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arbeitskreise:pruefungsaufbau:protokoll_ilmenau2020

Protokoll

BuFaTa SoSe 2020
Anwesend: Sven (TU Ilmenau), Miriam (HTW Berlin), Jonas (Uni Stuttgart), Chris D. (Uni Stuttgart), David (TU Ilmenau), Niklas H. (TU Ilmenau), Hendrik (TU Dresden), Jonathan (TUD), Daniel F. (CAU Kiel),
Leitung des AK: Charlotte (KIT)
Protokoll: alle

Einführung

Im letzten Protokoll wurden bereits Informationen gesammelt, für einen Leitfaden müssen diese sinnvoll umstrukturiert werden. Außerdem werden zum Thema existierende Online-Resourcen diskutiert.

1. Struktur Leitfaden anhand der Infos der letzten BuFaTa

Punkte:

  • Lernziele
  • Methodenverständnis
  • Prüfungsarten
  • Idealer Aufbau einer Prüfung
  • Rahmenbedingungen der Prüfung (zB mehrere Prüfungen übers Semester verteilt, Hilfsmittel…)

2. Gruppenarbeit zu existierenden Leitfäden

1 Gruppe Klausuraufgaben:

https://www.hochschuldidaktik.net/wp-content/uploads/20121127-Roloff-SchriftlPruef.pdf Seiten 14-16 diskutieren

  • mit dem Klausurinhalt den Vorlesungsinhalt abdecken
    • Abdeckung im Vorhinein kommunizieren (zB. von diesen 3 Themen kommt eins dran)
    • Klausurinhalt über alle Inhalte fächern
  • Klausuren an den Lernzielen ausrichten
  • Schwierigkeit innerhalb der Unteraufgaben steigern ?
    • nicht sinnvoll wenn zB Entwicklungsaufgabe gegeben ist, normale Reihenfolge der Schritte besser, ggf. auch ohne, sofern dies behandelt wurde
      • Wertung von Zwischenergebnissen auch bei komplexen Problemen
      • Unteraufgaben müssen unabhängig voneinander gelöst werden können, wenn Ergebnisse erforderlich → Alternativergebnisse geben
    • wenn Aufgabenreihenfolge sonst nicht wichtig, sinnvolles Vorgehen
      • Senkt das Frustrationspotential
  • Aufgaben verständlich formulieren
  • Aufgaben übersichtlich gestalten
    • wichtige Inhalte hervorheben
    • Fall: Datenblatt gegeben, Studis sollen in der Lage sein Datenblätter zu lesen → sinnvoll
    • 5 unnötige Datenblätter → nicht sinnvoll
    • unnötig lange Textaufgaben führen zu Problemen bei Nicht-Muttersprachlern
  • Aufgabenlösung direkt auf der Prüfung vs. separat zur Aufgabenstellung (z.B. auf eigenem Papier)
    • Beide Vaianten mit Vor-/Nachteilen behaftet, beide i.O.
  • Angemessene Anzahl von Aufgaben pro Prüfung einhalten (Richtwert ca 15 min pro Aufgabe)
    • zu wenige Aufgaben führen zu vermehrten Folgefehlern
    • zu viele Aufgaben erfordern zu häufiges Umdenken der Studierenden
    • Im Vorhinein Prüfung selbst (Teststudis → schwierig? anstatt Prof?) durchrechnen (oder von anderen durchrechnen lassen) hilfreich
  • Es sollten theoretische Fähigkeiten (Verstehen, erklären) und die praktische Anwendung geprüft werden (selbst rechnen, Analysieren, Evaluieren)
    • Gewichtung der beiden Teile im Vorhinein kommunizieren

2 Gruppe Prüfungsverfahren

https://www.hochschuldidaktik.net/lehrpraxis/pruefungen-2/pruefungsverfahren-und-pruefungsgestaltung → 3. Prüfungsverfahren: verschiedene Verfahren im Blick auf ETEC-Studium bewerten

