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arbeitskreise:videoaufzeichnungen:protokoll_aachen2018

Protokoll

BuFaTa WiSe18
Anwesend: Tomas, Lukas, Franzi R., Andreas (OTH Regensburg), Franziska, Lucas, Felix (TU Wien), Marcus, Markus (TU Dresden), Lars (HTW Dresden),Maximilian, David (TU Ilmenau), Marieke und Leonie (KIT), Simon (TUM), Julian (TU Darmstadt), Markus, Alex (Uni Ulm), Christian Holz (HS München), Florian Dick (TU Chemnitz), Matthias (HTW Berlin), Michael Muschalla (Uni Siegen)
Leitung des AK: Torsten (KIT)
Protokoll: Alle

TU Ilmenau

  • Material ist eigentlich vorhanden in den Vorlesungsräumen
  • Wird bisher allerdings kaum genutzt

TU Darmstadt

  • Teilweise ja
  • Teilnehmerzahl sinkt bei Aufzeichnung meistens
    • Lösungsmöglichkeit: Bonus für Anwesenheit bei Vorlesungen (0.3 Notenbonus für Klausur)
  • Alternative aus der Informatik: zusätzliche kurze Erklärvideos zu einzelnen Themen anstatt Vorlesungsaufzeichnung, insbesondere zum nachschlagen ist das sehr hilfreich.

TU Wien

  • Lecture cast ist verbaut in einigen Vorlesungsräumen
  • Teilweise Live/teilweise Aufzeichung in anderen Fakultäten
  • Aufzeichnung als Lösung für Überfüllung von Profs abgelehnt

TU Dresden

  • bisher keine Videoaufzeichungen
  • Ausrüstung ist im Audimax verbaut

HS München

  • Material nicht vorhanden und von den Professoren, sowie der Fakultät nicht gewünscht.

OTH Regensburg

  • keine Viedeoaufzeichnungen
  • bisher nicht behandelt
  • interessantes Thema, gerne umsetzen

TU München

  • zentral von Uni ProLehre|Medien und Didaktik
  • scheitert am Großteil der Professoren
  • unzuverlässige Umsetzung

Uni Ulm

  • einige wenige Vorlesungen werden aufgezeichnet
  • nicht flächendeckend
  • Dozenten machen teils selbst die Aufzeichnungen
    • eigene Hardware, alles digital
    • keine Aufzeichnung von Tafelanschrieben
  • Kommunikations- und Informationszentrum bietet Dienst eigentlich flächendeckend an
    • Nur ein Antrag vom Dozenten erforderlich
    • Wird trotzdem nicht flächendeckend genutzt
  • Vorlesungen mit Aufzeichnungen werden oft trotzdem gut besucht
    • Manchmal gibt Dozent Beispiele oder Zusatzinfos die nicht unbedingt aufgezeichnet werden

HTW Dresden

  • seit neustem Videoaufzeichnung im Audimax (nach vielen Problemen wegen Datenschutz)
  • kompliziert weil es nicht Flächendeckend ist
  • Aufnahmen nur lokal auf eier SSD gespeichert und muss dann abgeholt werden und hochgeladen werden (Probleme mit RZ wegen zu großer Datenmengen)
  • es ist aber möglich dass Profs Samstag eine Vorlesung aufzeichnen und dann hochladen (beispielsweise auf Youtube)

Uni Siegen

  • nicht weit verbreitet
  • Zentrum für Sensorsysteme führen interaktive Mitschriften und auch Aufzeichungen
  • Meinungen gehen auseinander zwischen Professoren

HS Emden/Leer

  • Vorlesungen online
  • Ausstattung teilweise vorhanden
  • max. 2 Professoren, die Aufzeichnungen befürworten

HTW Berlin

  • Technik wurde neu angeschafft
  • Aufzeichnungen werden für die nahe Zukunft bereits vorbereitet
  • ziemlich frisch

TU Chemnitz

  • im Moment noch keine Videoaufzeichnungen
  • Ausrüstung ist nicht vorhanden

KIT Karlsruhe

  • nicht weit verbreitet
  • Mobile Vorrichtungen sind vorhanden
  • Gegenwind von Seiten der Professoren
  • IT Infrastruktur wäre vorhanden (Lern-Plattform)

