BuFaTa ET Wiki

Das Wiki der Bundesfachschaftentagung Elektrotechnik

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


arbeitskreise:che-ranking:protokoll_aachen2018

Protokoll

BuFaTa WiSe18
Anwesend: Michael Muschalla (Uni Siegen), Andre (Uni Siegen), Maximilian Wende (TU Chemnitz), Peter Reimers (TU Braunschweig), Alexander Grathwohl (Uni Ulm), Markus König (Uni Ulm), Jonathan Ungethüm (Uni Ulm), Lars Adam (HTW Dresden), Christian von Germeten (UPB), Mike Gasenzer (UPB), Christian (KIT), Julian Buschbaum (TU Darmstadt)
Leitung des AK: Markus König
Protokoll: Max (TU Chemnitz) und alle anderen

Ergebnisse der BuFaTa Umfrage zum Thema Ranking

Der Themenausschuss stellt seine Idee vor

  • Umfrage zur Relevanz des CHE-Rankings:

Auswertung der Umfrage

  • In diesem AK die Umfrage anschauen und schauen,
    • ob das Ranking noch für uns relevant ist
    • ob und wie wir unsere Stellungnahme anpassen wollen
  • Ergebnisse:
  • Teilnehmer 157 (Bachelor 56%,Master 39%)
  • Nähe zum Wohnort: relativ unbedeutend
  • Guter Ruf der Hochschule: großer einfluss
  • Hochschulranking (90% haben schon davon gehört): mit einfluss
  • Inhaltliche Schwerpunkte: großer einfluss
  • Infrastruktur: mit einfluss
  • Bekannte rankings: CHE,THE

CHE Ranking-Inhalte

  • Beurteilt werden:
    • Unterstützung / Angebote für Studienanfänger (aber nur als x/y ohne Details)
    • Abschlüsse in „angemessener Zeit“ (nicht spezifiziert), Kontakt zur Berufspraxis
    • Studierenden-Urteile über Lehre, Studienorganisation, Infrastruktur, Beratungsangebote etc.
      • als Noten von 1 bis 5
      • es müssen mindestens 15 Studis teilnehmen, damit ein Ergebnis angezeigt wird
    • Forschungsdaten (Publikationen, Budgets)
  • Zusätzliche Infos ohne Bewertung:
    • Verlinkung zu Hochschul-, Fakultäts- und Fachschaftswebseiten :)
    • Besondere Angebote (zB Tutorien, Studienlotse etc)
    • Forschungsthemen
  • Farbcode: grün - gelb - blau

Auffälligkeiten des Rankings der eigenen HS

  • TU Chemnitz:
    • gar keine Infos über Bachelor
    • Unterstützende Angebote schneiden außerordentlich schlecht ab
  • TU Darmstadt:
    • Abschluss in angemessener Zeit und Betreuung schneiden schlecht ab (Wie bei vielen anderen großen Unis auch) → nicht unbedingt stichfest, da kleine Unis / FHs hier automatisch Vorteile besitzen
    • Insbesondere in Betreuung, sowie Berufsbezug und Prüfungen in der Schlussgruppe (tendenz aber bessernd)
    • Spitzengruppe in Bibliotheksausstattung und Angebote für Studienanfänger
  • TU Braunschweig
  • Punktevergabe bei „Arbeitsmarkt und Berufsbezug“ nicht nachvollziehbar
  • Uni Ulm
    • Betreuung durch lehrende im Master Schlechter bewertet als im Bachelor ? obwohl 10 Studierende auf einen Dozenten im Master?
    • Abschlüsse in angemessener Zeit Master = 54% glaub ich nicht
  • HTW Dresden
    • keine Ergebnisse verfügbar
  • Uni Paderborn:
    • Angebote am Studienanfang viel zu niedrig bewertet trotz vorhandener Angebote
  • Uni Siegen
  • für ET Bachelor (Dual)auffällig: seltsame Punktevergabe für „Arbeitsmarkt- und Berufsbezug“
    • 2 von 9 Punkten für einen praxisverzahnten Studiengang scheinen seltsam
    • Beobachtung genau wie im ET-Master (2 von 9 Punkten) ⇒ unplausibel
  • Der Fachbereich ETI umfasst Elektrotechnik, Informatik und Mechatronik
  • KIT
    • Zuordnung von Studiengängen, die von mehreren Fakultäten gleichermaßen angeboten werden sind merkwürdig. Kompletter Mechatronik Studiengang (mit allen Studenten) wird scheinbar nur der Fakultät Elektro- und Informationstechnik zugeordnet, bei der Fakultät für Maschinenbau ist nur kleiner Texthinweis auf den Studiengang unter „Studiengänge ohne Detailinfos“.

