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arbeitskreise:technikfolgenabschaetzung:protokoll_nuernberg2024
94. BuFaTa an der TH Nürnberg
Datum Beginn Ende Sitzungsleitung Protokollierung
01.06.2024 08:15 10:00 Christian (HS Mannheim) Louis (HS Koblenz)

Technikfolgenabschätzung AK

Anwesende: Name (Uni/FH), Louis Watermeyer (HS Koblenz), Erik Eichelkraut (Uni Rostock), Lisa (KIT), Karla (TU Dresden), Manuel (Uni Stuttgart), Jaya Chandra Terli (Uni Rostock), Sebastian Czernitzki (RPTU), Lisa Götz (RPTU)

Einführung

Zu Beginn Diskussion über Vorgehensweise. Was will der AK eigentlich machen? Vorgestellte Themen durch AK Leitung

  • „KI und andere moderne Technologien zur Arbeitserleichterung in der Fachschaft“
  • „KI in Forschung und Lehre, wie stehen wir als Fachschaft dazu?“

KI als Arbeitserleichterung

Um in das Thema einzusteigen wurde folgende Diskussionsfrage in den Raum gestellt:

„Studierende der Ingenieurwissenschaften haben beim Thema „Technikfolgenabschätzung“ eine besondere Verantwortung“

Wie steht ihr dazu?

Beiträge aus der Runde

  • Differenziertere Betrachtung wäre besser. Es sollten nicht nur Studierende sein, sondern auch Professoren und Mitarbeiter aus den Fachbereichen
  • Kommen wir dem [als Ingineure] wirklich nach?
    • KIT: Ja, es gibt dort z.B. Module wie Technikethik
    • Stuttgart bietet ebenfalls die Möglichkeit, Technikfolgenabschätzung als 3LP FÜSQ zu wählen
    • Wird in vielen Studiengängen kaum bis gar nicht angesprochen
  • Wie weit kann man [den Missbrauch einer Erfindung] überhaupt vorhersehen?
Freie Diskussion darüber, welche KI-Tools bereits von verschiedenen FS genutzt wurden:
  • Github Copilot
  • ChatGPT3 und 4
  • DALL-E

Anwendungsfälle umfassen u.a.:

  • Erstellung von Einladungen und anderen Pressetexten
  • Bilder für Memes oder Social Media
Wie wird mit Plagiatsvorwürfen umgegangen?
  • Alternativen zu ChatGPT die auch Quellen angeben (werden von einigen Unis sogar empfohlen)
  • Gemeinsamer Konsens: „Die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens darf sich nicht ändern, nur weil es neue Tools gibt“
    • Hohe Fehleranzahl sorgt oft dafür, dass man es so viel korrigieren muss, dass man es auch hätte selbst machen können.
    • Fehler in Quellenangaben!?
    • Die bisher etablierten wissenschaftlichen Standards sollten nicht heruntergesetzt werden
  • Nachschauen, welche Regelunen die Uni aktuell für KI-basierte Tools hat und ggf. in der nächsten Rundmail an die Studis ein Topic dazu einfügen
  • Grenzen und Bereiche der KI Nutzung sollten aber auf jeden Fall klar abgesteckt bzw. in Arbeit erwähnt / markiert werden

KI im Hochschulalltag der Fachschaften

Für welche Anwendungsgebiete nutzen wir es heute schon?
  • Erstellen von Social-Media-Posts (Textentwürfe + Bilder)
  • Umformulierung von Texten / Erstellung von Texten aus Stichpunkten
Wo könnten Probleme in der Nutzung durch Fachschaften aufkommen?
  • Copyright für generierte Bilder
    • Darf man die Bilder verwenden, um z.B. Werbung zu machen?
  • Fehler in generierten Texten, die nicht ordentlich gegengelesen werden, könnten ein schlechtes Licht auf die restliche gemachte Arbeit werfen
  • Kann man eine KI mit Daten aus den Fachschaften trainieren?
    • Datenschutztechnisch wahrscheinlich nicht
Was läuft in den Fachschaften momentan nicht gut? Könnte man KI-Tools für diese Probleme nutzen?
  • Anwerbung von neuen Fachschaftsmitgliedern
    • Anwerbung von neuen Leuten
  • Einführung von neuen Leuten in die Fachschaft
  • Voller FSR, aber keiner will Verantwortung übernehmen
    • Aufgaben werden vergessen oder nicht erledigt
  • Protokolle schreiben ist oft anstrengend (es funktioniert bei den anwesenden Fachschaften aber auch ganz gut ohne KI Tools)
  • Ausleihe von Materialien verwalten
  • Wiki- / Dokupflege der fachschaftsinternen Tools ist aufwendig (Kann man Wiki-Seiten generieren lassen?)

