs
  • Lernzentrum eines engagierten Matheprofs: Kleingruppen (5 Leute) können nach Anmeldung zu festen Zeiten einen Tutor für sich buchen, bisher nicht gut angenommen
  • Preisgeld für gute Lehre von obigem Matheprof wurde in ein Livescribe Desktop System investiert: Der Stift nimmt beim Schreiben den Ton auf, hinterher sind Notizen mit dazugehörigem Ton als Video verfügbar
  • Lernportal im Internet: E-Campus. Bei Modulbelegung wird automatisch das Modul auch in E-Campus belegt, z.B. mit Lernfortschrittstests (freiwillig aber mit Feedback an den Prof), Prof ist aber nicht auf die Tests eingegangen (aka das Thema hat anscheinend keiner Verstanden, ich erkläre das noch mal)
  • einige Profs betreiben fächerübergreifende Semesterprojekte mit mehreren Lehrstühlen und Projektmanagement. Profs als Kunden, speziell im Master

ETH Zürich

  • Raum mit fest installierter Videoaufzeichnung
    • Automatische Verfolgung des Professors
    • Parallele Einfügung der Folien
    • Videos online verfügbar
    • Möglichkeit des Einbaus in neue Hörsäle
    • Vorlesungen werden nur gering weniger besucht
    • Nutzung auf freiwilliger Basis, Professoren müssen sich nicht filmen lassen
  • Kurse in der vorlesungsfreien Zeit:
    • Prüfungsvorbereitungskurse von der Fachschaft
    • Beste Tutoren des Semesters werden angefragt nach dem sie per Umfrage festgestellt werden. Studenten bezahlen 8 € pro Halbtag, Geld geht direkt an die Tutoren, System ist Selbsttragend. Tutoren werden für 3 Tage Kurse mit Vorbereitung mit ca. 1200€ bezahlt. Tutoren verdienen sonst 17€ bis 25€ pro Stunde. Lohnkürzung bei schlechter Leistung ist möglich
  • Verschiedene Tools, Benutzung nach persönlicher Vorliebe
  • Klickersystem als App (eduapp inklusive Hörsaalnavigation, Chatchannel mit dem Prof, Live Fragen per Chat an Assistenten in der Vorlesungen, direkte Vorstellung wichtigster Fragen)
    • Profs können Fragen zu ihren Vorlesungen stellen
    • für Semesterfeedback nützlich

TU Berlin

  • Studium Generale: muss fachfremd sein, 12 ETCS an allen Berliner Hochschulen
  • abwechselnd C- und Java-Kurse in Semesterferien von Studentischer Initiative (hauptsächlich für die Informatiker und technischen Informatiker), Bezahlung der Tutoren durch Fakultät und Veranstalter
  • Mumie Online Plattform für Mathehausaufgaben, teilweise mit optischem Feedback. In der Umsetzung z.B. Stabilität und Datenschutz aber verbesserungsfähig
  • Projektlabor: 1 großes gemeinsames Semesterprojekt mit mehreren Gruppen, mit flexiblen Zeiten aber auch gemeinsamen Schnittstellenterminen o.ä.

HS Karlsruhe

  • Vorlesungen, Übungen, teilweise integriert. Zunehmend Tutorien, aber nicht zentral integriert
  • Zielvorstellung: automatisiertes Online-Übungs- und Testaufgabensystem
  • Studium Generale und Sprachkurse mit 4 ECTS an Fakultät (genutzt als Lückenfüller für die 30 Creditpoints pro Semester)

KIT

  • relativ klassische Methoden
  • MINT Kolleg
    • Aufbaukurse zur Prüfung
    • freiwillige Kursangebote in der vorlesungsfreien Zeit
  • House of Competence
    • Lernraum
    • Angebote zu Social Skills
  • freiwillige Lern- und Übungsblätterabgabe, teilweise Extrapunkte für Klausuren
  • Öffnungszeiten der Bibliothek 24/7 mit elektronischem Schlüssel und elektronischer Ausleihe
  • Erste zwei Semestern sehr theoretisch, mittlerweile Mikrocontroller Workshop, der ECTS Punkte bringt
  • Praktikum Programmierung im dritten Semester, 7 Termine mit Tutoren mit einer Semestergruppenaufgabe

FH Kiel

  • verpflichtende Projektarbeit im 5. oder 6. Semester allein oder in Kleingruppen mit recht vielen Credits. Teilweise International mit Partneruniversitäten
  • monatliche „Lehrerzimmer“ für Lehrende von Soziale Arbeit
  • 2 freiwillige interdisziplinäre Wochen
    • hochschulweit
    • Kurse verschiedener Länge (eine Vorlesung, 2 Tage)
    • auch komplette Zusatzkurse, z.B. MatLab, Workshop Arbeits- und Personalrecht, Klauenpflege (vom Fachbereich Agrarwissenschaft), Exkursionen zu z.B. Offshore Windanlagen, Sprachreisen)
    • teilweise kostenpflichtig
    • teilweise mit Zertifikat
    • Komplette Aussetzung regulärer Kurse
    • Möglichkeit der alternativen Nutzung der Zeit (aka Nachbüffeln oder Urlaub)

→ ida.fh-kiel.de

HS Ansbach

  • Diskussionen und Aufgabenlösung in der Vorlesung, aktuelle Beispiele einiger Profs
  • ausgegliedertes Kompetenzzentrum
    • Unternehmen endsenden ihre Mitarbeiter, um durch den neuesten Stand der Forschung angeregt zu werden
    • Einnahmequelle
    • Studenten sollen eingebunden werden
    • Kapazitäten der Professoren noch unklar
    • Anregung der Professoren
    • erleichterte Praktikumssuche
  • Planspiele vom Verband der Wirtschaftsingenieure
    • Bewertung durch Professoren und Unternehmen
  • virtuelle Hochschule Bayern mit ECTS-Kursen
  • Wunsch des Rechenzentrums: Einrichtung eines neuen Kreativraums zur Gruppenarbeit
  • verpflichtende Projektarbeit
    • Durchführung auch in Firmen und Forschung

Ergebnisse

Positive Beispiele und interessante Konzepte wurden vorgestellt.

Erstellung einer Liste mit Best Practices

Eine Liste mit konkreten Projekten / Beispielen soll entstehen, am Besten mit Ansprechpartnern.

Ende

Beginn: 10:30 Schluss: 12:10

Der AK sollte auf einer kommenden Tagung fortgesetzt (und besser vorbereitet) werden.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/lehr_und_lernkonzepte/wise12_muenchen.txt · Zuletzt geändert: 02.05.2015 11:04 von falks