Tafelmitschrift für Gegenargumente

  • Brainstorming gemeinsam mit der ganzen Gruppe
  • Datenschutz (DSGVO), Geistiges Eigentum, falsche Zitierung
  • Allgmeine Ablehnung („Ich will nicht“)
  • leere Hörsäle („Studenten kommen nicht zur Vorlesung“), Prokrastination, kein Vorlesungsersatz, keine Interaktionsmöglichkeit
  • Kameraanschaffung ist teuer (Budget) , Implementierung(Zeitfrage)
  • Speicher und Personal muss vorhanden sein / Angeschafft werden
  • Keine Akzeptanz von den Stundenten / Keine Nachfrage

Datenschutz

  • Ausarbeitung „Videocampus Sachsen – rechtliche Rahmenbedingungen“
  • Urheberrecht
    • eingesetztes Material Dritter zu Zitatzweck erlaubt
    • Problematisch wenn der Umfang über das Zitatrecht hinaus geht (in Kopie über geht)
    • schriftliche Kopien sind aber oft unproblematischer
      • Begründung: Abrechnung der verwendeten Fremdmaterialien über VG Wort ist für schriftliche Dokumente anders
      • Folge: Es gibt oft Materialien nur in schriftlicher und nicht in digitaler Form für Studenten
    • Lösungsansätze:
      • 0. Alle Inhalte sind Urheberrechtlich richtig verwendet oder direkt selbst erstellt
      • 1. Schwärzung von Vorlesungsinhalten (zB Präsentationsfolien)
      • Dies kann auch automatisiert durch Markierung der Folien (z.B. mit QR-Code) erfolgen
      • 2. Dozenten schreiben/zeichnen auf Tablet alles selbst
      • Auch Kommentierung vorbereiteter Grafiken aus dem Skript möglich
      • 3. reine Tonaufzeichnung
  • Datensicherheit von Aufzeichnungen
    • Zugriffsbeschränkung, z.B. via VPN
    • Uni-interne Verwendung
    • oder nur Studenten in der jeweiligen Vorlesung
  • z.B. durch Verwaltung über Moodle
  • Dozent hat Kontrolle über die Video/Audioaufzeichnungen
    • damit sind (auch nachträgliche) Korrekturen und Schwärzungen leicht möglich
  • Aufzeichungen dürfen nur Dozenten enthalten
  • Kamera zeigt nur die Tafel
  • Möglichkeit eines Mikrofons mit Kugelcharakteristik oder Hörsaalmikro/Lavalier
  • Studenten rausschneiden
  • Auditorium muss eingestimmt und überzeugt werden ggf. auf Materialien erkenntlich zu sein ⇒ Folie 44 unten

Leere Hörsäle

  • Argument der Profs: Leere Hörsäle sind für Dozierende Problematisch, da eine leere Vorlesung unangenehm ist und eine direkte Rückmeldung nicht gegeben ist.
    • Konzepte:
      • 1. Vorlesungsaufzeichnung als Zusatz zur Vorlesung („Nachschlagewerk“), entweder als 90min Aufzeichung der Vorlesung oder kapitelweise
      • 2. Inhalt der Vorlesung als Video, eigentliche Vorlesung als Fragestunde oder als Möglichkeit Praxis näher zu bringen (Inverted Classroom)
  • Es gibt vielfältige Gründe nicht in die Vorlesung zu gehen (schlechter Stil, Zeit, etc.)
  • Auch die Herausgabe von Skripten hielt Studis nicht ab in der Vorlesung aufzutauchen

keine Interaktionsmöglichkeiten

  • Große Vorlesungen bieten ohnehin wenig Interaktion
  • Aufzeichnung ergänzend zur Präsensvorlesung:
    • Theorie wird in Aufzeichnung erklärt (als Vorbereitung), In Präsensveranstaltung wird an Beispielen erklärt und Fragen können gestellt werden.
    • Videos sollten zusätzliche Erklärung sein und bestenfalls keine 1zu1 Aufzeichnung der Präsenzvorlesung
  • Beispiel: Theoretische Einführungsvorlesung wird durch Aufzeichnung ersetzt, sodass direkt thematisch gestartet werden kann