⇒ Man kann wenige der Probleme mit KI lösen

Wo könnten Fachschaften diese Tools in Zukunft sinnvoll einsetzen?
  • Automatisierung von immer gleichen Aufgaben
    • z.B. Protokolle zusammenfassen
  • Erstellung von Social-Media-Templates / Posts
Fazit
  • Verwendung zur Untersützung im Fachschaftsumfeld kann gegebenenfalls Vorteile bringen.
  • Die besprochenen Probleme lassen sich nicht einfach mit „KI“ lösen, sondern erfordern viel außen herum

Blue Engineering Modul: Katzenvideo

Auf Wunsch der Teilnehmer wurde das Blue Engineering Modul „Katzenvideo“ (von Dresden 2021) nochmal durchgeführt.
Die Ergebnisse wurden in gemeinsamer Runde kurz zusammengetragen.

Zusammenfassend wurde noch einmal auf folgende Punkte hingewiesen
  • Selbst vermeintlich triviale Dinge wie ein Katzenvideo fußen auf jahrhunderten an Erfahrungen.
  • Als Ingenieure entwerfen wir gemeinsam die Zukunft von morgen
  • Als Fachschaftler können sowohl auf die Studierenden unter uns und in den Gremien über uns Einfluss nehmen und beeinflussen, wie mit den Themen KI und co. umgegangen wird.

Anschauen der Resolutionen KIF51x

Zur weiteren Einordnung wurden die Resolution KIF510 und KIF515 kurz mündlich vorgestellt:

Ende

Beginn: 08:15 Uhr
Ende: 10:00 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden. Fokus sollte hier auf der Vermittlung neuer Denkanstöße liegen.

Zusammenfassung:

Der Arbeitskreis Technikfolgenabschätzung diskutierte zu Beginn die Ziele und die Herangehensweise. Ein zentrales Thema war der Einsatz von KI zur Arbeitserleichterung in der Fachschaft. Die Teilnehmer erörterten die Verantwortung von Ingenieurstudenten bei der Technikfolgenabschätzung und tauschten Erfahrungen mit KI-Tools wie GitHub Copilot und ChatGPT aus. Ein Konsens war, dass die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens sich nicht ändern sollte, auch wenn neue Tools zur Verfügung stehen. Es wurden Bedenken über Plagiatsvorwürfe und die Notwendigkeit klarer Regelungen und Kennzeichnungen für die Nutzung von KI-basierten Tools diskutiert.

Weiterhin besprachen die Teilnehmer, wie KI im Hochschulalltag der Fachschaften genutzt wird, etwa für Social-Media-Posts und Textentwürfe. Es wurden potenzielle Probleme wie Copyright-Fragen bei generierten Bildern und Fehler in Texten angesprochen. Die Möglichkeit, KI-Tools zur Lösung von Fachschaftsproblemen wie Mitgliederanwerbung und Protokollführung zu nutzen, wurde geprüft, wobei festgestellt wurde, dass viele Herausforderungen nicht einfach durch KI zu lösen sind. Abschließend wurde das Blue Engineering Modul „Katzenvideo“ durchgeführt und die Bedeutung von KI im Kontext von Technikethik und Ingenieurverantwortung hervorgehoben. Die Sitzung endete um 10:00 Uhr mit dem Hinweis, dass der AK bei weiteren Tagungen besprochen werden sollte, um neue Denkanstöße zu vermitteln.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/technikfolgenabschaetzung/protokoll_nuernberg2024.txt · Zuletzt geändert: 03.06.2024 18:16 von Christian Klein