Für die meisten Ingeneure endet die Laufbahn nicht mit dem Entwickler als kleinste Einheit. Die meisten werden in Richtung Gruppen/Abteilungsleitung oder Projekt-Management zumindest als Zusatzleistung gehen (müssen). Oft werden auch schon Einstiegsstellen mit Projektverantwortung mit einer ähnlichen Komponente ausgeschrieben. Viele Trauen sich soetwas nicht zu weil Sie es noch nie selbst gemacht haben (gerade der Druchschnittsstudent, G8, keine bisherige Ehrenamtsarbeit). Gerade in der Wirtschaft, in Vereinen oder Parteien ist ein Fehlversuch oft mit permanenten negativen Auswirkungen auf Karriere oder Stellung/Wertschätzung verbunden. Da man im „echten Geschäftsleben“ dann tatsächlich was zu verlieren hat (Ruf, Karrieremöglichkeiten), ist man da meist Konservativ und wagt keine Experimente. Da die Fachschaft alles abbilden kann, was ein Verein, ein Unternehmen oder eine Partei üblicheerweise zu bieten hat, mit Abschluss des Studiums aber Final terminiert ist, kann hier auspribiert werden. Mit Abschluss ist dann alles vergeben und vergessen, negative Konsequenzen für das „echte Berufsleben“ gibt es nicht, ein Misserfolg kann als Experiment abgelegt und nicht weiter erwähnt werden. Ein Erfolg kann sich im Lebenslauf oder in Ehrenamts-zeugnis sehr positiv dargestellt werden und in der Bewerbung auf Stellen mit Management/Organisations/Gruppenleiterkomponente einen Vorteil bringen. Auch HoPo oder Vereinsarbeit kann als gefahrloses Schnuppern in eine parteiähnliche Arbeit genutzt werden.

Ein Image der Fachschaft aufbauen, das nach allen Regeln der Kunst (Corporate Image) durchdacht gestaltet ist und eine gute und vor allem professionelle Außenwirkung hat. Den Unterschied aber macht auch hier wieder, dass man nicht „abhängig“ ist (wie in einem Beschäftigungsverhältinis), man sich gegenseitig kennt und schätzt sowie die flache Hierachie.