BuFaTa ET Wiki

Das Wiki der Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


arbeitskreise:regelstudienzeit:protokoll_nuernberg2024
94. BuFaTa an der TH Nürnberg
Datum Beginn Ende Sitzungsleitung Protokollierung
30.05.2024 14:00 16:30 Christian (THI, vielen Dank von Jan an der Stelle :) Alle

Regelstudienzeit & Studierbarkeit

Anwesende: Tilman (KIT),Zeitweise Jan (FAU), Elias (HM), Richard Wacker & Yannick Feil (RWTH Aachen), Christian (THI), Lotte (Hochschule Bremen), Mike (TU Darmstadt), Erik (Uni Rostock), Leonhard (TU Dresden)

Einführung

OTH Regensburg:

  • Regelstudienzeit 7 Semester mit 1 Praxissemester.
  • 2 Semester überziehen ist möglich, danach gilt die Bachelorarbeit als abgegeben (d.h. noch 2 Fehlversuche, also max. 12 Semester)
  • Antrag auf längeren Bachelor möglich (wird üblicherweise gewährt)
  • Viele verschiedene Masterstudiengänge ⇒ Mastervorzug im Bachelor nur schwierig möglich
  • Alle Prüfungen in 3 Wochen ⇒ Man kann nicht alle schreiben/bestehen
  • Neu: Abgabe Bachelorarbeit 3 Monate nach Anmeldung. Anmeldung wird kulant gehandhabt.

FAU Erlangen-Nürnberg

  • Regelstudienzeit Für einen 6 Semester Bsc. liegen zwischen 7-8 Semestern
  • An Tech beenden nur 5% der Studis in Regelstudienzeit den Bachelor, ca. 30% in 7 Semester und restlichen 65% brauchen 8 Semester oder länger. (Fun Fact aus der Medizin an der FAU, da gibt es eine Person im 89 Semester)
  • Sehr lockere Handhabung (Hund ist gestorben, brauche länger)
  • Einbindung Praktika und Auslandssemester eher schwierig
  • In VL-freier Zeit Praktika nur bedingt möglich, da Klausuren (an Tech) sowohl am Anfang als auch Ende
  • In Theorie gibt es für durchgefallene Prüfungen Härtefallanträge zur Annulierung des Versuchs, in der Praxis ist der Fachschaft kein erfolgreicher, akzeptierter Fall bekannt. Außnahme sind medizinische Vorfälle während der Prüfung, die gehen durch
  • Die meisten, die rausfliegen / aufhören, tun das in den ersten drei Semestern
  • Grundlagen fächer (Grundlagen Elektrotechnik I & II) kegeln teils bis zu 70 % raus (Schnitt 50 - 70), restliche Fächer bis auf wenige Ausnahmen (Regelungstechnik, Nachrichtentechnik, Passive Bauelemente und ihr HF-Verhalten) unterer bis mittlerer zweistelliger Bereich. Master objektiv leichter als der Bachelor, vor allem weil im Master häufiger mündliche Klausuren, die tendenziell entspannter sind)
  • Bis auf Grundlagen und Orientierungsprüfung (GET I & II + Mathe I & II) (da 2 Versuche und müssen alle nach 3 Semestern bestanden sein) 3 Versuche (bald 4 Umsetzung vmtl ab WS 24/25). An Techfak Klausur 1x jedes Semester, VLs nicht unbedingt)
  • Keine Langzeitgebühren oder Zweitstudiengebühren
  • Prüfungszeiträume: 2 Wochen nach den Vorlesungen + nochmal 2 Wochen direkt vor den Vorlesungen

TU Darmstadt

  • Regelstudienzeit: 6 Semester; normal sind eher 10
  • einige Rausschmeißerklausuren
  • Qualitätsstandard soll gehalten werden
  • Es gibt einen einzigen Viertversuch
  • keine Grenze für Studienzeit

TH Ingolstadt

  • Bachelor: 7 Semester
  • 3 Versuche
  • wenige Fächer mit hoher Durchfallquote

Hochschule Bremen

  • Regelstudienzeit: 7 Semester (mit Praxis)
  • in Regelstudienzeit machbar
  • keine Module als Vorraussetzung für andere
  • schon in Regelstudienzeit machbar, aber anspruchsvoll
  • keine Langzeitgebühren
  • es gibt wohl wenige Langzeitstudenten
  • es gibt wenige Fächer mit hohen Durchfallqoten