Prokrastination

  • Studis nehmen es als Prokrastinationsmotivation, da Aufzeichnungen zwar angeschaut werden können, das aber nicht immer geschieht.
    • Idee: Zeitlich begrenzen um den Studis einen festen Zeitrahmen zu liefern.
    • Gegenargument: Dadurch nimmt man die Möglichkeit eine Aufzeichnung zum Nachschlagen zu nutzen
  • Unvorbereitete Vorlesung kann genauso dazu führen, dass Studierende die Inhalte der Vorlesung aufschieben

Kein Vorlesungsersatz

  • Aufzeichnung kann auch als Nachschlagemöglichkeit gesehen werden, falls etwas verpasst oder nicht verstanden wurde.
  • Bieten mehr Zeit um Fragen zu überlegen und zu äußern
  • Als Ersatz für zu volle Hörsäle kritisch zu sehen
    • Eher nur als Notlösung

Schutz/Einbehaltung geistigen Eigentums

  • mangelnde Bereitschaft, Skripte außerhalb der eigenen Hörerschaft verfügbar zu machen
  • Folie 37 D. I. ⇒ komplizierte Einholung von Nutzungsrechten bzgl. Urheberrecht und Persönlichkeitsrecht

Budget

  • Grundproblem: das Geld und die Technik (die Geld kostet) sind nicht da
  • Institution die sich explizit darum kuemmert
  • Nach und nach Vorlesungen abdecken - Testphase leichter zum Überzeugen
  • Technik sind vorallem Einmalausgaben
  • für kleinere Unis evtl Loesung aus Aachen (siehe letzte BuFaTa) relativ interessant

Speicher

  • FULL HD h.264 (x264) 50p: ca. 8 GB pro 90 Minuten (encodiert nach bearbeitung)
  • ca. 120 GB Pro Semster pro Veranstaltung
  • Speicherung solange bis Veranstaltung erneut stattfindet und alte Dateien überschreibt
  • Server müssen genügend Kapazitäten aufweisen um die Datenmenge zu verarbeiten (Serverbelastung enorm, wenn viele Studierende gleichzeitig auf das selbe Video in kurzer Zeit zugreifen)
  • statt eigenen Servern/Speichern YouTube nutzen

Personalfrage

  • ehrenamtliches Personal kümmert sich um Aufzeichungen
  • Grundlegend gute Idee, da kostensparend
  • allerdings müssen die Personen das auch regelmäßig machen
  • statt zusätzlichem Personal lieber Lecture Tube

Technik

  • evtl portable Systeme für viele kleine Hörsäle/Budgetbegrenzung
  • 1000 Euro Pro Semester Pro Veranstaltung für Studienmithelfer
  • Kosten für Speicher: 10 Fakultäten, 100 TB je Fakultät, RAID 1, bei 200€ für 5 TB kostet das System 100.000€, bei 7 Jahren (Abschreibungszeit nach Bundesministerium für Finanzen) ca. 14.000 €/a, also ca. 7.000 €/Semester; alleine Kosten für Speicherplatz
  • angenommen die Technik kostet etwa das gleiche, bei dieser Beispieluni Kosten in Höhe von ca. 15.000 €/Semester bzw. 30.000 €/a alleine für die Technik (Kameras, Server, Wartung, …)

Abschließendes Statement

  • Studenten sind allgemein der Meinung ein solches System an Unis etablieren zu können um die Leistung und Produktivität stark zu steigern
  • Viele häufige Gegenargumente können durch technische Lösungen entkräftet werden
  • Fortführung des AKs auf der nächsten BuFaTa ist gewünscht

Ende

Beginn: 14:00 Uhr
Ende: 16:50 Uhr
Der AK ist unvollständig und sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/videoaufzeichnungen/protokoll_aachen2018.txt · Zuletzt geändert: 04.11.2018 10:41 von Julian Buschbaum