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arbeitskreise:qualitaetssicherung:protokoll_qs_13-14

Protokoll Qualitätssicherung WiSe 13/14

73. BuFaTa - WiSe 2013/14 in Graz
Anwesend: Maria (RWTH Aachen), Lukas (TUM) und Stephan (TU Darmstadt)
Leitung des AK: Stephan
Protokoll: Stephan

Einführung

Arbeitskreis Qualitätssicherung Idee war es einen Austausch über vorhandene Systeme zur Qualitätsicherung in der Lehre auszutauschen und deren Wirksamkeit zu besprechen. Ziel des AK soll sein mögliche Arten von wirksamer Qualitätssicherung zu finden um die Lehre verbessern zu können.

Austausch zu vorhandenen Systemen

TU Darmstadt

  • schriftliche Evaluation auf freiwilliger Basis (machen aber nahezu alle Profs)
  • Ergebniss wird nur veröffentlicht wenn Prof zustimmt (Datenschutzgründe)
  • Nur bei besonders schlechten Ergebnissen findet Gespräch mit Studiendekan/Vizepräsident für Lehre statt
  • Leistungsorientierte Mittelvergabe über sehr kleinen Topf (eigentlich kein wirklicher Anreiz)
  • Fachschaft ist auch ein Qualitätssicherungsmaßnahme und spricht Probleme beim Prof/Dekanat an
  • Preis für gute Lehre an Fachbereichen und Uniweit (mit Geldpreis)
    • 2000€ an den Fachbereichen
    • vier Sonderpreise mit je 3000€
    • Hauptpreis für einen der Fachbereichspreise mit nochmal 2000€
  • Bei Studiengebührenersatzmittel herrscht Berichtspflicht die von der Vergabekommission begutachtet wird
  • integriertes Qualitätsmanagement (Kommission) - beschäftigt sich vor allem mit der Einführung der Systemakkreditierung
  • Bauingenieure haben Negativpreis für schlechte Lehre. Dieser soll gut wirken. Fachschaft überlegt Einführung der „Goldenen Blindleistung“.

RWTH Aachen

  • Evaluationspflicht ab bestimmter Veranstaltungsgröße
  • häufig auch bei kleineren Veranstaltungen
  • seit letztem Jahr wieder auf Papier (vorher Online)
  • Evaluierungsergebnisse müssen vom Prof vorgestellt werden
  • Fachschaft hat Zugang zu Evaluierungsergebnissen
  • bei schlechtem Ergebniss sollte Studiendekan mit Prof sprechen (klappt aufgrund von schlechtem Studiendekan aktuell nicht gut)
    • Studis schreiben nur selten Freitextkommentare
  • Überlegen über Form von Qualitätssicherung in Studiengebührersatzmittel
  • Bei hohen Durchfallquoten (>50%) wird Prof zu Prorektor eingeladen
  • Auch hier übernimmt die Fachschaft Qualitätssicherung
  • ehemals sehr gutes Verhältnis zu Profs ist durch Problemdekan nicht mehr ganz so gut
  • zu vielen Profs aber weiterhin guter Kontakt

TU München

  • Evasys Evaluierungssystem
  • Auf Papier oder Online möglich (mit TAN)
  • wird durch studentische Hilfskraft organisiert
  • Evasys eher ungeeignet für große Menge
  • Fachschaft druckt die Evabögen (in der Druckerei)
  • Zettel werden in Vorlesung verteilt und können aber auch später ausgefüllt werden
  • Profs stellen Ergebnisse meist vor und nehmen die Ergebnisse ernst. Ergebnisse werden in den Vorlesungen besprochen (teilweise mit bis zu 1,5 Std. dauer)
  • Preis für gute Lehre durch Fachschaft
  • Kommission lobt Preis aus - wird durch Fachschaftsvollversammlung gewählt - besucht Lehrveranstaltungen
  • Fachschaft wird auch hier bei Problemen von Studis kontaktiert und dient auch hier als Qualitätssicherungsmaßnahme
  • Vorteil der FS ist ein gutes Verhältnis zu den Profs (u.a. durch die Druckerei)