Stellungnahmen

Angegebene Mängel im Positionspapier der BuFaTa 2010

  1. Stichprobenauswahl
    • Größe, Anzahl und Zusammensetzung der Stichprobe intransparent
  2. Zusammenschluss der Studiengänge in Studienrichtungen
    • Kritikpunkt nur noch teilweise valide. Die Zusammenschlüsse sind zwar erkennbar, allerdings zum Teil schlichtweg falsch.
  3. Ampelsystem
    • Detaillierter Vergleich nur angemeldet möglich
    • Vergleich mit Darstellung durch 5 Punkte (Noten) gibt es immer noch
      • Nutzer kann Kriterien anpassen, nach denen er vergleichen möchte (persönliche Staffelung der Kriterien möglich)
      • absolute Zahlen sichtbar beim Hovern oder mit Option „Werte anzeigen“
    • Auf Hochschul-Detailseiten werden die Zahlen direkt neben der Ampelfarbe angezeigt
    • Auf Detailseiten keine einfache Vergleichbarkeit gegeben (z.B. Durchschnitt / Einordnung mit anderen Hochschulen) → da würde ein Boxplot helfen
    • Varianz und Ausreißer sind immer noch ein Problem ist und können die Ampelfarbe beeinflussen
  4. Ergebnisse mit hoher Varianz
    • Werte mit hoher Varianz werden genauso behandelt wie Werte mit niedriger Varianz
    • Gewichtungsfaktor gewünscht
    • Bei Einbezug in ein Gesamtergebnis wird inzwischen tatsächlich auch nach der Größe des Vertrauensbereichs gewichtet (http://www.che-ranking.de/methodenwiki/index.php/Statistische_Ermittlung_von_Ranggruppen)
    • Der Gewichtungsfaktor entsteht so: Es wird eine bundesweite Varianz berechnet, ist die Varianz größer, als die bundesweite Varianz, ist der Gewichtungsfaktor 0
    • Angabe der Varianz zu jedem Ergebnis wäre sinnvoll
  5. Vergleich wissenschaftliche Studien:
    • CHE-Ranking gibt nach wie vor keine genaue Beschreibung zum wissenschaftlichen Vorgehen an.
      • Es gibt aber für allgemeine Vorgehensweisen ein Methodenwiki
      • Einzige Angabe welche im Ranking Bericht auftaucht: Abstimmung ungültig, wenn zu wenige Antworten. Diese Zahl ist aber absolut.
    • Representativität schwierig: Rücklaufzahl schwer ersichtlich.
  6. angebliche Sicherheit gegen Manipulationsversuche
    • laut Methodenwiki sei Sicherheit gegeben; man lässt jedoch nicht durchblicken, wie genau Manipulation erkannt werden soll
    • CHE gibt an, dass besonders positive Bewertungen nicht mit einfließen
    • teilweise wird der CHE über Mails von Studierenden auf Manipulationsversuche aufmerksam gemacht
    • es wird berichtet, dass eine Gewährleistung nicht möglich ist
    • Problem: Wie unterschiedet man falsche positive Angaben von tatsächlichen Verbesserungen
    • Problem: genaue Infos zum Manipulations-Vermeidungs-System öffnen vielleicht die Tür für neue Manipulationsmethoden
    • Problem: Die Leute, die ein Ranking ausfüllen sind meistens die, die besonders positive oder negative Erfahrungen haben und nicht Durchschnittsstudis

Vorschläge im Positionspapier der BuFaTa 2010

Andere Auffälligkeiten

  • Der Vergleich von Hochschulen ist nur nach Anmeldung möglich
  • Daten sind teilweise unlogisch (ob durch fehlerhafte Angaben der Uni oder fehlerhafte Zuordnung zu Fachbereichen)

Änderungswünsche

Darstellung der Daten

  • Größe, Anzahl und Zusammensetzung von Stichproben muss offensichtlich sein (nicht im dritten Untermenü versteckt)
    • Anzahl der Studies, Anzahl der Befragten, Anzahl der Antworten
  • Wunsch nach Boxplot oder anderer Vergleichsmöglichkeit zB Mittelwert (unangemeldet währe wünschenswert)
  • Angabe von Varianz (z.B. auch per Boxplot oder bspw. 1,7 +- 0,5) für Uni-Scores
  • Einheitliche Darstellung von möglichen Vertiefungsrichtungen

Inhaltliche Änderungen

  • Allgemeine Infos zum Hochschulsystem / Modulauswahl wären sinnvoll
  • z.B. HTW Dresden: man beginnt mit Diplom oder Bachlor im Grundstudium. im 3ten Semester wählt man eine der 4 Vertiefung die man ab dem 4ten Semster hat. Im 5ten Semester macht man ein Praxissemster. Master sowohl von Diplom und Bachlor aufbauend möglich. Weitere Infos auf der Website der Uni.
  • Zusammenschluss der Studiengänge (korrekte Aufschlüsselung nach Studiengängen bzw. fehlerfreie Darstellung)
    • Einheitliche, fehlerfreie Darstellung