Hochschule München

  • Regelstudienzeit:
    • Bachelor: 7 Semestern
    • Master: 3 Semester (Vollzeit), 6 Semester (Teilzeit)
  • Überschreitung um maximal 2 Semester ist möglich
    • Danach: Abschlussprüfung gilt als erstmals nicht bestanden
  • Nicht-Dual-Studierende halten sich selten an die Regelstudienzeit
  • Klausuren:
    • 3 Versuche, dann Exmatrikulation (bzw. Studiengangswechsel)
    • Zweitversuch muss unmittelbar im nächsten Semester angetreten werden, für Drittversuch gilt eine Frist von 2 Semestern
    • Einmaliger Viertversuch beim letzten Fach und bereits abgegebener Bachelorarbeit
    • Keine Nachprüfungen im selben Semester
  • Bestehensquoten:
    • Grundlagenfächer (Semester 1-4): 30-40%
    • In höheren Semestern teils 100%, teils wie in Semestern 1-4

KIT

  • Neuer Bachelor ist im Winter angelaufen, also mal schauen ob es besser wird -.-
  • Bachelor 6 Semester, max. Studiendauer 10 Semester, danach Härtefallantrag an Prüfungsausschuss
  • Durchschnittsstudiendauer Bachelor war 9,23 Semester, Statistik aber veraltet, wahrscheinlich über 10 Semester
  • Bachelor Jahrgang 2018, aus ca. 150 Studenten → 3 Studenten fertig in Regelstudienzeit
  • Master 4 Semester, max. Studiendauer 7 Semester, danach Härtefallantrag an Prüfungsausschuss
  • Statistik nicht bekannt, Schätzung Druchschnitt ca. 5 Semester
  • Härtefallantrag relativ Studentenfreundlich gehalten → solange der Abschluss in Aussicht steht geht der erste durch
  • Für Fachschaftler: inoffiziell ein Härtefall geht mehr durch
  • Regeln für Klausuren: 2 schriftliche Versuche, dann mündliche Nachprüfung (nur 4,0 möglich), wird diese nicht bestanden kommt es zum Härtefallantrag
  • Regeln für mündliche Prüfungen: 2 Versuche, keine Nachprüfung, wird nicht bestanden, dann Härtefallantrag
  • Durchfallquoten meistens ca. 25%, schwere Klausuren gerne 35-45%, selten Richtung 50%+
  • Regelstudienzeit nahezu unmöglich, da BA auf 3 Monate und Praktikum auf 3 Monate angelegt sind, Realistisch beides aber nicht möglich
  • Langzeitstudiengebühren existieren nicht
  • „Orientierungsklausuren“ → müssen bis zum 2. Semester mindestens ein mal geschrieben werden und spätestens im 3. Semester bestanden, kein Härtefallantrag möglich
  • Größte benkannte Studiendauer ist 44 Semester :)
  • Klausuren werden zwei mal im Jahr angeboten, keine Nachprüfung im selben Semester möglich
  • Klausuren werden meistens in einem Zeitraum von 4-6 Wochen geschrieben

RWTH Aachen

  • Regelstudienzeit Bachelor 6 Semester Studienzeit Median 9 Durchschnitt 9,6
  • Master: Regel 4, median 6, mittel: 6.0
  • Bei Wirtschaftsingenier ET ist das deutlich besser
  • 3 Versuche, Freiversuchregelung in den ersten 3 Semestern ermutigt die Studis die Klausuren zu probieren.

TU Dresden

  • Diplom 10 Semester, Median 12 Semester
  • max. Studiendauer theoretisch 17 Semester → 3. Diplomprüfung durchgefallen
  • 3 Versuche, keine Freiversuche
  • Bestehensquoten 30-40 % im Grundstudium, Hauptstudium teilweise bis 90%

TU Darmstadt

  • Regelstudienzeit, tatsächlich
  • Möglichkeit zu verlängern?
  • Prüfungsschnitte
  • Prüfungszeiträume
  • Wann fliegen die Leute raus?

Universität Rostock

  • Regelstudienzeit 7 Semester
  • 3 reguläre Versuche + 1 Freiversuch bei Prüfung im Regelprüfungssemester
  • 11 Semester maximale Studienzeit

Gründe für überziehen der Regelstudienzeit und Lösungen

  • Die Fachschaft
  • Schlechte Zeiträume für Klausuren
  • Regelstudienzeit ist weitgehend nur möglich, wenn alles im Erstversuch bestanden wird
  • Schlechte Vereinbarkeit Studium + Pflichtpraktikum
  • „Durchfallprüfungen“ machen Regelstudienzeit deutlich schwerer
    • Den Profs klar machen, dass die Durchfallquote nicht mit der Studienqualität zusammenhängt
    • Mehr Prüfungstermine um den Stress rauszunehmen
    • Aufenthaltgenehmigung läuft aus
  • Auslandssemester
    • Man muss fast davon ausgehen, dass man länger studiert, weil man nicht 1 zu 1 die gleichen Module gibt
  • Dauer BA

