BuFaTa ET Wiki

Das Wiki der Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik

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arbeitskreise:umweltschutz-und-nachhaltigkeit:protokoll_umweltschutz_karlsruhe2019

Protokoll

BuFaTa SoSe19
Anwesend: Jonas (TU Ilmenau/Alumni), Max Oehler (TU Dresden), Norbert (FAU), Sven Frotscher (TU Ilmenau), Maximilian Möbius (TU Ilmenau), Irina(RWTH), Ann-Christin (TU Braunschweig), Marika (TU Braunschweig), Josef (TU Dresden), Stefan Branz (TU Ilmenau), Simon Stößer (TU München), Tino Köhler (HTW Dresden),Karsten (HTW Dresden) Alexander Kronig (RWTH Aachen), Lorenz Sauerzopf (TU München), Julian Buschbaum (TU Darmstadt), Benjamin Northe (TU Darmstadt),Richard Wild (TU Darmstadt), Franziska Rasp (OTH Regensburg), Monika Akstaller (OTH Regensburg), Matthias Gleiminger (HTW Berlin), Helena Hahne (TU München)MA, Sebastian (FH Dortmund), Lorenz (FH Dortmund)
Leitung des AK: Charlotte (KIT)
Protokoll: Maximilian Möbius, Sven Frotscher


Einführung

  • es wird sich erst eine Stellungnahme zu Fridays for Future angeschaut
  • Umweltschutz in der Lehre und der FS
  • Mit anderen Tagungen in Verbindung setzen

AK Ablauf

  1. Vorstellung und Erwartungen der Teilnehmer an den AK (5min)
  2. Besprechung Stellungnahme (1,5h)
  3. PAUSE
  4. Austausch: gibt es bei euch Umweltschutz in der Lehre und wie? (20 min)
  5. Austausch: macht eure Fachschaft Maßnahmen zu Umweltschutz? (20min)
  6. Brainstorm in Kleingruppen: Konzeptideen für Umweltschutz in verschiedenen gesellschaftlichen Rollen (20 min)
    1. Ingenieur im Unternehmen
    2. Teil eines Hochschulgremiums
    3. Dozent / Professor
    4. Studierende
    5. Fachschaft
  7. Zusammentragen der Ergebnisse und Diskussion (30 min)
  8. Feedback und Ausblick (15 min)

Vorstellung und Erwartungen der Teilnehmer an den AK

  • Zusammenarbeit mit anderen Tagungen (Nachricht KiF)

Stellungnahme: Unterstützung Fridays for Future

Die Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik (BuFaTa ET) hat sich im Rahmen ihrer 84. Versammlung in Karlsruhe mit dem Thema Umweltschutz und Umweltpolitik befasst. Aufgrund der drohenden Klimakatastrophe und der Schüler*innen- und Studierendenproteste (Fridays for Future) hat das Thema auch für uns eine große Relevanz. Die BuFaTa ET stellt sich hinter die Meinung führender Forschung, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Deshalb unterstützen auch wir die Demonstrierenden in ihrem Engagement für eine konsequente Klimapolitik. Wir schließen uns der Aussage von Scientists for Future an: „Diese Anliegen [der demonstrierenden Schüler*innen] sind berechtigt und gut begründet. Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus.“ Des Weiteren: „Die jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr. Dieser Wandel bedeutet unter anderem: Wir führen mit neuem Mut und mit der notwendigen Geschwindigkeit erneuerbare Energiequellen ein. Wir setzen Energiesparmaßnahmen konsequent um. Und wir verändern unsere Ernährungs-, Mobilitäts- und Konsummuster grundlegend.“ (Quelle: https://www.scientists4future.org/stellungnahme/stellungnahme-de/ ) Als Studierende der Elektrotechnik setzen wir uns im Speziellen für eine nachhaltige Entwicklung im Ingenieurwesen ein. Insbesondere in der Energieerzeugung, dem Energietransport, der emissionsfreien Mobilität, aber auch der Herstellung und Rohstoffauswahl für die Produktion von Gütern sehen wir eine große Aufgabe und Möglichkeit, die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft anzuleiten. Bei Produkten muss die gesamte Lebenszeit von der Herstellung bis zur Wiederverwertung beachtet werden, wobei ein geschlossener Kreislauf anzustreben ist. Ebenso müssen Folgekosten in der Bilanzierung vollständig berücksichtigt werden. Diese Entwicklungen müssen sofort angestoßen und unterstützt werden. Die Bundesregierung steht hier in der Pflicht, im Sinne der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu handeln und neuen Vorschlägen auf Augenhöhe zu begegnen. Der aktuelle Kurs der Bundesregierung entspricht nicht diesen Interessen. Klimaschädigendes Handeln muss vor allem für Unternehmen unattraktiver werden. Gleichzeitig muss durch positive Impulse auch in Form gesetzlicher Rahmenbedingungen die Entwicklung zur ökologisch nachhaltigen Gesellschaft gefördert werden. Nur wenn wir jetzt den jungen Menschen und Umweltforschern Gehör schenken und unser Handeln konsequent ändern, können wir die Umweltschäden eingrenzen und somit eine lebenswerte Zukunft für uns und die kommenden Generationen bewahren.