Angaben zur Durchführung der Umfrage

  • Genauere Spezifikation der einfließenden Daten für Scores
  • Deutlichere Aussagen wie Manipulationen vermieden werden (statistisch fundiert)

Weiteres Vorgehen

  • Vorschlag für eigenes BuFaTa „Ranking“:
    • Idee entstanden aus AK Prüfungsmodalitäten
      • Möglichkeit des Vergleichs um an der eigenen Hochschule/Uni besser zu einem Thema verhandeln zu können
      • Informationen zu Themen die Studis interesieren #vonStudisFürStudis
    • Noch unklar: möchte man Studis befragen oder nur studienrelevante Fakten vergleichen (z.B. Prüfungsordnungen)
    • Noch unklar: möchten wir das gemeinsam mit anderen Fachschaftentagungen machen?
    • Nicht unbedingt alle Punkte abdecken
    • Bestimmte Punkte die bei manchen Unis gut / schlecht laufen können genutzt werden um Vergleiche zu liefern. (Punkt XY ist bei Unis A,B und C schlecht, bei D und E aber sehr gut gelöst)
    • Kann Anhaltspunkte für häufig auftretende Probleme im Studium an bestimmten Unis nach außen liefern
    • ZaPF hat wohl schon Erfahrungen damit
  • Fazit zum BuFaTa Ranking
    • Man will Vergleichsmöglichkeiten schaffen
    • Diese sollen nicht wertend sein
    • Idee: Vergleichsportal
      • soll in einem AK bei der nächsten BuFaTa besprochen werden
      • Frage an die IT: Mögliche Tools, sind Kapzitäten dafür frei?
  • Gespräch suchen mit Menschen von CHE-Ranking
    • Dazu wichtig ist auch die Stellungnahme der PsyFaKo (siehe oben)
    • Ist evtl. möglich bei Fachbereichstagungen, MeTaFa oder zukünftigen BuFaTas

Zusammenfassung

Seit der Stellungnahme der BuFaTa 2010 hat sich beim CHE-Ranking einiges verbessert. Jedoch verbleiben immer noch einige Punkte die Verbesserungspotential aufweisen:

  1. Darstellung der Daten:
    • Die Größe und Zusammensetzung der der Darstellung zugrundeliegenden Stichproben muss leicht ersichtlich sein. Außerdem sollte zur Einordnung der Bewertungen entweder eine direkte Vegleichsmöglichkeit zu anderen Unis oder ggf. ein Mittelwert o.Ä. angegeben werden. Zum Verständnis von Bewertungen wäre es außerdem sinnvoll, wenn die Varianz der Umfrageergebnisse an einzelnen Universitäten ersichtlich wäre. Beide Punkte könnten z.B. mit einem Boxplot übersichtlich dargestellt werden.
    • Eine einheitliche Darstellung von Vertiefungsrichtungen, v.A. im Master wäre sinnvoll. Viele Studierende legen großen Wert auf angebotene Vertiefungsmöglichkeiten, auch schon bei der Wahl der Universität.
  2. Inhaltliche Änderungen:
    • Eine kurze Einordnungshilfe zum Aufbau des Studiums in ein/zwei Sätzen wäre sinnvoll. Auch die Zusammenfassung mehrerer Studiengänge in Fachrichtungen innerhalb der Umfrage muss einfach ersichtlich und fehlerfrei sein.
  3. Informationen zur Durchführung:
    • Eine Offenlegung der einfließenden Kriterien in die Gesamtbewertung ist sinnvoll, da nur so die Gewichtung einzelner Aspekte nachvollzogen werden kann.
    • Schutz vor Manipulationen ist wichtig, soll aber zumindest grob beschrieben werden. Damit kann nachvollzogen werden, welche Nebeneffekte derartige Maßnahmen haben können.

Die genannten Punkte sollen idealerweise in einem Gespäch mit CHE angebracht und diskutiert werden.

Neben dem Wunsch nach einem Verbesserten CHE-Ranking sollte auch eine Vergleichsplattform für weitere Informationen in Betracht gezogen werden.

Ende

Beginn: 14:05 Uhr
Ende: 17:25 Uhr
Der AK ist auf keinen Fall fertig und muss auf weiteren Tagungen besprochen werden

Wir möchten einen weiteren AK für eine eigene „Vergleichsplattform“ einrichten → siehe auch AK Prüfungsmodalitäten



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/che-ranking/protokoll_aachen2018.txt · Zuletzt geändert: 04.11.2018 11:26 von Markus König