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arbeitskreise:frauenfoerderung:protokoll_nuernberg2021

Protokoll

BuFaTa SoSe2021
Anwesend: Dominik Stolte (HS-Mannheim), Charlotte Muth (KIT Karlsruhe), Matthias Konrath (TH Nürnberg), Maximilian Oehler (TU Dresden), Markus Peller (TU Dresden Alumnus),Luka Stöhr(Uni Ulm), Tina (TU Dresden)
Leitung des AK: Charlotte (KIT)
Protokoll: alle

Einführung

Zunächst eine Vorstellungsrunde. Zu Beginn Diskussion über Vorgehensweise. Was will der AK eigentlich machen? Welche Themen sind am interessantesten:

  • Wieso Frauenförderung?
  • Wie macht man gute Frauenförderung? (interessiert die meisten)
  • auf welchen Ebenen welche Maßnahmen?
  • Was gibt es alles so?
  • Frauenförderung als Fachschaft unterstützen?
  • Wie sieht die Gleichstellung aktuell in Zahlen aus?

Motivation:
Daten des Statistischen Bundesamt:Langsam wachsender Anteil der Frauen (aktuell 14%); Anteil ausländischer Frauen unter den Studienanfängern deutlich höher im Gegensatz zu inlänischen Studienanfängerin.

Uniranking nach Gleichstellungsaspekt: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-64113-9

  • die TU Dresden belegt im Ranking den letzten Platz was Frauenanteile in der Wissenschaft angeht
  • Alle anwesenden Hochschulen (außer die HS Mannheim) bewegen sich im Schlussfeld des RAnkings (allgemein schneiden TUs eher schlechter ab)

Statistiken der CEWS: https://www.gesis.org/cews/unser-angebot/informationsangebote/statistiken

* der Frauenanteil an Professuren stieg im Zeitraum von 1980 bis 2019 von ca. 5 % auf ca. 20 % ?? * in den Ingenieurwissenschaften kommt nur ein kleiner Anteil der Anträge für Drittmittel (ca. 15%) von Frauen * mehr Frauen als Männer sind studienberechtigt und schließen ein Studium ab, aber anteilig weniger Frauen als Männer promovieren und werden berufen * in Deutschland ist der Anteil an Frauen am wissenschaftlichen Personal geringer als im EU-Durchschnitt

Ergebnisse vom letzten mal:

Was können wir als Fachschaften machen?

  • In den Fachschaften ist der Frauenanteil irgendwie sowieso teilweise höher als im Studium (zumindest meistens)
    • Das scheint auch gut für Fachschaften zu sein
  • Sichtbarkeit von Frauen erhöhen, um mehr Frauen zu ermutigen mit einem ET-Studium zu beginnen bzw. sich darin wohl zu fühlen –> Vorbilder schaffen
  • Förderungsprojekte an der Hochschulen mitfördern
    • Förderprogramme nur für Frauen oder für alle?
      • Förderprogramme für beides sind auch okay, aber expliziete Frauenprogramme bieten auch mal Räume um expliziet Frauen zu vernetzen
      • wir finden das Thema irgendwie schwierig
      • Offene Angebote mit Frauen in Vorbildspositionen sind cool
      • Mischung aus beidem erscheint sinnvoll
      • Und was machen wir mit den Gender diversen?
      • „Blasenbildung“ ist auch seltsam, wir leben und arbeiten ja mit allen Gendern zusammen
  • Frauennetworking für Erstsemester → Vernetzung in der Orientierungsphase (Erstsemesterwoche)
  • Bei kleineren Hochschulen/Unis: vielleicht auch inoffizielle Verbindung/Vorstellung, auch nicht im offiziellen Rahmen wie bei Frauenstammtisch
  • Aktiv Sexismus im Lehrbetrieb kritisieren
  • Ansprechpartner:innen/Posten schaffen für Opfer von Sexismus/Frauenfeindlichkeit
  • Auch BuFaTa Dokumente sollten gendergerecht sein ;) (looking at you, Tagungsheft)
  • Frauen und Männer müssen auf allen Ebenen zusammenarbeiten, Frauen sollen nicht in Sonderrollen gedrängt werden