Kommentare

  • Folgeschäden durch Klimawandel verhindern durch z.B. Steuer
  • keine Unterstützung von FFF da Bildung wichtig ist und es eh genug Studienabbrecher gibt
  • Adressat unklar (Fridays for Future, BMBF, Bundesregierung, Umwelt-, Verkehrs- und Wirschaftsministerien, Scientists for Future)

Linksammlung

Zusammenarbeit mit anderen BuFaTas

Brief von der KIF:

Hallo liebe BuFaTa's,
wir haben letzte Woche auf der KIF beschlossen, dass wir zusammen mit möglichst vielen anderen BuFaTa's eine gemeinsame Reso zum Klimaschutz schreiben wollen. Deshalb fordert die 47,0. Konferenz der deutschsprachigen Informatikfachschaften alle Bundesfachschaftentagungen dazu auf, eine gemeinsame Arbeitsgruppe einzurichten, um eine gemeinsame Resolution zum Klimaschutz zu erarbeiten.
Ich würde mich bis auf weiteres bereit erklären dafür zu sorgen, dass diese gemeinsame Arbeitsgruppe zustande kommt, wobei ich zunächst die digitale Zusammenarbeit vorschlagen würde. Wenn alle Beteiligten mit Gruppen auf Matrix einverstanden sind, könnten wir dort arbeiten, sonst werden es wohl Mailingliste und Pads.
Verteilt die Info gerne an viele Aktive eurer BuFaTa. Bei Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung. Wenn ihr Interesse an der Mitarbeit habt meldet euch am besten bei mir.
Liebe Grüße, Von Birne

Charlotte kümmert sich um die Kommunikation mit der KIF.

Unterstützt eure Fachschaft Maßnahmen zum Umweltschutz? Ist ökologische Verantwortung Teil des Lehrplans?

KIT

  • VS diskutiert über den Verzicht auf Flyer um Papiermüll zu minimieren
  • Fridays for Future Demo beworben
  • keine Pflichtveranstaltungen im Lehrplan

TU Darmstadt

  • haben FFF nicht unterstützt (Unterstützung politischer Organisationen nicht erlaubt laut hessischem Hochschulgesetz)
  • Es gibt öffentlich zugängliche Lastenfahrräder (Heinerbike), welche mitunter aus Mitteln der Studierendenschaft finanziert wurden.
  • haben in letzter Zeit viel über Müllvermeidung geredet
    • mehrfach verpackte Süssigkeiten meiden, etc.
    • Insbesondere wurde viel Einsatz in die Veröffentlichung digitaler Skripte investiert

FH Dortmund

  • AStA hat FFF unterstützt
  • Fachschaft hat bisher noch nichts explizites gemacht
  • Kooperation mit Nextbike läuft gut

Erlangen

  • Anstrengungen nur über die Uniweite Studierendenvertretung
  • Skripte sollen (Forderung) nur analog ausgehädigt werden, wenn Studis interesse haben
  • Problem: Wir wollen politisch neutral bleiben, was ein Engangement schwierig macht