  • Tagesform des Kandidaten immer ein Problem für Einzelterminprüfungen
  • Fragebogen:
    • schriftliche Prüfung, Faktenwissen wird abgefragt
    • 2 Typen:
      • geschlossene Fragen, also genau eine richtige Antwort
        • einfach zu korrigieren
        • Fragestellung mit eindeutiger Antwort möglich (und nötig)
        • nur Abfrage von Fakten, keine Überprüfung des Verständnisses
      • offene Fragen:
        • Vertiefung in weitere Wissensbereiche möglich
        • mehrere geschriebene Antworten können richtig sein/zum richtigen Ergebnis führen
        • aufwendigere Korrekturen wegen möglicher Mehrdeutigkeit der Fragen und Antworten
        • abhängig von Formulierungsvermögen des Kandidaten
      • Mischformen möglich (z.B. Rechenweg + Ergebnis)
        • dann muss natürlich sowohl der offene als auch der geschlossene Teil bewertet werden
  • Befragung:
    • mündliche Prüfung
    • präzise und gezielte Abfrage von Wissen und Verständnis möglich
    • Prüfer kann bei Erklärungsbedarf Rückfragen stellen, um Missverständnisse auszuschließen
    • schnelle und direkte Auswertung des Prüfungsgespräches vor Ort, mit direktem Feedback für den Kandidaten
    • Befragungen in Gruppe oder einzeln möglich
    • stark tagesformabhängig
    • abhängig von Kandidat (Nervosität, selbstbewusstes Vortragen, …)
  • Programmierte Abfrage
    • elektronische Realisierung des Fragebogens
    • nach anfänglichem Aufwand beim Aufbau schnelle (weil automatisierte) Korrektur
    • Möglichkeit, dem Kandidaten die (kurzfristige) Wahl des Prüfungstermins zu überlassen → Tagesformabhängigkeit kann teilweise umgangen werden
    • Hilfsmittel (menschlich, schriftlich, elektronisch) können nicht kontrolliert werden
  • Fallbasierte Situation
    • Lösung einer geschilderten Situation mit Hilfe Wissensstand
    • Überprüfung Wissenstand und Verständnis dessen
    • diverse Überprüfungsmöglichkeiten vorstellbar (Flexibilität, …)
    • Vorbereitung aufwendig
    • Überprüfung stark subjektiv
  • Simulation
    • künstlich erzeugte, aber möglichst auf die Realität bezogene Situation
    • z.B. Laborpraktikum
  • Realsitutation
    • Bewertung praktische Anwendung des Wissens
    • reale Situation möglich
    • z.B. Praktikum
  • Psychomotorische Tests sowie Rollenspiele wenig relevant in den Natur- und Ingenieurwissenschaften

3 Gruppe Notengebung:

3a Gruppe mündliche Prüfung:

https://www.hochschuldidaktik.net/wp-content/uploads/20121127-Roloff-MuendlPruef.pdf 1. Grundlagen für Prüfungen (S.7-9)

  • Chancen
    • Grundsätzlich: mündliche Prüfungen interaktiver als feste schriftliche Prüfungen, auch durch die Möglichkeit zur eigenen Umschreibung von Fragestellungen
    • Notenvergabe direkt nach der Prüfung mit Erklärung
    • kontinuierliches Feedback durch den Prüfer
    • Möglichkeit der dynamischen Fragestellung
    • Möglichkeit des größeren Fokus auf „gute“ Themen
    • Flexibilität der Terminvergabe
  • Stolpersteine und Verbesserungsvorschläge
    • Problematik der Nachvollziehbarkeit der Bewertung
    • Protokollierung, auch der Antworten
    • klare Fragestellungen
    • Beisitzer*innen sollen über Inhalt der Vorlesung Bescheid wissen
    • Problematik der Nichtkenntnis von besonderen Werten
    • Hilfmittel eindeutig und sinnvoll kommunizieren
    • Problematik der fehlenden Einsicht durch spätere Notenvergabe und fehlende Einsichtsmöglichkeit (mit Notendiskussion)
    • Mögliche Voreingenommenheit des Prüfers anhand äußerer Merkmale des Prüflings
    • Wahl des Beisitzers durch den Prüfling → großes Konfliktpotenzial
    • mündliche Prüfung alleine, nicht in der Gruppe
  • Schlussfolgerung:
  • Mündliche Prüfungen eher einzeln
  • Beisitzer sollen unabhägig vom Prüfer sein, aber Fachkenntnis und den Inhalt der Vorlesung kennen.
  • keine expliziten Fragen, sondern Thema bezogen frei reden.
  • Protokoll muss die Antworten wiederspiegeln und nicht die Interpretation selbiger.
  • Notenvergabe sollte direkt nach der Prüfung stattfinden.

Ausblick

Die erarbeiteten Ergebnisse sollten in den Leitfaden übertragen werden. Der Leitfaden sollte von AK-Teilnehmern nochmal diskutiert werden.

Ein langer Zeitslot wäre beim nächsten mal sinnvoller.

Ende

Beginn: 10:05 Uhr
Ende: 11:35 Uhr
Der AK ist nicht fertig und sollte auf weiteren Tagungen besprochen werden



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/pruefungsaufbau/protokoll_ilmenau2020.txt · Zuletzt geändert: 24.05.2020 11:38 von Charlotte Muth