Was passiert, wenn die Regelstudienzeit überschritten wird

  • Finanzierung wenn Regelstudienzeit überzogen
    • Bafög gibt es nach 6 Semestern nicht mehr
    • Duale Studenten oft mit Druck durch Firma (Kündigungsrisiko)
    • Stipendien sind von der Regelstudienzeit abhängig
  • Platz im Wohnheim nur während Regelstudienzeit möglich
  • Gerade für Internationals, VISA ist nur für die Regelstudienzeit ausgestellt

Pflichtabgaben

  • sehr teuer
  • schlecht für Fachschaft
  • Studierende sind (meistens) erwachsen und sollten sich ihre Leistungen unter dem Semester selbst einteilen können
  • freiwillige Abgaben wären wünschenswerter
    • vielleicht auch in Verbindung mit Bonuspunkten
    • Gefahr, dass die Punkte für Bestehen de facto Pflicht werden

3 Versuche

  • keine Maximalversuche kann auch ausarten
  • mehr Möglichkeiten für Ausnahmeregelungen
  • Regelung, dass man den Studiengang/ das Modul nicht nochmal bzw. an anderen Schulen/Unis studieren darf, macht keinen Sinn
    • Es sollte eher wie in Österreich sein

mündliche Prüfungen

  • prinzipiell positiv
  • Objektivität geht verloren
  • es hat Vorteile vor allem im höheren Semester, aber man kann keine generelle Empfehlung aussprechen
  • Vergleichbarkeit ist schwierig

sollten die Leute denn in Regelstudienzeit studieren

  • schlecht für Fachschaft (Leute sind nicht lang genug da und aktiv)
  • gut für die Uni
  • eher Regelstudienzeit verlängern, was aber schwer möglich ist
  • Abschluss in Regelstudienzeit muss möglich, weil nicht jeder so lange studieren will

Zusammenfassung (auf der Wikiparty erstellt)

Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) diskutierte die Regelstudienzeiten und die Schwierigkeiten der Einhaltung an verschiedenen Hochschulen. An der OTH Regensburg beträgt die Regelstudienzeit sieben Semester mit einem Praxissemester, wobei eine Überschreitung um bis zu zwei Semester möglich ist. Die FAU Erlangen-Nürnberg verzeichnet, dass nur ein geringer Prozentsatz der Studierenden den Bachelor in der Regelstudienzeit von sechs Semestern abschließt, mit den meisten in acht Semestern oder länger. Schwierigkeiten bestehen in der Einbindung von Praktika und Auslandssemestern. An der TU Darmstadt und anderen Hochschulen wie der TH Ingolstadt und der Hochschule Bremen liegt die tatsächliche Studienzeit meist über der Regelstudienzeit, teilweise wegen hoher Durchfallquoten und komplexer Prüfungsbedingungen.

Weitere Probleme, die zur Überschreitung der Regelstudienzeit führen, umfassen ungünstige Prüfungszeiträume, die Notwendigkeit, alle Prüfungen im Erstversuch zu bestehen, und unzureichende Vereinbarkeit von Studium und Pflichtpraktika. Die BuFaTa ET betonte die negativen Auswirkungen auf die Studienfinanzierung, Wohnheimplätze und Aufenthaltsgenehmigungen, wenn die Regelstudienzeit überschritten wird. Es wurden Vorschläge gemacht, wie z.B. die Einführung freiwilliger Abgaben statt Pflichtabgaben und mehr Prüfungstermine, um den Stress zu reduzieren. Außerdem wurde die Rolle mündlicher Prüfungen als potenziell positive, aber auch subjektive Bewertungsform diskutiert. Schließlich wurde die Bedeutung der Regelstudienzeit für die Fachschaftsarbeit und den Druck, den diese auf die Studierenden ausübt, hervorgehoben.

Vorschlag Folge-AK

Ein AK der sich damit beschäftigt, wie man die Regelstudienzeit anheben könnte, ohne eine zusätzlich Belastung (wie z.B. ein entsprechende Ausweitung des Curriculums) verhindern könnte.

Ende

Beginn: 14:00 Uhr
Ende: 16:30 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden → Stellungnahme zu Erhöhung der Regelstudienzeit



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/regelstudienzeit/protokoll_nuernberg2024.txt · Zuletzt geändert: 02.06.2024 12:35 von Tilman Pfersdorff