TU Dresden

  • keine direkten Maßnahmen an der Fakultät
  • Einsatz durch Referat des Stura und TU-Umweltinitiative für die gesamte Studierendenschaft
  • Lehrangebot fakultativ im Studium Generale vorhanden; keine expliziten Pflichtmodule mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Ulm

  • wirbt auf Social Media für Demonstrationen (FFF)

HTW Dresden

  • FFF und S4F werden vom StuRa unterstützt, wir haben Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und planen eine Hauptversammlung an einem kommenden Samstag bei uns.
  • Für das kommende Plenum stehen außerdem einige Umweltanträge zur Debatte, Schaffung einer Umweltordnung (Fleisch regional und öko. kein Plastik bei Veranstaltungen etc), ein Lastenrad soll angeschafft werden.

RWTH Aachen

* keine direkte Unterstützung von Fridays for Future * im Master einige Wahlfächer, die sich mit regenerativen Energien beschäftigen * keine Umweltschutzmaßnahmen in der Fachschaft → Thema wird oft nicht ernst genommen * vom AStA: Bio-Kiste, Fahrradwerkstatt * von der Uni: große Fahrradtiefgarage in neuem Hörsaalgebäude

OTH Regensburg

  • bewusst keine Mitwirkung bei Fridays for Future, da als Studierendenvertreter eine politische Positionierung problematisch ist
  • Fächer zum Thema Umweltschutz: Studiengang Regenerative Energien und Energietechnik hat Fach „Umweltschutz und Umweltrecht“
  • sehr aktive Studentin der FSEI hat „Clean Up Campus an der OTH“ ins Leben gerufen
    • dieses Semester Premiere, lief gut, viele Helfer, auch Entsorgungsunternehmen und Hochschule waren aktive Unterstützer
    • geplant: jedes Semester zu Semesterstart große Aufräumaktion (Zigarettenkippen, Müll aufheben, Müll aus OTH See entfernen, gefundnen Müll dann trennen und recyclen)
  • Ganze Hochschule: Verbot von Plastikgeschirr und Besteck (bei Festen) mit Strafen bei Nichteinhaltung (wurde bei Campusf

HTW Berlin

  • AStA Nachhaltigkeit organisiert den Klimastreik
  • Lehrveranstaltung mit Umweltbezug teilweise vorhanden

TU Ilmenau

  • keine direkte Unterstützung der FFF-Bewegung, da sie nicht in Ilmenau existiert
    • einige Vereine unterstützen FFF in Erfurt
  • Master-Studiengang Regenerative Energietechnik
  • Angebote im Rahmen des Studium generale

TU München

  • Flyer für Fridays for Future ausgelegt, ansonsten keine weitere Werbung
  • Umweltringvorlesung (vom Umweltreferat der uniweiten Studentischen Vertretung organisiert, dort passiert auch sonst mehr)
  • Umweltschutz ansonsten nur „intern“ in der Fachschaft besprochen
    • Mülltrennung
    • (Plastik-)Müllvermeidung bei Veranstaltungen/Partys

TU Braunschweig

  • es gibt Students for Future
  • Anreisen mit Auto werden nicht gerne gesehen

Brainstorming: Wer kann was tun?

BuFaTa

  • Anreise mit Zug empfehlen
    • evtl. Zugreisen aus dem Förderverein subventionieren
    • Mitfahrbörse auf der Website, dass Unis gemeinsam anreisen können (Gruppentickets in der Bahn, Autoplätze effektiv ausfüllen)
  • weniger Fleisch / Wurst bei der Essensversorgung
  • regionales, saisonales, möglichst unverpacktes Essensangebot
  • auf Einmalgeschirr verzichten (bereits super)
  • Exkursionen mit ÖPV (oder Fahrrad) statt Reisebus
    • Wege minimieren
  • Sponsoren bewusst auswählen
    • auch deren Merch beachten: Wie lange ist Merch verwendbar, welcher Abfall entsteht?
  • einem Umwelt-AK anbieten :)
  • Tagungheft digital anbieten statt gedruckt
    • bei der Anmeldung angeben, ob man ein Tagungsheft haben möchte
    • Karte und Zeitplan auf Papier aber schon sinnvoll
  • bei den T-Shirts auf die Produktionsbedingungen achten (zertifizierte Shirts einkaufen)
    • evtl. T-Shirts auch selbst mitbringen und auf der Tagung direkt selbst bedrucken (Siebdruck-Workshop)

