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Integration ausländischer Studierender

Beschreibung

Problemstellung/Motivation:

Da immer mehr ausländische Studierende in den elektrotechnischen Studiengängen eingeschrieben sind, dürfen wir diese auch vertreten und beraten. Leider besteht jedoch übergreifend das Problem, dass eine Integration dieser Gruppe nicht trivial und bisher nicht immer gelungen ist.

Aufgaben und Zielvorgaben:

Informationsaustausch über den Ist-Zustand; Ausarbeitung einer Ideensammlung zum Soll-Zustand zur Eingliederung ausländischer Studierender.

Charakteristiken des Arbeitskreises:

  • Austausch-AK
  • Sammel-AK

Turnus

Nicht öfter als Jährlich. Bevorzugt im Winter nach der O-Woche


Aktueller Stand des Arbeitskreises

(dieser Abschnitt sollte von den AK-Mitgliedern bzw. dem Themenausschuss nach Durchführung des AKs aktualisiert werden)

Es wurde eine Ideensammlung eingerichtet.

Zusammenfassung

Bisherige allgemeine Erkenntnisse

  • einzelne Studierende aus dem Ausland, welche ihr Studium in Deutschland absolvieren, haben selten Probleme; sie fühlen sich weitgehend problemlos integriert
    • ein guter Anteil findet es überfördernd, außerhalb ihrer Kulturgruppe aAnschluss zu finden
  • vor allem in Masterstudiengängen ist es sehr schwer die Studierenden zu erreichen
    • bei englischen Masterstudiengängen gibt es teils eine erhebliche Sprachbarriere, da Studierende ohne Deutschkenntnisse den Master beginnen
  • Gruppenbildung und „unter sich bleiben“ der Studierenden aus dem In- und Ausland erschweren die Bildung einer Gemeinschaft
  • Viele Angebote für ausländische Studierende werden auf Hochschulebene (eigene Ausländervertretung, vom AStA, als Erasmus-Veranstaltungen etc.) ermöglicht, sodass die FS nicht zwingend aktiv werden musste

* Xenophobischer und rassistischer Umgang mit den Internationals außerhalb der Uni - in einigen Städten vorgekommen

  • Bei der Wohhnungs- und Arbeitssuche

Probleme zur Integration in der Fachschaft

  • Ehrenamt eher „deutsch“
  • Fachschaft sehr offiziell → Wirkt einschüchternd. „Der Hohe Rat der Studierendenvertretung“
    • Bisherige Versuche ausländische Studierende gleich zu behandeln, sind bisher teilweise daran gescheitert, dass der Aufwand sie zu erreichen weitaus höher als bei Deutschen ist.
  • Integration muss aktiv geschehen, z.B. auch wenn gerade kompliziertere Probleme besprochen werden
  • Internationals haben oft Druck das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen, aufgrund von Aufenthaltstitel, aufgenommene Kredite, etc. und keine Zeit für Ehrenamtliches.

How to Veranstaltungen für Internationals

  • Wie mache ich meine Veranstaltung für internationale Studierende interessanter:
    • Bei der Organisation nicht vergessen, dass auch Internationals auch teilnehmen:
      • Verschiedene Kulturkreise → Einladung, Setting müssen darauf angepasst werden
      • Sprachbarrieren durch Übersetzungen, vereinfachte Sprache oder „Untertitel“ vermindern
    • Bei Fachschaftseinführungen: Erwartungswerte am Anfang definieren
    • Wenn möglich bei Veranstaltungsorganisation internationale Studierende einbinden!
    • internationale Studierende dazu einladen mit uns eine Veranstaltung zu ihrem Kulturkreis zu organisieren

Die grundsätzliche Ziele jeder FS sollten in etwa sein:

  • Den FSR als Anlaufpunkt für Fragen aller Art bekannt machen
  • Austauschplattform etablieren, damit die ausländischen Studierenden Kontakt/Anschluss zu den Deutschen finden (auf Veranstaltungen z.B.)
  • (Wahl-)beteiligung ermöglichen auch z.B. durch mehrsprachige Erklärungen

Die Umsetzung vieler Maßnahmen liegt im Bereich jeder einzelnen FS, sodass die BuFaTa nur schwer eingreifen kann. Daher sollte der AK die „Dinge, die zu tun wären“ (aus Graz) weiter aufarbeiten, um den Fachschaften einen Leitfaden an die Hand geben zu können.