QS-Systeme

Evaluierung

  • wird nicht grundlegend besprochen, da bereits in anderem AK erfolgt
  • TU München überlegt auf anderes System umzusteigen, da mit Evasys unzufrieden. Unklar ob es ein besseres gibt
  • Rücklaufquoten online sehr schlecht, Papierform trifft nur Studis die in der Vorlesung sitzen
  • Anspruch der Vorlesung beeinflusst Evaluierungsergebniss auch bei guter Didaktik
  • Onlinesystem erlaubt Bewertung der Vorlesung ohne sie besucht zu haben (ohne TAN sehr problematisch)
  • schlechtes System ohne sinnvolle Alternative
  • Bei Papiereva ist die Anzahl der Rückläufer ggf. auch aussagekräftig (je nach System) bzw. einfach mal checken wie voll die VL ist
  • Der Umgang mit schlechten Ergebnissen ist sehr unterschiedlich
  • Ergebnisse werden nicht immer veröffentlicht

Fachschaft

  • vornehmlich werden Probleme durch fachschaftsnahe Studis an de FS herangetragen
  • je nach Problem wird Prof eingeladen oder gefragt ob man ihn mal besuchen kann (Gespräch wird mit Prof gesucht)
    • löst viele Probleme
  • Problem: das Ansprechen von kleineren nicht grundsätzlichen Problemen ist großer Aufwand, so dass meist nur größere und grundlegende Probleme durch FS angesprochen werden
  • erfordert gute Rückkopplung an Studis

Positiv/Negativpreise

  • bieten Anreize zu besserer Lehre
  • Aufwand bei der Auswahl (Beispiel München scheint sehr positiv - studentische Kommision wird dort gebildet)
    • durch Lehrveranstaltungsbesuche der studentichen Kommission, auch gute Rückmeldungen zur
  • Finanzieller Anreiz hilft auch (in Darmstadt durch Stiftung finanziert)
    • ohne Kommission oder Studirückmeldungen ist die Auswahl eher willkürlich
  • teilweise Befürchtung, dass Negativpreis zu Konfrontation mit Profs führt und eher negative Auswirkungen hat. Gegenbeispiel im Bauingenieurwesen TU Darmstadt zeigt, dass das nicht sein muss.
  • erfordert gute Rückkopplung an Studis bzw. Kommission die sich mit Preisträgersuche beschäftigen
    • bspw. Darmstadt, häufig wird aus den von FSlern besuchten Vorlesungen ausgesucht, da keine anderen Erfahrungen vorhanden sind

Studiengebührersatzmittel

  • Ersatzmittel sind zur Verbesserung der Lehre gedacht (sichert Qualität)
  • Berichtspflicht zu den Projekten können weiteren Einblick ind ide VA bieten
  • ggf. sind Auflagemöglichkeiten vorhanden

Studienausschüsse/Kommission für Studium und Lehre

  • hier können Probleme angebracht werden
  • Erfolg hängt stark von den Personen ab
  • wieder vorherige Arbeit der FS notwendig

(Vorbereitung von) Akkreditierungsverfahren

  • Gespräche mit Unipräsidium ermöglichen sehr konstruktive Gespräche
  • gelegentlich festgefahrene Meinung der Fakultät lockert sich ggf. in größeren Gesprächsrunden

Fazit

  • Fachschaft ist weiterhin das beste Qualitätssicherungsmittel
  • weitere QS-Systeme sind eher Mittel zum Zweck welches die FS oder andere Personen nutzen
  • gute Studiendekane oder aktive Verwaltung sind immer wünschenswert und sprechen Probleme gelegentlich bereits autark an
  • Evaluation ist eher problematisches Instrument, welches Anhaltpunkte liefern kann. Eher schlecht als Automatismus
  • beste Evaluation ist persönliche Rücksprache mit Studis und Besuch der Vorlesungen (bspw. durch entsprechende Kommission der FS)
  • Direkte Gespräche mit Profs und Studiendekan, sowie Ansprache in entsprechenden Gremien/Kommission zeigen bei Problemen meist Wirkung
  • Wenn nicht handelt es sich meist um Problemprof. Vorgehen in diesem Fall wurde hier bereits behandelt
  • Positivanreize (Preise, leistungsorientierte Mittelvergabe) können Lehre verbessern.
  • je nach Verhältnis zu Profs können auch Negativpreise Wirkung zeigen
  • keine neuen QS-Systeme im AK gefunden → Für gute QS müssen bestehende Systeme sinnvoll genutzt werden


Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/qualitaetssicherung/protokoll_qs_13-14.txt · Zuletzt geändert: 02.05.2014 14:34 von lucasm