Fachschaft

  • Werbung:
    • digitale Werbung (auf Unibildschirmen, Social-Media, E-Mail)
    • Flyer / Plakate vermeiden bzw. genau kalkulieren (nicht nur weil es wenig kostet mal x mehr bestellen)
    • recyceltes Papier verwenden
    • ökologischen Merch anbieten (T-Shirts, braucht es unbedingt Kulis etc.)
  • Partys:
    • kein Einweggeschirr
    • Fair-Trade
    • regionales Essen
    • Materialverleih unter den Fachschaften / Vereinen
  • Skripte:
    • recyceltes Papier verwenden
    • doppelseitig bedruckt (Idee von der TU Dresden: bei einseitig bedrucktem Papier zu Ringbuchblöcken wiederverwerten)
    • elektronisch als PDF zur Verfügung zu stellen
  • Drucker:
    • Kosten pro Blatt und nicht pro Seite
    • Standardeinstellung auf Duplex / Vierfach
  • Im Büro:
  • Reparatur-Workshops anbeiten

Hochschulgremien

  • Senat, Fakultäts- bzw. Fachbereichsrat, Studien(gang)kommissionen, StuRa/-Pa/AStA
  • Inhalte im Studienplan
  • Struktur der Lehre beeinflussen (z.B. Empfehlung digitaler Skripte)
  • Abgabe von Protokollen / Berichten digitalisieren
  • Bücher als PDF/zum Ausleihen anbieten, auch in ausreichender Anzahl
  • CO2-Ausstoß von Dienstreisen kompensieren
  • Mensen sollen „Essensreste“ vergünstigt zum Verkauf anbieten
  • Foodsharing-Angebote durch AStA/StuPa/etc. fördern
  • Nebenkostenpauschale in Wohnheimen anpassen → Senkung des Wasser- und Energieverbrauches attraktiver machen
  • Ausbau von Semestertickets
    • auch überregional
    • Bikesharing
  • fahrradfreundliche Infrastruktur
    • vor allem mehr Stellplätze
    • Rückbau von Kfz-Stellplätzen (Attraktivität des Autos senken)
  • Natur- und Grünflächen zwecks Insektenschutz fördern
  • Investitionen in umweltfreundliche Unternehmen anstoßen

Dozent*innen/Profs

  • Vorträge über Konsum/Umwelt (z.B. geplante Obsoleszenz) anbieten oder einbinden → Verantwortung gegenüber der Gesellschaft hervorheben
  • Skripte nur optional drucken
    • vorher online abfragen welcher Studi ein gedrucktes Exemplar möchte
  • OHPs sollten sterben (evtl. auch Dokumentenkameras) → weniger Folien
  • Protokolle oder Abgaben digitalisieren
  • Forschungsprojekte bewusst wählen
  • Ressourcenschonendes Institut
  • Öffentlichkeitsarbeit (PR, Diskussionen etc.) für Umweltschutz

Mitarbeiter/in im Unternehmen

  • Bahnticket (/-card) oder E-Bike statt Firmenwagen, Anreiz in finanzieller Form oder Bonitäten
  • weniger Papier drucken (sw statt Farbe)
  • nur lokale Brauereien unterstützen (lokale Produkte)
  • Wasserspender und Mehrwegbecher
  • Nachhaltigere Werbegeschenke (Qualität)
  • Keine Unmengen an billigen Flyern o.Ä.
  • Strom sparen ( Licht aus, Computer aus)
  • Vermehrt vegetarische Optionen in der Kantine bezuschussen
  • Ökopunkte (Bonitäten)

Ausblick und Feedback

Ende

Beginn: 12:10 Uhr
Ende: 16:35 Uhr
Der AK ist nicht fertig und sollte aufgrund der Aktualität zum Austausch auf weiteren Tagungen besprochen werden als kurzer AK.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/umweltschutz-und-nachhaltigkeit/protokoll_umweltschutz_karlsruhe2019.txt · Zuletzt geändert: 20.02.2022 13:00 von Dominik Stolte