Aufgrund kultureller Barrieren ist die FS nicht immer erste Anlaufstelle für ausländische Studierende:

  • Erwartungen zu „Fachschaft“ und Mentoring sind teils sehr unterschiedlich
  • deshalb gehen auch nicht alle zur FS
  • große kulturelle Unterschiede (https://www.hofstede-insights.com)
  • Wie können wir uns ansprechender präsentieren?
    • bei internationalen Veranstaltungen auch internationale Studierende beteiligen
    • Austausch über Erwartungen
    • Repräsentation von FSler:innen bei internationalen Events/sich zeigen lassen

Ideensammlung: Sichtbarkeit der Fachschaft erhöhen_

  • Regelmäßige „Englische Öffnungszeiten“
  • Veranstaltungen wie Spieleabende, Weihnachtsmarktbesuche
  • Kooperation mit ESN, EESTEC
  • Internationale Studierende zu Fachschaftsratssitzung einladen und die Fachschaft vorstellen
  • Werbung in Vorlesungen machen die für internationale Pflicht sind
  • Gezielt bei Veranstaltungen mit vielen internationalen Studierenden Kontakt aufbauen
  • Veranstaltungen mit Essen bewerben
  • Fachschaft in der Einführungswoche bewerben
  • „Tour“ de FS in Englisch in Orientierungswoche, wo Services erklärt werden
  • Motto-Abende, z.B. mit Essen aus einem bestimmten Land
  • Jüngere Studierende motivieren ihren Bekanntenkreis zu erweitern

Erwähnenswerte Projekte

Studieren ohne Sprachbarriere:

Das Projekt Studieren Ohne Sprachbarriere ist ein Mentoren Projekt der TU Braunschweig, dass es den ausländischen Studierenden ermöglichen soll, allgemeine oder fachliche Sprach- und Verständnisprobleme zu vermindern. Dieses Projekt ist unbedingt nachahmenswert und die Umsetzung für andere Fachschaften wird auf der nächsten BuFaTa besprochen (Stand WiSe 2015). (http://lehrportfolio.tu-braunschweig.de/sos/)

Im Sommer 2016 wurde festgestellt, dass das Projekt ohne große Hürden und ohne großen finanziellen Aufwand auch auf andere Hochschulen ausgeweitet werden kann. Dafür wurde der Aufbau analysiert und Aspekte für gelungene Umsetzungsstrategien erarbeitet. Wir empfehlen allen Fachschaften die Umsetzung zu evaluieren.

Es gibt ein Dokument zum Studieren ohne Sprachbarrieren an der TU Braunschweig, dass 10 einfach umzusetzende Handlungsempfehlungen für Lehrende (der TU Braunschweig) zur Verbesserung der Lehre für fremdsprachige Studierende enthält.

Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium:

Das Projekt MuMiS (Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium) bietet eine Reihe verschiedener Angebote. Zum einen werden Vorlagen für die allgemeine Kommunikation im Uni-Alltag geboten. Wie schreibe ich eine E-Mail an einen Professor? Wie Stelle ich eine Frage in der Vorlesung? Wie halte ich eine Präsentation? Außerdem gibt es eine Datenbank an sogenannten Critical Incidents, die Konflikte zwischen Kulturen beschreibt und den Kontext dazu erklärt. Die BuFaTa ET hält diese Datenbank für ein essentielles Tool für das Erleichtern des Erlernens des richtigen Umgangs mit ausländischen Studierenden. ( http://www.mumis-projekt.de/ )


Protokolle



Die hier im BuFaTa ET Wiki dargestellten Arbeitsdokumente sind Einzelbeiträge der jeweiligen Autoren und i.d.R. nicht repräsentativ für die BuFaTa ET als Organisation. Veröffentlichte Beschlüsse und Stellungnahmen der BuFaTa ET befinden sich ausschließlich auf der offiziellen Homepage.
arbeitskreise/integration-auslaendischer-studierender/start.txt · Zuletzt geändert: 28.10.2023 18:45 von Vanessa Del Rio Ortiz