Unsere Gedanken dazu

  • Welche weiblichen Vorbilder haben/hatten wir?
    • Namen benennen
    • Dominik nennt eine frühe Informatikerin (Ada Lovelace) und eine Elektroingenieurin (Edith Clarke)
    • Charlotte weist darauf hin, dass zum Beispiel auch die eigene Professorin oder Übungsleiterin Vorbilder sein können
  • fehlende weibliche Vorbilder in den Ingenieurwissenschaften könnten (unbewusste) Hemmnisse oder fehlende Motivation für junge Frauen darstellen sich selbst in der ET und in der Forschung zu sehen
  • Bei Berufungsverfahren darauf achten das valide Kandidatinnen auch eingeladen werden
  • weniger Frauen bewerben sich bei Berufungsverfahren
    • weniger Frauen generell im Fachgebiet
    • Sind die Bedingungen evtl. auch für einige Frauen abschreckend?
  • Vereinbarkeit von Familien und akademischer Laufbahn?
  • Auf Abschlusszeugnissen sollte das richtige Geschlecht stehen (z.B. Diplomingenieur oder Diplomingenieurin)
  • Sichtbarkeit ist wichtig, aber ein Zwang in bestimmte Rollen ist nicht erwünscht.
  • Welche Hebel haben wir als Fachschaften:
    • Berufungsverfahren
      • auf Geschlechtergerechtigkeit achten
    • Uni-Infoveranstaltungen für Studieninteressierte
      • Wie/wer präsentiert den Studiengang? Wirkt dieser für Frauen und Männer gleichermaßen interessant?
      • Evtl. werden Frauen von Themen die als gesellschaftliche relevant erachtet werden stärker angesprochen
      • Wenn Experimente, Poster gezeigt werden eher etwas zeigen was einen Mehrwehrt für die Allgemeinheit hat (z.B. Elektromobilität, Medizintechnik…)
  • die Fakultät zu mehr Bewerbung der Studiengänge bewegen
  • Den demografischen Wandel als Chance begreifen! Alte Professoren gehen = Platz für neue Professorinnen = mehr weibliche Vorbilder.

Problemstellung: Wie motiviere ich Schülerinnen für technische Themen

  • Das typische „Mädchen können halt kein Mathe“
    • Eigene Wahrnehmung, spiegelt sich wohl nicht in den Noten wider
    • Motivation, wieso man das macht fehlt öfter (allgemeines Problem in der schulischen Ausbildung)
    • Motivation ist für alle Lerndenden sinnvoll
  • Ansprechen von Schülerinnen ist nicht unbedingt Arbeit der Fachschaften → trotzdem kann man Bemühungen in diese Richtung unterstützen
  • Sind Angebote nur für weibliche Studierende nötig?
    • Vernetzungsangebote (vielleicht auch über MINT hinaus)
    • Angebote für alle, die aber vor allem Frauen ansprechen
      • z.B. Vortragsreihe über herausragende Wissenschaftlerinnen
      • Nachhaltiges Engineering

Fazit

  • Statistiken zu Gleichberechtigung an Hochschulen angeschaut → geht so an unseren Hochschulen
  • im europäischen Vergleich schneiden wir auch schlecht ab
  • Zahlen anschauen hilft die akutelle Lage besser zu erfassen
  • wir stimmen den Ergebnissen vom letzten mal zu
  • Den demografischen Wandel als Chance begreifen! Alte Professoren gehen = Platz für neue Professorinnen = mehr weibliche Vorbilder.
  • Vorbilder sichtbar machen beispielsweise durch Vortragsreihe über herausragende Wissenschaftlerinnen
    • Zielgruppe nicht nur zwingend Studierende (Auch vlt in die Gremien tragen)
  • Wir erreichen die Zielgruppe als Fachschaft nicht so unbedingt, es wär wichtig das Bewusstsein dafür in die Gremien zu tragen

Ende

Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 21:00 Uhr
Der AK ist vorerst fertig. Bei konkreten Projekten von Fachschaften sollte man das Thema aber wieder aufnehmen.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/frauenfoerderung/protokoll_nuernberg2021.txt · Zuletzt geändert: 27.05.2021 21:10 von Charlotte Muth