arbeitskreise:stellungnahmen_erstellen:protokoll_mannheim2022
Inhaltsverzeichnis
BuFaTa WiSe 2022/23 | ||||
---|---|---|---|---|
Datum | Beginn | Ende | Sitzungsleitung | Protokollierung |
30.10.22 | 17:30 | 18:45 | Martin (KIT), Robert (TU Dresden) | Sven Frotscher (TU Ilmenau) |
How to Stellungnahme
Anwesende: Martin Poeppel, Peter Fu (KIT), Annerieke Janssen, Sven Frotscher (TU Ilmenau), Felix Wedding (TU Dortmund), Karla Herrmann, Robert Lehmann, Nico Bemmann, Hendrik Hostombe (TU Dresden), Jan Rieger (FAU)
Einführung
Was erwarten die Teilnehmenden?
- Austausch: Was funktioniert gut, was nicht?
- Die Älteren erzählen den Neuen was.
- Wie drückt man ein Argument verständlich und überzeugend aus?
- Wie findet man die Balance aus Forderungen und Zugeständnissen?
- Adressaten dürfen ruhig ein wenig vor den Kopf gestoßen werden, es darf einen Nerv treffen.
Bestand: Leitfaden
Warum Stellungnahmen?
- unsere Sicht auf aktuelle Themen darstellen und an entsprechende Stellen (z.B. VDE, Politik) schicken
- besser strukturierte/abgestimmte Argumentation als spontan während einer Sitzung, in die wir jemanden entsenden
- Unterschied zu Pressemitteilungen: Wir zitieren niemanden von uns, sondern treten als Ganzes auf.
- externe Zitate aber schon (Faktengrundlage soll geschaffen werden)
- andere Zielgruppe: Politik ↔ Presse
- Pressemitteilungen zielen darauf ab, dass ein Presseartikel veröffentlicht wird
- Wer bekommt unsere Stellungnahmen?
- Adressat
- Öffentlichkeit via Webseite (hoffentlich zukünftig einfacher zu finden)
- MeTaFa, um andere Fachschaftentagungen zu informieren, die sich daran anschließen dürfen
Wie Stellungnahmen?
- Spannungsbogen: Einleitung, Hauptteil, Schluss
- Fokus möglichst auf ein zentrales Thema legen
- vermindert Umfang der Stellungnahme
- liest sich einfacher
- mehr Details können immer noch nachgefragt werden
- Ziel: maximal 2 Seiten
- iterativer Prozess
- Anschreiben an Adressaten vorher verfassen
- Recherche, Grundgerüst in kleinem Kreis (z.B. HoPo-Ausschuss); ggf. mehrere Iterationen
- AK(s) auf einer BuFaTa
- Diskussion und Abstimmung im Plenum/in mehreren Plena
- allgemein
- Reihenfolge und Verknüpfung von Argumenten beachten, nicht einfach drauf los schreiben
- Probleme und Auswirkungen nennen
- konstruktiv kritisieren
- Lust auf mehr machen
- im Schlussteil:
- auch Selbstkritik (wir sind nicht unfehlbar)
- konkrete Forderungen an Adressaten
Fallbeispiel
Stellungnahme zum Thema Ethische, gesellschaftliche und ¨okologische Verantwortung im Ingenieurwesen
- Wunsch nach offenem Dialogprozess im Schlussteil
- fast immer wünschenswert, kein kategorisches Bestehen auf unserer Position
- Minimalkonsens/rote Linien soll erreicht werden, dann Diskussion über weitere Forderungen offen halten
Praxisbeispiel: Wie entsteht eine Stellungnahme?
Input aus dem HoPo AK zur Stellungnahme Steigende Preise, wir arbeiten daran
- Adressaten: An wen wendet sich die Stellungnahme?
- an mehrere verschiedene Akteure
- Unis
- können oft selbst entscheiden, wie Gelder investiert werden
- ggf. Studierendenwerke?
- weniger, leiden meist unter mangelnder Finanzierung
- scheuen sich meist, ihren (staatlichen) Träger zu verärgern
- die stehen in dieser Hinsicht meistens auf unserer Seite
- Landespolitik, BMBF
- staatliche Förderung
- unbürokratische Hilfe, kein Papierkrieg –> Bezug zu Bafög?
- Mieten etc. steigen, insbesondere Nebenkosten steigen stark
- betreffen alle –> ggf. nicht so stark
- Förderung von Studierenden steht nicht im Verhältnis zur Preisentwicklung
- Appell an Grundsatz, dass (Hochschul-)Bildung allen offen stehen sollte
- Psychologische Auswirkungen → beeinträchtigen den Studienerfolg
- Homeoffice
- Existenzängste
- Reduzierung der Temperatur in Uni hat hohe Tragweite. Studis heizen damit mehr daheim. Onlinelehre verstärkt das Problem.
- Unterstützung von Studierendenwerken durch Bund; Garantien, dass Hörsäale nicht wegen Energiegründen geschlossen werden.
- Auswirkung auf Uni/Mensa
- Studentisches Ehrenamt/Campus-Kultur wird potentiell als erstes weg gespart
- Gremien, studentische Vereine/Initiativen
- war schon durch Pandemie belastet
- Campus-Kultur ist Standortfaktor (Argument des Eigennutzens)
- Arbeitsplätze an der Uni fallen weg
- Studierendenwerke sollen weiterhin günstiges und hoch qualitatives Essen für die Studis bereitstellen. (den höheren Einkaufspreisen auch zum Trotz) Dies benötigt ggf (mehr) Förderung durch Bund und Länder.
- Unis/Hochschulen dürfen nicht wegen erhöhter Energiekosten geschlossen werden
- Indikatoren zu Mietpreisen auf dem freien Markt:
- auch bei „geförderten“ Zimmern, wie zum Beispiel Studierendenwerkszimmer, steigen die Nebenkosten immens.
- Themenbezug zu wie ist es während Corona gelaufen
Fazit aus der Praxis
- Brainstorming zu Argumenten und möglichen Gegenargumenten
- im Rahmen bleiben
- von uns arbeitet niemand hauptamtlich daran, dass die Stellungnahmen zu deren Adressaten kommen
Ende
Beginn: 17:30 Uhr
Ende: 18:45 Uhr
Der AK ist nicht fertig und sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden
Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/stellungnahmen_erstellen/protokoll_mannheim2022.txt · Zuletzt geändert: 30.10.2022 18:47 von Robert Lehmann