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arbeitskreise:notenvergabe-klausuren:protokoll_dresden2018

Protokoll Notenvergabe Klausuren

Anwesend:

BuFaTa SoSe18
Anwesend: Andi (TU Ilmenau), Franzi (HS München), Mario (HS München), Irina (RWTH Aachen), Marcel Auer (KIT), Alex Kreiner (KIT), Max (TU Dresden)
Leitung des AK: Andi (TU Ilmenau)
Protokoll: Franzi (HS München)

Einführung

Erfahrungsbericht der anwesenden FS. Leitfaden zur Vergabe von Noten ausarbeiten. Vergleichbarkeit zwischen den Hochschulen schaffen. Stellungnahme aufsetzen

Berichte

TU Ilmenau:

  • Module oft nicht vollständig beschrieben, v.A. bei neueren Studiengängen.
  • Im Modulplan sind die CP eines jeden Faches aufgeführt und die Art der Prüfung (S,M)
    • Daraus wird auch die Wichtung der Modulfächer deutlich
    • nicht bestandener Erstversuch kann hinterher noch als Freiversuch angemeldet werden (begrenzte Zahl), wenn dieser in Regelzeit geschrieben wird
    • Notenverbesserungsversuche möglich (bessere Prüfung zählt)
    • Noten der Wiederholungsklausuren unterscheiden sich von normalem Termin

KIT:

  • Studiendekan der Fakultät ETIT warnt regelmäßig vor der allgemeinen Noteninflation
  • manche Institute wollen nun mit gutem Beispiel voran gehen (Ergebnis: regelmäßig Klausuren mit einem 4,x-Schnitt und beste Note 2,x)
  • intransparente Modulnotenbidung im Campusmanagement System (CMS)
  • Aufgrund der Datenschutzverordnung sind Noten jetzt nur noch im CMS einsehbar, das KIT sieht Datenschutz noch schärfer als die DSGVO und verbietet nun auch den Aushang von Notenstatistiken zu Klausuren → schränkt unserer Sicht nach die Transparenz der Notenvergabe stark ein
  • Mathe-Vorlesungen werden an Mathe-Fakultät „outgesourced“, wordurch die Vorlesungen immer von abwechselnden Professoren gehalten werden, was sich auch in stark schwankenden Durchfallquoten nierderschlägt
  • große Differenz zwischen regulären Klausuren und Nachholterminen (Nachholtermin fällt wesentlich schlechter aus)

RWTH:

Hochschule München:

TU Dresden:

  • Modulbeschreibungen weisen Schlüssel zur Bildung der Modulnote aus
  • Regelung zur Nutzung von Hilfsmitteln sehr unterschiedlich (von nichts, bis PC und alle Unterlagen)
  • Bewertungen je nach Professur unterschiedlich „gut“ oder „schlecht“: keine einheitlichen Maßstäbe
  • Freiversuche teilweise (noch) möglich aber nicht erwünscht/üblich

Leitfaden

  • Transpenz schaffen: gutes Beispiel HTW Dresden
  • Unis sollten klar definieren was in Ihren Modulen gelehrt wird. Modulinhalte sollten klar definiert werden.
  • Modulprüfungen und deren Art (schriftlich, mündlich,….) sowie Wichtung innerhalb eines Moduls sollten vorher fest durch eine Satzung/Ordnung definiert werden und detailiert Aufgeschlüsselt einsehbar sein.
  • Die Berechnung, wie die Endnote entsteht, soll klar definiert und einsehbar aufgeschlüsselt sein.
  • Klausuren sollten auch im Nachprüfungszeitraum nicht schwerer/leichter sein als zu regulären Terminen

Vergleichbarkeit

keine neuen Inhalte zum vorherigen AK:

  • Unis sind schwer vergleichbar, da Lehrinhalte sehr unterschiedlich sind.
    • Dadurch Uniwechsel erschwert, da Anrechnung der Module nicht immer möglich.
  • Unis nur vergleichbar wenn es eine Zentrale Verwaltung der Lehrinhalte gäbe.
    • Anmerkung: Dadurch würde die Vielfalt der Unis stark begrenzt werden.
  • Vergleichbrkeit innerhalb der Unis bzw. Modulen schaffen.
    • Für Module mit wechselden Profs (über die Jahrgänge) sollten einheitliche Prüfungen und Kontrollen geschaffen werden, um eine Vergleichbarkeit über die Jahre zu ermöglichen.
    • Vergleichbarkeit zwischen Vertiefungen schaffen (nicht Inhallich sonderm vom Niveau).
      • Es gibt Fälle wo bestimmte Vertiefungen gewählt werden, um einen besseren Durschnitt zu erhalten.
  • Vergleichbarkeit zwischen mündlichen und schriftlichen Prüfung schwierig und tendenziell besser für mündliche Prüfungen

Fragestellung

  • Möglichkeiten der Einflussnahme auf Professoren (die wiederholt negativ auffgefalllen sind z.B. durch hohe Durchfallquoten oder Evaluationen) durch Gremien.
    • RWTH: Lehraufträge wurden in Extremfällen aufgrund schlechter Evaluierungen entzogen
    • In wie fern ist die Freiheit der Lehre einschränkbar?

Wie wird die Notenskala effektiv ausgenutzt?

  • Unterschiedlich. Kommt auf den Prof an. Prinzipell wird komplettes Spektrum abgedeckt.
  • Uni und Institutsabhängig (KIT will keine guten Noten → wird auf Durchfallquote korrigiert)
  • verschiedene Systeme der Notenbildung:
    • Anpassung an tatsächliche Ergebnisse der Studierenden (Bestes Ergebnis wird Note 1 oder ein Drittel fällt durch oder Hälfte besteht)
    • festgelegte 40/50/60 % zum Bestehen notwendig
  • Kann vom Studenten teilweise schwierig eingeschätzt werden, wenn die Bewertung der Klausuren nicht transparent ist

Ist ein schlechter Klausurschnitt ein Indikator für schlechte Lehre?

  • Es kann ein Indikator sein. Ist abhänig von den Notenverteilungen aus anden Jahren
    • Module mit jährlichen Prof-wechsel: wenn immer wieder Ausreißer bei bestimmten Profs: ja.
  • Kann aber auch ein Indikator für ein schwereres Modul sein.
    • Einzelfallbetrachtung
  • Oft auch nur eine Philosophie Frage

Welche Ansprüche hat man an die Notengebung?

  • faires Wiederspiegeln der Leistung einer Person (Frage: Inwieweit können Klausuren überhaupt realistisch die Leistungsfähigkeit und das Wissen einer Person feststellen?)
    • Vorlieben: konstante Beobachtung, sprich viele Noten statt einer Semesterprüfung oder so wenige Prüfungsleistungen je Modul wie möglich
      • verschiedene Systeme haben Vor- und Nachteile
  • gute Vergleichbarkeit mit anderen Studierenden wünschenswert
  • rechtzeitige Bekanntgabe der Prüfungstermine nötig
  • besseres Betreuungsverhältnis (z.B. für Einzelgespräche)

Wie wird man den Ansprüchen gerecht?

  • Um die Qualität zu gewährleisten müssten die Studiengruppen drastisch reduziert werden bzw. mehr Lehrpersonal
  • Weiterbildungen zur Gestaltung guter Lehre müssten verpflichtend sein

Ziel für die nächste BuFaTa

  • Eine Stellungnahme formulieren, die Unis dazu auffordern ihre Benotungen transparent darzulegen.

Ende

Beginn: 17:00 Uhr
Ende: 18:30 Uhr
Der AK sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden mit dem Ziel die hier erwähnten Punkte zu vervollständigen und eine Stellungnahme (vorallem zum Leitfaden) zu erarbeiten.



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/notenvergabe-klausuren/protokoll_dresden2018.txt · Zuletzt geändert: 20.06.2019 16:27 von Alexander Kronig